Fino al 70% con visti illeciti

<98755584"> Germania – Ucraina – mercato lavoro

<98755585"> Die Welt 05-03-16

<98755586"> Fino al 70% con visti illeciti

Guido Heinen

Secondo le valutazioni della polizia di frontiera federale tedesca nel 2000 e 2001 fino al 70% degli ucraini immigrati (350 000), avevano visti tedeschi illegali che ha consentito loro di entrare nello spazio Schengen.

Nel 2000 l’ambasciata tedesca a Kiev rilasciò 211 072 visti, nel 2001 297 391.

Si tratta per la maggior parte degli immigrati di persone in cerca di lavoro, per lo più stagionale, che dopo sei mesi vanno in Polonia con la prospettiva di ritornare in Ucraina.

Una guardia di frontiera riferisce che nel solo tratto di sua competenza tra giugno 2000 e luglio 2001 sono passati 16 543 ucraini con visti tedeschi per l’area Schengen, contro i dati ufficiali per tutta la Germania di 11 634 e di 11 587 rispettivamente nel 2000 e 2001, accusati di crimini contro le leggi sugli stranieri. <98755587"> Die Welt 05-03-16

<98755588"> Bis zu 70 Prozent mit erschlichenen Visa

Grenzschutzdirektor berichtete 2002 von täglich bis zu 2500 Ukrainern

von Guido Heinen

Berlin – Nach internen Schätzungen des Bundesgrenzschutzes haben bis zu 70 Prozent der in den Jahren 2000 und 2001 eingereisten Ukrainer ihre Visa erschlichen. Damit wären bis zu 350 000 Menschen mit deutschen Visa illegal in den Schengen-Raum eingereist. Dies geht aus einer Stellungnahme hervor, die der damalige Leiter des Bundesgrenzschutzamtes Frankfurt (Oder), Eckehart Wache, im April 2002 abgegeben hat und die der WELT vorliegt. Polizeidirektor Wache berichtete auf einem Expertenforum des Forschungszentrums für europäisches und internationales Ausländer- und Asylrecht in Berlin. Im Jahr 2000 hatte die deutsche Botschaft in Kiew 211 072, im Jahr 2001 297 391 Visa ausgestellt.

Als eines der zentralen Probleme des “Migrationsdrucks auf die deutsch-polnische Grenze” bezeichnete Wache die “legendierte Schleusung”. Dabei handelt es sich um die Erschleichung von Touristenvisa mittels falscher Einladungen, Reiselegenden oder Personalpapieren. Diese Schleusungsmethode war nach Erlassen des Auswärtigen Amtes in den Jahren 1999 und 2000 stark angestiegen.

Wache berichtete, daß allein in seinem Grenzabschnitt zwischen Juni 2000 bis Juli 2001 16 543 Ukrainer mit erschlichenen deutschen Schengen-Visa gestellt wurden . Allein dieser Ausschnitt steht im Widerspruch zu den bisher bekanntgewordenen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik: Diese weist für ganz Deutschland für das gesamte Jahr 2000 lediglich 11 634, für das Jahr 2001 nur 11 587 Ukrainer aus, die verdächtig waren, gegen die einschlägigen Ausländergesetze verstoßen zu haben.

“Nach sehr vorsichtigen Schätzungen gehe ich davon aus, daß bei 500 000 ausgestellten Sichtvermerken der deutschen Botschaft in Kiew ein nicht unerheblicher Teil von 50 bis 70 Prozent erschlichen wurde”, zeigte sich Wache überzeugt. Diese legendierte Schleusung stellte seine Beamten vor große Probleme. An manchen Tagen seien pro Grenzübergang “bis zu 50 Reisebusse mit jeweils 50 Insassen” angekommen, rund 2500 Personen. Nach Erkenntnissen des BGS-Leiters handelte es sich “hierbei um reine Arbeitsmigration, nicht um Zuwanderung”: “Die ukrainischen Staatsangehörigen reisen in die EU ein, um hier als billige Arbeitskräfte einem nicht genehmigten Arbeitsverhältnis nachzugehen. Es handelt sich dabei zumeist um Saisonarbeit, und die Ukrainer reisen nach etwa einem halben Jahr wieder nach Polen mit der Absicht aus, in ihr Heimatland zurückzukehren.” An der Tagung nahmen hochrangige Vertreter des Bundesinnenministeriums, des österreichischen Innenministeriums und der Europäischen Kommission teil.

Artikel erschienen am Mi, 16. März 2005

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