Il 46% dei tedeschi preferisce una grande coalizione

<105861008"> Germania, pol int, partiti Die Welt 05-06-03

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Frank Diering

Secondo i sondaggi: il 72% dei tedeschi è favorevole a un cambio di governo, contro circa il 60% di marzo; il 23% (32%) è favorevole al mantenimento dell’attuale governo.

Il 46% degli intervistati appoggia una grande coalizione dei due grandi partiti ; il 35% un governo solo Cdu-Csu ; il 42% una coalizione di Unione e Fdp .

Per gli elettori dell’Unione (71%) e per quelli della Fdp (95%) la migliore scelta di governo è l’alleanza dei due partiti.

Il 57% degli elettori Spd è favorevole all’attuale coalizione con i Verdi e il 61% a una coalizione con l’Unione; il 60% degli elettori dei Verdi appoggiano l’attuale coalizione rosso-verde. Die Welt 05-06-03

46 Prozent der Deutschen favorisieren große Koalition

ARD-DeutschlandTrend: Merkel bei den Wählern immer beliebter – Laut Sonntagsfrage würde CDU allein regieren

von Frank Diering

Berlin – Die Mehrheit der Deutschen hegt ausgeprägte Sympathien für einen politischen Neuanfang. Während im März bereits sechs von zehn für einen Wechsel in Berlin plädierten, sprechen sich aktuell sogar sieben von zehn (72 Prozent) dafür aus. Im Gegenzug ist die Zahl derer, die sich für eine Fortsetzung der rot-grünen Regierung stark machen, deutlich gesunken, von 32 Prozent auf nunmehr 23 Prozent. Das ist das Ergebnis des DeutschlandTrends der ARD-Tagesthemen in Kooperation mit der WELT.

Die Demoskopen von Infratest dimap haben 1000 Bundesbürger danach befragt, welche Regierungsriege sie im Falle vorgezogener Neuwahlen zur Zeit am meisten befürworten würden. Den größten Rückhalt erhält demnach das Modell einer großen Koalition. Ein Bündnis der beiden Volksparteien betrachten 46 Prozent als gut für Deutschland. Eine Alleinregierung der CDU/CSU wird von jedem dritten Wahlberechtigten (35 Prozent) positiv bewertet. Eine Koalition aus Union und FDP würden 42 Prozent bevorzugen.

Das Urteil der einzelnen Anhängerschaften fällt allerdings sehr unterschiedlich aus. Aus Sicht der Unions- (71 Prozent) und FDP-Wähler (95 Prozent) wäre ein gemeinsames Bündnis ihrer Parteien in der aktuellen Situation für das Land am förderlichsten. SPD- und Grünen-Wähler kommen dagegen derzeit zu keinem eindeutigen Urteil. Von den SPD-Wählern halten 57 Prozent das jetzige Bündnis mit den Grünen, und 61 Prozent eine große Koalition mit der Union als geeignete Lösung für das Land. Von den Grünen-Anhängern sehen wiederum 60 Prozent die Bundesrepublik in den Händen der jetzigen Koalition am besten aufgehoben.

In der Debatte um die vorgezogenen Neuwahlen haben die Unionspolitiker ihren Zuspruch in der Bevölkerung erheblich ausbauen können. Vor allem die frischgekürte Kanzlerkandidatin Angela Merkel legt in der Bewertung der Bundesbürger deutlich zu (plus zwölf Prozentpunkte), aber auch Edmund Stoiber kann seinen Bevölkerungsrückhalt erkennbar steigern (plus vier Prozentpunkte). Parallel zu ihren Sympathiegewinnen gewinnt Angela Merkel auch in der Kanzlerpräferenz. Statt 36 Prozent wie im Mai würden derzeit 46 Prozent bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers der CDU-Vorsitzenden die Stimme geben. Gerhard Schröder, für den sich im Vormonat 43 Prozent aussprachen, könnte aktuell mit 38 Prozent der Stimmen rechnen. Der Profilvergleich zeigt, daß die Unions-Herausforderin in der Bevölkerung vor allem in sachpolitischen Fragen punkten kann.

Der Spitzenkandidatin der Union trauen die Bürger eher als dem derzeitigen Kanzler zu, die Wirtschaft voranzubringen (49 zu 19 Prozent) und Arbeitsplätze zu schaffen (43 zu 20 Prozent). Amtsinhaber Gerhard Schröder sichert sich allein in der Außenpolitik (57 zu 24 Prozent) deutliche Vorteile. Im Einsatz für Gerechtigkeitsfragen, dem klassisch sozialdemokratischen Gestaltungs- und Politikfeld, fällt sein Vertrauensvorsprung gegenüber Merkel nur gering aus (36 zu 32 Prozent).

Fänden im aktuellen Stimmungsumfeld Wahlen statt, stände der Bundesrepublik nach Ansicht einer Mehrheit der 1500 befragten Wahlberechtigten in der Tat ein Regierungswechsel bevor. Im Vergleich zur Vorwoche baut die Union ihren Wählerrückhalt um einen Prozentpunkt aus, sie könnte nunmehr mit 48 Prozent der Zweitstimmen rechnen. Mit einem solchen Wahlausgang besäße die Union die Aussicht auf eine absolute Mehrheit. Die SPD verliert binnen Wochenfrist einen Prozentpunkt und würde 28 Prozent erzielen. Grüne und Liberalen verbessern sich jeweils um einen Prozentpunkt, sie kämen auf neun beziehungsweise auf sieben Prozent. Die PDS verliert gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt und würde mit vier Prozent an der Fünf-Prozent-Marke scheitern. Artikel erschienen am Fre, 3. Juni 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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