Il Club deve accogliere altri membri

Rel. di potenza, G-8, Cina Die Welt 05-09-22

Il Club deve accogliere altri membri
Anja Struve
L’economia internazionale è mutata, il G7 e il Fmi devono tenerne conto, la
Cina è ancora sottorappresentata. Anziché riformare il G7/G8, come
proposto dal vice-presidente di Bundesbank, è più realistico creare
un’altra commissione che rappresenti le quattro più importanti aree
monetarie Usa, Europa, Cina e Giappone.

Nonostante
la Cina sia un argomento ricorrente nelle riunioni delle organizzazioni
economiche internazionali, nel G-7 non è membro alla pari, nel Fmi la
quota di contribuzione della Cina è del 3% contro una quota del 13,2%
nella produzione internazionale.
L’influenza del gigante
asiatico cresce a tale velocità che le organizzazioni finanziarie
internazionali non possono fare a meno di coinvolgerla maggiormente.
Il
primo passo in questo senso è rappresentato dal una ristrutturazione
delle quote nel Fmi, annunciato dal Rodrigo de Rato. Il G7/G8 è più
indietro, la sua composizione non ha finora modificato i rapporti
stabiliti negli anni ’70 e ’80. ciò riguarda Cina, ma anche India,
brasile, che economicamente svolgono un ruolo più importante di quello
del Canada, ma non fanno parte del Club.

L’area euro vi è ancora rappresentata con tre paesi, nonostante la moneta comune.
Un
esempio negativo dell’atteggiamento del G-7 è quello verso il crescente
deficit della bilancia dei pagamenti americano. Benché da anni i paesi
G-/ si preoccupano del crescente squilibrio internazionale, non sono
riusciti ad accordarsi su un’azione comune per eliminare questo
pericolo.
La difficoltà di riforma è acuita dai singoli
paesi che rimangono attaccati all’attuale divisione del potere e
cercano di non perdere voti e influenza nelle commissioni
internazionali.
L’economista americano Bergsten paventa la
possibilità di maggiori scontri commerciali, come per il tessile, se
non si riuscisse a far entrare la Cina nell’Fmi.

Die Welt 05-09-22
Der Club soll neue Mitglieder bekommen
Die Weltwirtschaft hat sich verändert – G7 und IWF müssen dem Rechnung tragen – China noch unterrepräsentiert
von Anja Struve
Frankfurt/Main – Wenn
die Notenbankpräsidenten und Zentralbankchefs der G7-Staaten an diesem
Wochenende am Rande der IWF-Jahrestagung in Washington zusammenkommen,
wird China wieder einmal im Zentrum vieler Gespräche stehen
:
Ökonomen sorgen sich um eine mögliche Überhitzung der chinesischen
Wirtschaft und deren Folge für die Weltwirtschaft, Unternehmen fürchten
die Billigkonkurrenz, Währungsexperten rätseln, wie es nach der
Aufwertung der Landeswährung Renminbi und dem Ende der festen
Dollarbindung am Devisenmarkt weitergehen wird.
Doch
bei den Gesprächen im Club der sieben wichtigsten Industrienationen ist
China nicht als gleichberechtigtes Mitglied dabei. Und auch beim IWF
selbst spiegeln sich die neuen Realitäten noch nicht wider: Während der
Anteil Chinas am weltweiten Sozialprodukt bei 13,2 Prozent liegt,
beträgt die chinesische Quote beim IWF gerade einmal drei Prozent. Doch
der Einfluß des asiatischen Riesenreiches wächst so rasant, daß die
internationalen Finanzorganisationen nicht darum herum kommen werden,
China stärker einzubeziehen
. Ein erster
Schritt ist bereits getan. So kündigte IWF-Chef Rodrigo de Rato in
dieser Woche eine Neuordnung der Quoten an, um die gewachsene Bedeutung
gerade asiatischer Volkswirtschaft künftig besser abzubilden.

Damit
ist der Internationale Währungsfonds (IWF) immerhin ein ganzes Stück
weiter als die Runde der G7 und G8, die in ihrer Zusammensetzung
bislang die Verhältnisse der Siebziger und Achtziger Jahre konserviert
hat. Das betrifft nicht nur China. Vielmehr sind auch Indien und
Brasilien, die weltwirtschaftlich längst eine größere Rolle als etwa
Kanada spielen, noch immer keine Mitglieder im Club. Die Euro-Zone
wiederum ist in dem Siebenerkreis trotz gemeinsamer Währung immer noch
mit drei Ländern vertreten.

Längst
drängen Experten deshalb darauf, die verkrusteten Strukturen zu
reformieren und die Runde der G7, deren Beschlüsse sich zuletzt häufig
in ähnlich klingenden Kommuniqués erschöpften, wieder handlungsfähiger
zu machen. Als Negativbeispiel gilt dabei unter anderem der
Umgang der G7-Länder mit dem wachsenden US-Leistungsbilanzdefizit:
Obwohl sich die Staaten seit Jahren um die weltweit wachsenden
Ungleichgewichte sorgen, konnten sie sich bisher nicht auf ein
gemeinsames Vorgehen einigen, um diese Gefahr aus der Welt zu schaffen.

Vielmehr schoben sich die Vertreter der einzelnen Währungsräume bei
vergangenen Weltwirtschaftsgipfeln immer wieder gegenseitig die Schuld
zu.
Experten mahnen daher schon seit längerem, daß es so nicht weitergehen kann. Erschwert
wird eine Reform allerdings vor allem dadurch, daß sich die einzelnen
Länder an die bestehende Machtverteilung klammern und dagegen wehren,
in den internationalen Gremien an Stimme und Einfluß zu verlieren.

Realistischer als eine Reform der bestehenden G7- und G8-Runde erscheint vielen Experten daher die Gründung eines weiteren Gremiums aus Vertretern der vier wichtigsten Währungsräume USA, Europa, China und Japan. So monierte Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark bereits Anfang August
in einem Interview mit der WELT eine regelrechte "Inflation" an
G7-Verlautbarungen und forderte ein Umdenken: "Entscheidend ist, daß
zwischen den vier großen Währungsräumen USA, Europa, China und Japan
eine engere Kooperation und ein verbesserter Austausch von
Informationen stattfindet." Ähnlich argumentiert der
renommierte US-Ökonom Fred Bergsten. Denn sollte es nicht gelingen,
Schwergewichte wie China besser in die internationale
Währungsgemeinschaft einzubinden, dürften sich Handelskonflikte wie
zuletzt der Textilstreit zwischen China und Europa noch verstärken.

Artikel erschienen am Don, 22. September 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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