La contesa sul tessile con la Cina si va trasformando in una guerra commerciale

<106240894"> Cina, tessili, Ue, Usa Die Welt 05-05-31

<106240895"/> La contesa sul tessile con la Cina si va trasformando in una guerra commerciale

Johnny Erling

<106240896"> Il commercio tessile internazionale della Cina rappresenta il 10% del totale del commercio cinese, i lavoratori dell’industria tessile cinese sono 19 milioni.

Le nuove quote Usa costerebbero quest’anno alla Cina $2md e 160 000 posti di lavoro. Le restrizioni della Ue costerebbero $300mn.

Nel conflitto commerciale con Ue ed Usa , la Cina mostra i muscoli, minaccia di prendere «crescenti contromisure» se i due partner infliggono altre “ingiuste e inique” quote alle esportazioni tessili cinesi.

Il ministro cinese per il Commercio, Bo Xilai: governo cinese non accetterà un doppio standard nel libero commercio internazionale. Accusa Usa e Ue di ritorno al protezionismo, di avere reagito con l’imposizione di quote «senza che ce ne fosse bisogno, senza giustificazione, in modo scorretto e precipitoso». L’aumento delle esportazioni (negli Usa + 250% gennaio-aprile per i tessili sotto accusa) è per il ministro cinese un “fenomeno transitorio” riguardante pochi gruppi tessili.

Respinge anche l’accusa di dumping: il prezzo per 12 magliette in Europa è aumentato dai €97 di gennaio ai €101 di aprile; i filati di lino + 3%.

Pechino ha tolto tutte le imposte sulle esportazioni ai nove prodotti posti sotto restrizione per compensare lo svantaggio.

Bo avvisa: «Se ponete quote ai nostri prodotti, noi modificheremo la nostra politica in modo adeguato. Se aggiungente un peso al vostro piatto della bilancia, noi sgraveremo del doppio le nostre imprese».

La Cina non sembra però volere un confronto aspro, il ministro ha dichiarato che Pechino non vuole una guerra commerciale sulla questione delle quote; non ascolterà le richieste delle associazioni dei tessili di ricambiare le quote Ue e Usa . Die Welt 05-05-31

Textilstreit mit China steuert auf Handelskrieg zu

Peking hebt einige Ausfuhrzölle auf

von Johnny Erling

Peking – Im Handelsstreit mit der EU und den USA läßt China jetzt die Muskeln spielen. Peking droht mit “eskalierenden Gegenmaßnamen”, wenn beide Handelspartner Chinas Textilausfuhren mit weiteren “unfairen und ungerechten” Einfuhrquoten belegten. Seine Regierung werde keine doppelten Standards im freien Welthandel hinnehmen, sagte Handelsminister Bo Xilai. China senkte die Exportzölle auf ausgewählte Waren. Am Mittwoch hätte das Land sie anheben sollen, um der EU und USA entgegenzukommen.

Zum 1. Januar waren die Quoten für Textilhandel weltweit gefallen. Seitdem haben die Importe chinesischer Textilien in den USA und in der EU drastisch zugenommen. Um gegenzusteuern, verhängten die USA Einfuhrbeschränkungen auf sieben chinesische Textilprodukte wie etwa Jeanshosen. Auch die EU kündigte Mengenbeschränkungen für die Einfuhr von T-Shirts und Flachsgarn an. Beide Wirtschaftsräume wollen nur noch ein Plus von jährlich 7,5 Prozent zulassen.

Der chinesische Handelsminister warf den USA und der EU den Rückfall in Protektionismus vor. Peking befreite die neun betroffenen Produkte ab sofort von allen Ausfuhrabgaben, um die Nachteile auszugleichen. Bo warnte die USA und die EU: “Wenn Ihr unsere Produkte weiter unter Quoten stellt, werden wir unsere Politik entsprechend verändern. Wenn Ihr auf Eurer Seite der Waagschale ein halbes Pfund Druck hinzufügt, werden wir auf unserer Seite den Unternehmen 400 Gramm an Belastungen abnehmen.”

Auf harte Konfrontation ist China offenbar aber nicht aus. Denn der Handelminister erklärte deutlich, das Peking derzeit keinen Handelskrieg wegen der Quoten anzetteln wolle. Er werde Chinas Textilverbänden, die nach Vergeltung für die EU- und US-Quoten riefen, nicht folgen. Peking plane derzeit auch nicht, die Welthandelsorganisation WTO anzurufen, behalte sich aber entsprechende Schritte vor. Die Tür zu Verhandlungen mit der EU und den USA bleibe offen. Der neue US-Handelsminister Carlos Gutierrez kommt diese Woche nach Peking.

Bo beschuldigte die USA und die EU, “ohne Not, ohne Berechtigung und, falsch und vorschnell” mit der Verhängung von Quoten reagiert zu haben. Chinas Exporte in die USA seien bei den betroffenen Textilien um 250 Prozent von Januar bis April gestiegen. In die EU seien sie um 82 Prozent gestiegen. Bo nannte den Zuwachs ein “Übergangsphänomen”, das nur einige wenige Textilgruppen betreffe. Auch der Vorwurf von Dumpingpreisen ließe sich nicht halten. Bei T-Shirts seien in Europa die Preise für das Dutzend von 97 Euro im Januar auf 101 Euro im April gestiegen. Flachsgarn habe sich um drei Prozent verteuert.

Peking hebe nun die Zölle für solche Textiliengruppen auf, die von den USA und der EU unter Einfuhrquoten gestellt wurden. “Jede verhängte Quote wirkt sich bei uns auf 1000, 2000 manchmal sogar auf 6000 Unternehmen aus“, sagte Bo. Chinas Textilindustrie sei extrem arbeitsintensiv. Obwohl der Textilhandel mit der Welt nur zehn Prozent des chinesischen Gesamthandels ausmache, finden in den Textilindustrien des Landes 19 Millionen Beschäftigte Arbeit.

Nach Berechnungen seines Ministeriums kosteten die neuen Quoten der USA China dieses Jahr zwei Mrd. Dollar und 160 000 Arbeitsplätze. Die EU-Beschränkungen würden mit 300 Mio. Dollar zu Buche schlagen.

Peking werde von sich aus, seinen Textilunternehmen keine Mengenbeschränkungen auferlegen. “Wir haben 15 Jahre lang verhandelt, um in die WTO zu kommen. Dafür haben wir viele Pflichten übernommen. Aber wir haben auch legitime Rechte auf den Freihandel erworben. Diese sind eine Belohung für unsere Teilnahme.”

Artikel erschienen am Di, 31. Mai 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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