L’India è il nuovo paradiso degli acquisti per i giganti del commercio americani

India, Cina, mercato, Grandi Gruppi Die Welt 05-07-13
L’India è il nuovo paradiso degli acquisti per i giganti del commercio americani

 

I
giganti americani del commercio al minuto, in previsione della
rivalutazione dello Yuan cinese e dell’aumento del 10% dei prezzi in
Cina, finora la loro maggiore fornitrice estera, puntano maggiormente
sull’India per i loro acquisti di tessili e bigiotteria.

 

Nei prossimi tre anni la produzione di tessuti indiani per Wal-Mart
dovrebbe giungere a $5md; i costi di produzione in India sono inferiori
dell’1% circa rispetto a quelli cinesi.

 

 

Quest’anno, Wal-Mart, il maggior gruppo del commercio mondiale, aumenta gli acquisti in India del 30%, per un totale di $1,5md.; la società ha 86 dipendenti a Bangalore, che si occupano degli acquisti in India.

 

Nel 2004 i gruppi commerciali americani hanno fatto acquisti per circa $65md. in Cina; Wal-Mart con i suoi $18md di acquisti nel 2004, contro i $10md. del 2001, è il settimo maggior partner esportatore del paese, davanti alla Gran Bretagna.

 

Anche Gap, la maggior catena dell’abbigliamento americana,
ha aumentato gli acquisti in India. Il produttore indiano Gokaldas
produce per il 34% del suo fatturato annuale di $165mn. per Gap.

La catena dell’abbigliamento Target importa molto da India, Pakistan e Vietnam.

Anche Chico, gestore di 700 filiali di moda femminile, intende puntare maggiormente sull’India, da cui oggi importa il 12% della sua offerta contro quasi il 50% dalla Cina.
Die Welt 05-07-13

 

Indien ist für US-Handelsriesen das neue Einkaufsparadies

China im Falle einer Währungsaufwertung zu teuer

New York – US-Handelsriesen
wie Wal-Mart, Gap und Chico’s haben ein neues Einkaufsparadies. Die
Einzelhändler kaufen immer häufiger preiswerte Textilien und
Billigschmuck in Indien ein. Sie bereiten sich darauf vor, daß die
Preise in China, das bislang noch ihr größter ausländischer Lieferant
ist, anziehen werden, sobald das Land seine Währung aufwertet.

 

Wal-Mart,
der weltgrößte Einzelhandelskonzern, stockt die Einkäufe in Indien
dieses Jahr um 30 Prozent auf 1,5 Mrd. Dollar (1,25 Mrd. Euro) auf. Das
Unternehmen verfügt über 86 Mitarbeiter im indischen Bangalore
, die für den Einkauf in dem Land zuständig sind.

 

Die Handelskonzerne, die im vergangenen Jahr noch für etwa 65 Mrd. Dollar in China eingekauft haben, wenden sich verstärkt Indien zu. Sie haben ausgerechnet, daß ihre Kosten durch die Aufwertung, die in China zu erwarten ist, um zehn Prozent steigen werden,
sagt Ken Mark, geschäftsführender Direktor der US-Unternehmensberatung
Martello Group. Seine Prognose basiert auf Schätzungen, wie stark der
Yuan im Verhältnis zum Dollar aufgewertet wird.

 

 

"Die
Handelskonzerne könnten die Herbst-Ware schon aus Indien bekommen",
sagt Norbert Ore, Vorsitzender des Institute for Supply Management, der
größten Vereinigung von Einkaufsmanagern der USA. "Die Welt hat sich
verändert: Einkäufer können heute schnell zu einem preisgünstigeren
Land wechseln. Wenn sich die Bewertung des Yuan verändert, wird das
seine Folgen haben."

 

 

Im
vergangenen Jahr kaufte Wal-Mart für 18 Mrd. Dollar in China ein, nach
10 Mrd. Dollar 2001. Damit ist der Konzern der siebtgrößte
Exportpartner des Landes, vor Großbritannien.
Eine Neubewertung des Yuan dürfte für Wal-Mart belastender sein als für andere Handelskonzerne, schätzen Analysten.

 

 

Innerhalb der nächsten drei Jahre dürfte die Produktion indischer Fabriken für Wal-Mart auf bis zu fünf Mrd. Dollar anwachsen, schätzt Nirav Sheth, stellvertretender Leiter für Aktienanalyse bei Brics Securities Ltd. in Mumbai. Die Produktionskosten für Bekleidung liegen in Indien etwa ein Prozent unter denen in China, geht aus einem Bericht von Bain & Co. vom Juni hervor.

 

 

Auch Gap, die größte US-Bekleidungskette, hat ihre Einkäufe in Indien ausgebaut, sagt Vivek Hinduja, Chef des indischen Textilherstellers Gokaldas. Im Geschäftsjahr bis Ende März kletterte der Umsatz des Unternehmens 34 Prozent auf 165 Mio. Dollar. Auf Gap, den größten Kunden von Gokaldas, entfiel mehr als ein Drittel des Umsatzes.

 

 

Robert Ulrich, der Vorstandschef der Bekleidungskette Target, sagte im Mai in einer Telefonkonferenz, daß zahlreiche Waren aus Indien, Pakistan und Vietnam importiert werden. "Wenn es also zu einer Inflation (in China) kommt, ist es möglich, daß einige Einkaufsprogramme verlagert werden."

 

 

Auch Chico’s, Betreiber von 700 Filialen für Damenmode, setzt verstärkt auf Indien, sagt Unternehmenssprecher Michael Smith. Zur Zeit kommen etwa zwölf Prozent des Angebots von Chico’s aus Indien und fast die Hälfte aus China. "Wir würden unser Importportfolio gern diversifizieren, um uns zu schützen", sagte Smith.

 

 

Gebremst
wird das Wachstum in Indien lediglich dadurch, daß die viertgrößte
Volkswirtschaft Asiens nicht über die breitgefächerten Möglichkeiten
Chinas verfügt, wenn es um Konsumgüter von Spielzeug über Schuhe bis zu
Deckenventilatoren geht. "In Indien ist die Produktion noch nicht so weit entwickelt, aber sie holen sehr schnell auf", sagte Kenneth Harris, von der Unternehmensberatung Cannondale Associates. Bloomberg

 

 

Artikel erschienen am Mi, 13. Juli 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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