Proteste in Sassonia contro la riduzione degli insegnanti e la chiusura di scuole

<105861033"> Germania – mercato lavoro– Istruzione Die Welt 05-05-25

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In Sassonia dimostrazioni in 22 città (tra cui Dresda, Chemitz, Leipzig) di oltre 10 000 insegnanti genitori e studenti contro il piano di tempo parziale nei ginnasi e scuole la chiusura di scuole professionali, e contro la chiusura di 100 istituti dal prossimo anno. Dato che in Sassonia quasi tutti gli insegnanti sono impiegati e non pubblici funzionari hanno il diritto di scioperare, il sindacato Gew parla del 98% di adesioni.

Mentre oggi sono previste 27 ore di lezione la settimana, con il tempo parziale diverranno 18.

Per il 2009 si prevede la riduzione di 4700 posti. Gwe chiede la riduzione massima del 20% del tempo di lavoro. Die Welt 05-05-25

Proteste gegen Lehrerabbau und Schulschließungen in Sachsen

10 000 Lehrer, Schüler und Eltern demonstrierten

Dresden – Mehr als 10 000 Lehrer, Eltern und Schüler haben in Sachsen gegen Schulschließungen und den Abbau von Lehrerstellen demonstriert. Nach Angaben der Landesvorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Sabine Gerold, wurde landesweit in 22 Städten auf Kundgebungen protestiert. Allein in Dresden folgten demnach 5000 Teilnehmer einem Aufruf der Gewerkschaft, in Chemnitz waren es 4000 und in Leipzig 5000. Zeitgleich fiel der Unterricht bei Warnstreiks an Schulen aus. Die Lehrer wollten damit ihren Unmut über die geplante neue Teilzeitregelung an Gymnasien und Mittelschulen äußern. Da in Sachsen fast alle Lehrer Angestellte und nicht Beamte sind, verfügen sie über ein Streikrecht. Der CDU/SPD-Koalitionsausschuß befaßte sich in Dresden gleichfalls mit den Plänen des Kultusministeriums zur Schließung von 100 Schulen ab dem kommenden Schuljahr.

In Dresden sagte Uwe Preuss vom GEW-Landesvorstand vor den Demonstranten: “Wir lassen unseren Job nicht zum Teilzeitjob verkommen.” Es sei das gute Recht der Lehrer, sich dagegen zu wehren. Schon jetzt sei an den Schulen ein Unterrichtsausfall von fünf Prozent zu beklagen. Wenn die neue Teilzeitregelung von 60 Prozent umgesetzt werde, gebe es noch mehr Ausfälle. Angesichts dieser Entwicklung wanderten die guten Lehrer nach Westdeutschland ab. “In Baden-Württemberg sind Lehrer vollbeschäftigt und verbeamtet, und wir kriegen kaum noch Nachwuchs”, kritisierte Preuss.

Der Ärger und die Angst seien groß, sagte die 54 Jahre alte Renate Wagner, Lehrerin am Radebeuler Gymnasium Luisenstift. Zur Zeit würden 27 Stunden pro Woche unterrichtet, wenn die Teilzeitregelung Wirklichkeit werde, seien es nur noch 18 Stunden, und “dann ist Schule nicht zu machen”. Sie selbst sei Lehrerin mit Leib und Seele, aber unter diesen Bedingungen gehe es nicht mehr.

Nach Angaben der stellvertretenden GEW-Landesvorsitzenden Uschi Kruse beteiligten sich 95 Prozent der sächsischen Schulen an dem Streik. Die Staatsregierung verhandelt seit Wochen mit der GEW und anderen Lehrergewerkschaften über eine Teilzeitregelung, um Kündigungen bei Gymnasial- und Mittelschullehrern zu verhindern. Bis 2009 ist der Abbau von 4700 Stellen in diesem Bereich wegen des Rückgangs von Schülern geplant. Die GEW fordert lediglich eine Senkung der Arbeitszeit um maximal 20 Prozent. Heute wollen sich die Staatsregierung und die Gewerkschaften zur siebten Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag treffen. AP

Artikel erschienen am Mi, 25. Mai 2005

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