Washington sta programmando un attacco preventivo contro l’Iran?

Iran – Usa – Israele – M.O. Die Welt 05-01-18

Hersh, del New Yorker, name=”_ftnref1″> [1] facendo riferimento a un consigliere prossimo al Pentagono, riporta che unità speciali americane segrete americane starebbero cercando di individuare in Iran possibili obiettivi da distruggere con lanci di bombe: 26 impianti chimici e nucleari e basi missilistiche in Iran. Bush avrebbe espressamente approvato missioni di commando americane in dieci paesi, condotte soprattutto dal Pentagono, mentre la Cia avrebbe perso peso.

Il reporter cita un “informatore dei servizi segreti di alto rango” che avrebbe affermato che l’Irak è solo una tappa della guerra contro il terrorismo; «il governo Bush la considera una grande aerea di guerra. Prossimamente avremo una guerra contro l’Iran».

Il presidente Bush avrebbe assunto il comando dei servizi e del Pentagono e con il loro aiuto starebbe attuando un «programma ambizioso e aggressivo contro l’Iran e contro obiettivi della guerra contro il terrorismo». La Casa Bianca contraddice quanto riportato dal New Yorker, dichiarando che gli usa usano anche per l’Iran gli strumenti diplomatici, ma aggiunge: «Non è mai accaduto nella storia che un presidente americano abbia escluso il ricorso agli strumenti militari».

Dall’estate 2004 squadre americane oltrepassano il confine pachistano verso l’Iran.

Mentre Israele non ha mai confermato di possedere un potenziale nucleare, l’Iran ancor prima di mettere a punto la bomba, ha già minacciato Israele come suo obiettivo primario. In dicembre il ministro iraniano all’informazione ha annunciato l’arresto di diversi agenti che avrebbero lavorato per la Cia e il Mossad.

Israele sa anche che non è facilmente ripetibile l’attacco che sferrò nel 1981 contro il reattore iracheno Osirak. Anche se sembra che nel Negev siano stati eretti modelli del reattore iraniano come obiettivi delle esercitazioni dei piloti israeliani.

Secondo il quotidiano Ha’aretz i circoli delle forze armate israeliane considerano possibile un attacco preventivo con armi convenzionali contro sei diversi obiettivi in Iran, ma con l’appoggio di unità speciali sul terreno. Gli F-16 da guerra di Israele sono dotati di serbatoi speciali che permettono di raggiungere qualsiasi angolo in Iran.



[1] Reporter del New Yorker e premio Pulitzer che rese pubblici i maltrattamenti del carcere di Abu Ghraib.

Die Welt 05-01-18

<93969239"> Plant Washington einen Präventivschlag gegen den Iran?

Bericht im “New Yorker” über US-Geheimkommandos, die mögliche Ziele für Bombenangriffe auskundschaften

Washington – Geheime US-Kommandos haben einem Bericht des US-Starreporters Seymour Hersh im Magazin “New Yorker” zufolge mögliche Angriffsziele im Iran ausgespäht. Präsident George W. Bush habe die Kontrolle über die US-Geheimdienste und das Pentagon übernommen und verfolge mit ihrer Hilfe ein “aggressives und ehrgeiziges Programm gegen den Iran und gegen Ziele im Krieg gegen den Terrorismus”, so Hersh.

Die US-Spezialeinheiten hätten versucht, 26 chemische und nukleare Anlagen sowie Raketenabschußbasen im Iran auszuforschen. Hersh berief sich auf einen dem Pentagon nahestehenden Berater. Seit Sommer 2004 stießen US-Teams über die pakistanische Grenze in den Iran vor. Das Pentagon wolle Ziele für mögliche Bombenangriffe identifizieren “und soviel militärische Infrastruktur wie möglich zu zerstören”.

Das Weiße Haus widersprach diesem Bericht umgehend. “Natürlich sehen wir den Iran mit Sorge”, sagte Präsidentenberater Dan Bartlett dem US-Fernsehsender CNN. Der Bericht von Hersh sei jedoch “voller Ungenauigkeiten”. Die USA setzten auch gegenüber Teheran auf diplomatische Mittel, sagte Bartlett, fügte aber hinzu: “Noch nie in der Geschichte hat ein US-Präsident militärische Mittel ausgeschlossen.”

Die USA arbeiteten laut Hersh nach Absprache mit Pakistans Präsident Musharraf eng mit pakistanischen Wissenschaftlern zusammen, die zuvor mit den Iranern kooperiert hätten. Dafür habe Washington Musharraf zugesichert, daß seine Regierung nicht gestürzt werde. Außerdem würden die USA auf die Auslieferung des pakistanischen Atomwissenschaftlers A.Q. Khan verzichten, der den Iran, Libyen und Nordkorea mit Material zur Nukleartechnologie versorgt haben soll.

Hersh zitierte einen “hochrangigen Geheimdienst-Informanten” mit den Worten, der Irak sei nur eine Etappe im Krieg gegen den Terrorismus. “Die Bush-Regierung sieht dies als eine große Kriegszone an. Als nächstes werden wir einen Iran-Krieg haben.” Bush habe ausdrücklich dem geheimen Einsatz von US-Kommandos in zehn Ländern zugestimmt. Die Operationen würden vor allem vom Pentagon ausgeführt, der Geheimdienst CIA verliere an Bedeutung. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Vize Paul Wolfowitz glaubten, daß es im Iran – wie früher in den kommunistischen Diktaturen im Ostblock – darum gehe, “die Aura der Unbesiegbarkeit der Mullahs” zu erschüttern. Dann werde das Regime in Teheran zusammenbrechen.

Pulitzer-Preisträger Hersh hatte auch die Mißhandlungen im Gefängnis Abu Ghraib im Irak an die Öffentlichkeit gebracht.

Teheran gab sich optimistisch. Experten der Atomenergiebehörde IAEA hätten in der Nähe der strittigen Atomanlagen Proben genommen, sagte Außenamtssprecher Hamid Resa Asefi. Sie würden zeigen, daß der Iran nur friedliche Ziele verfolge. “Wir wissen, wie das Ergebnis sein wird, denn wir haben nie etwas Illegales getan.”

Israel wiederum beobachtet das nukleare Entwicklungsprogramm im Iran aus eigenem Blickwinkel. Während Israel das eigene Nuklearpotential offiziell nie bestätigt hat, drohte der Iran bereits vor Fertigstellung einer ersten Atombombe, daß Israel sein vorrangigstes Ziel sei. Im Dezember enthüllte der iranische Informationsminister Ali Junesi die Festnahme mehrerer Agenten, die “für die CIA und den Mossad” gearbeitet hätten. Das Programm ist eines der wichtigsten Beobachtungsobjekte des Mossad. Aber auch in Israel ist bekannt: Ein Luftschlag wie 1981 gegen den irakischen Reaktor Osirak ist im Iran nicht einfach zu wiederholen. Obwohl im Negev offenbar Modelle der iranischen Reaktoren für Zielübungen israelischer Piloten errichtet wurden.

Laut der Tageszeitung “Ha’aretz” halten israelische Armeekreise einen konventionellen Präventivschlag gegen sechs verschiedene Ziele im Iran für möglich – aber nicht ohne Unterstützung von Spezialeinheiten am Boden. F-16-Kampfjäger in Israel sind mit Spezialtanks ausgestattet, mit denen sie Angriffe auf jeden Winkel des Iran fliegen können. Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas erklärte vor Abge
ordneten: “Wir tun unser möglichstes, die Aussichten zu verringern oder zu vernichten, daß das iranische Regime nukleare Waffen erhält.” Er fügte hinzu: “Unter amerikanischer Führung.” dpa/AP/NJ

Artikel erschienen am Di, 18. Januar 2005

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