Apripista

Germania, PVS, FDI German Foreign Policy 06-05-07

Apripista

Tesi GFP:

  • Il
    ruolo svolto da DEG (Società tedesca per gli investimenti e lo sviluppo) quale strumento
    speciale della politica economica tedesca confuta la tesi secondo cui le
    attività internazionali delle maggiori imprese ha raggiunto un livello
    sovrazionale, per cui sarebbero sempre più denazionalizzate.

  • Anzi,
    i collegamenti tra gli investitori industriali tedeschi e le agenzie economiche
    statali si rafforzano di fronte alla concorrenza globale;

  • La
    crescente nazionalizzazione dell’espansione economica sbocca nelle iniziative militari
    tedesche, con cui intende assicurarsi l’accesso ai contesi profitti all’estero.

  • Fondata nel 1962, DEG – una filiale del gruppo bancario statale tedesco
    Kreditanstalt für Wiederaufbau
    (KfW) – Istituto di
    credito per la ricostruzione – serve a collegare gli aiuti allo sviluppo statali
    tedeschi agli interessi di espansione delle imprese tedesche, a cui offre analisi
    su paesi, settori e progetti, apre l’accesso a autorità e funzionari locali; in 40 anni
    ha realizzato progetti in oltre 100 paesi.

  • DEG ha annunciato per il 2005 un nuovo record di FDI tedeschi nei PVS e paesi ex URSS, con
    circa €700mn, +€100mn.
    su 2004.Gli FDI
    complessivi realizzati realizzati da DEG nel 2005 sono stati di €2,75MD, contro i
    €2,5MD del
    2004.

Vengono privilegiati
per gli investimenti i paesi di maggiore rilevanza strategica, come Brasile e
Sud Africa, ma anche Cina, India, Russia e i paesi del corridoio per le risorse
che porta al Mar Caspio, Ucraina e Georgia.

  • DEG partecipa a una delle maggiori banche d’affari nella regione russa
    in forte sviluppo economico di Rostov
    sul Don, e co-finanzia la maggiore banca d’affari della Georgia.

  • Nel luglio 2005 DEG è entrata in Cina nella Banca regionale Commerciale
    di Nanchong, primo ingresso di una banca tedesca in un istituto finanziario locale
    cinese.

  • In India
    è presente dal 1964; ha stanziato
    €280mn. per il finanziamento di 29 progetti, (tra cui uno dei maggiori produttori
    ed esportatori di caffè e un fornitore di infrastrutture per la comunicazione).

  • In vista l’acquisizione da parte di DEG di un istituto finanziario
    regionale indiano di finanziamento all’agricoltura.

  • Afghanistan: eroga sussidi ai profughi afgani in Germania per la costituzione
    di imprese nel loro paese, un programma utile a stabilire legami tra coloro che
    rientrano in Afghanistan
    e gli investitori tedeschi.

Il presidente del suo CdA è il segretario di Stato del ministero
per la cooperazione economica e lo sviluppo, Erich Stather; ne fanno parte
inoltre i segretari di Stato agli Esteri, alle Finanze e all’Economia.

Il ruolo di copertura umanitaria è svolto dalla moglie del ministro
tedesco degli Interni, che è presidente del direttivo del consiglio di sorveglianza
per gli aiuti internazionali contro la fame.
German
Foreign Policy 06-05-07

Wegbereiter

KÖLN/NEW
DELHI/NANCHONG

(Eigener
Bericht) – Mit Investitionen
in Entwicklungs- und Schwellenländern in Höhe von rund 700 Millionen Euro
vermeldet die Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft (DEG)
für 2005 einen neuen Jahresrekord.


Die
weltweit tätige Tochtergesellschaft
der staatlichen deutschen KfW-Bankengruppe steht kurz vor der Beteiligung an einem
regionalen Finanzinstitut in Indien, das Ziel einer deutschen
Einflussoffensive ist.


Die
DEG, eine Koppelstelle der so
genannten Entwicklungshilfe an die Expansionsinteressen deutscher Unternehmen,
hat seit mehr als 40 Jahren Projekte
in über 100 Ländern durchgeführt und rühmt sich "umfassende(r) Länder-,
Branchen- und Projektkenntnisse". Dieses
Wissen stellt sie der nationalen Wirtschaft zur Verfügung und bietet deutschen
Auslandsinvestoren "ein auf sie zugeschnittenes Instrumentarium
".


Das vorgeblich entwicklungspolitische Interesse ("dauerhafte Verbesserung der
Lebensbedingungen der Menschen vor Ort") verschafft der DEG Zugang zu lokalen Regierungsstellen und
Behörden; dort setzen die Apparate der deutschen Außenpolitik mit
weiteren Maßnahmen an.


Wie
die DEG in ihrer jetzt vorliegenden Jahresbilanz mitteilt, bediente sie bis Dezember
2005 über 90 Projekte in 40 Ländern, steigerte dabei ihr Neugeschäft deutlich und investierte mit fast 700
Millionen Euro rund 100 Millionen mehr als im Vorjahr.


Ihr weltweites
Gesamtengagement betrug zum
31. Dezember 2005 rund 2,75 Milliarden Euro (2004: 2,5 Milliarden). Auch
das erste Quartal 2006 mit Neuzusagen im Gesamtvolumen von 170 Millionen Euro
beurteilt die DEG als "viel versprechend".[1]

Anleitung

Die 1962 gegründete DEG setzt sich nach eigenen Angaben als
"einer der größten europäischen Entwicklungsfinanciers" für
den "Ausbau privatwirtschaftlicher Strukturen" in so genannten
Entwicklungs- und Reformländern ein und investiert in rentable,
"nachhaltig entwicklungswirksame" Projekte aller Wirtschaftssektoren.
Bis heute war die deutsche
Organisation in über 100 Staaten tätig; sie verfügt über eigene Außenbüros in Afrika, Asien und
Lateinamerika. Die DEG ist eine Tochtergesellschaft der staatlichen
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), einer der wichtigsten finanzpolitischen
Mittlerorganisationen Berlins, die günstige Bedingungen für die Expansion
deutscher Konzerne schaffen soll.[2]

Auch die DEG
selbst untersteht direkter Anleitung aus Berlin: Vorsitzender ihres Aufsichtsrats ist der Staatssekretär im
Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung Erich Stather, weitere Mitglieder sind der Staatssekretär im Auswärtigen Amt (AA) Georg
Boomgaarden, die Staatssekretärin im Finanzministerium Barbara Hendricks und die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Dagmar
Wöhrl. Für die humanitäre
Bemäntelung sorgt Ingeborg Schäuble, die Ehefrau des deutschen Innenministers, die als
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe im Aufsichtsrat sitzt.

Strategisch
wichtig

Der
staatlichen Anbindung entsprechend plaziert die DEG ihre Investitionen insbesondere in strategisch wichtigen
Ländern: Brasilien und Südafrika,
aber auch China, Indien, Russland sowie
Staaten des Ressourcenkorridors zum Kaspischen Meer (Ukraine, Georgien)

gehören zu den Einflussgebieten.


Die
DEG ist an einer der führenden
Geschäftsbanken in der russischen Wachstumsregion Rostov am Don beteiligt
und cofinanziert die größte Geschäftsbank in Georgien.[3]


Im vergangenen
Juli verzeichnete sie mit dem
Einstieg bei der Regionalbank Nanchong City Commercial Bank die erste deutsche
Beteiligung an einem lokalen Kreditinstitut in der Volksrepublik
China.[4]

Rückkehrer


In Indien, wo Berlin derzeit seinen Einfluss
steigern will [5], ist die DEG bereits seit 1964 tätig und verfügt über ein eigenes Außenbüro in New
Delhi. Unter ihren 29
indischen Projektunternehmen, für die der deutsche Entwicklungsfinanzier rund
280 Millionen Euro aufgebracht hat, befindet sich etwa einer der größten
Verarbeiter und Exporteure indischen Kaffees sowie ein Anbieter von Kommunikationsinfrastruktur.


Derzeit
verhandelt die Gesellschaft mit einer indischen Regionalbank, die Kredite vor
allem im Agrarbereich vergibt.[6]


Für
Afghanistan finanzierte die Gesellschaft ein spezielles Förderprogramm: Sie zahlte an afghanische Flüchtlinge
in Deutschland einen Zuschuss für den Aufbau unternehmerischen Existenzen in
Afghanistan. Das Programm habe ein beachtliche Wirkung gezeigt, hieß es:
Die Rückkehrer bildeten ein
wichtiges Bindeglied zu deutschen Investoren.[7]

Zielgruppe

Trotz aller
entwicklungspolitischen Verbrämung bezeichnet die DEG deutsche Unternehmen als die "(z)entrale
Zielgruppe" ihrer Arbeit.[8] Sie stellt deutschen Auslandsinvestoren
"ein auf sie zugeschnittenes Instrumentarium" zur Verfügung, wirbt
die Organisation. Dabei
verweist die Berliner Staatsagentur auf "umfassende Länder-, Branchen- und
Projektkenntnisse" und bietet neben der Projektentwicklung und der
Risikoanalyse Material für die genaue Planung und Strukturierung von
Investitionsvorhaben sowie Unterstützung bei der "Beurteilung lokaler Partner"
an.

Als Teil der deutschen Entwicklungszusammenarbeit habe
sie "Zugang zu lokalen Regierungsstellen und Behörden" und könne der
deutschen Wirtschaft "über diese politische Geländerfunktion vielfältige
Kontakte zur Verfügung stellen",
die die Expansion in den Zielländern erleichtern, bewirbt die DEG ihre wirtschaftspolitische
Bedeutung.[9]

Zuwachs

In den
vergangenen Jahren ist die DEG
– parallel zur deutschen Außenexpansion – deutlich gewachsen. Gestartet mit
etwa 30 Mitarbeitern im Jahre 1962, hat sie heute rund 350 Beschäftigte.
Teile des Personalbestandes des Berliner Wirtschaftsministeriums und des
Auswärtigen Amtes kooperieren mit ihr, so dass eine umfangreiche Zuarbeit in
Rechnung gestellt werden muss. In
Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) will
die DEG ihre Expansions-Dienstleistungen für deutschen Unternehmen weiter
stärken: In der Kölner Innenstadt haben mit einem symbolischen ersten Spatenstich
gerade die Arbeiten für den Bau eines siebengeschossigen Bürogebäudes begonnen.
Bis Mitte 2008 soll die neue Unternehmenszentrale bezugsfertig sein und Platz
für den erwarteten Mitarbeiterzuwachs bieten.[10]

Nationalisierung


Die Tätigkeit der DEG als eines speziellen
Instruments der deutschen Wirtschaftspolitik widerlegt Spekulationen, wonach
die weltweiten Aktivitäten großer Unternehmen ein supranationales Niveau
erreicht und sich in zunehmend
entstaatlichten Bahnen entwickelt hätten.


Tatsächlich werden die Bindungen zwischen privaten
deutschen Industrieinvestoren und regierungsamtlichen Wirtschaftsagenturen um
so enger, wie das zugrunde liegende Geschäft wegen der globalen Konkurrenz an
Risiken zunimmt.


Die ständig wachsende Nationalisierung der
expansiven Wirtschaftstätigkeit mündet in deutsche Militärmaßnahmen, mit denen der umkämpfte Zugriff auf Auslandsgewinne
abgesichert werden soll.

Nähere
Informationen über die Verflechtung von Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik
finden Sie in unserem Archiv: Außenwirtschaftsförderung, Angetreten,
Unmittelbarer Nutzen, Weltbank, Unzuverlässige Kandidaten und Mr. Horst Köhler,
Managing Director

[1] DEG zieht
erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahres 2005; www.deginvest.de 20.04.2006

[2] s. dazu
Hintergrundbericht: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), KfW soll
brasilianischen Energiesektor für deutsche Konzerne erschließen, Kreditanstalt
für Wiederaufbau: Förderbank für "ganz Europa" und
Schlüsselpositionen

[3] DEG
beteiligt sich an russischer Bank Center-invest; www.deginvest.de 17.10.2005. DEG
finanziert größte Geschäftsbank in Georgien mit; www.deginvest.de 17.02.2006

[4] Erste
deutsche Beteiligung an lokaler chinesischer Geschäftsbank; www.deginvest.de
08.07.2005. S. auch Vorteil und Goldrausch

[5] s. dazu
Zielradius bis Beijing und Militärpartner

[6]
KfW-Tochter beteiligt sich an indischer Bank; Financial Times Deutschland
27.04.2006. DEG finanziert indischen Anbieter von Kommunikationsinfrastruktur;
www.deginvest.de 11.04.2006. DEG finanziert indischen Kaffee-Marktführer;
www.deginvest.de 03.11.2005

[7] s. auch
Deutsche Startvorteile in Afghanistan und Die Grünen, Ortsverband Kabul

[8] Deutsche
Unternehmen begleiten. Zentrale Zielgruppe der DEG; www.deginvest.de

[9]
Projektbegleitung; www.deginvest.de

[10] DEG:
Erster Spatenstich für neue Zentrale in Kölner City; www.deginvest.de
06.04.2006

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