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<103596196"/><103485311"> Germania – Ue: Politica estera – Sud Est Asia – Cina

German Foreign Policy 05-05-07

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Per la prima volta dopo l’inizio delle sanzioni contro Myanmar sono riprese le relazioni della Ue con il regime militare, come parte di una nuova strategia mirante al cambio di regime a Yangon e corrispondente ai progetti tedeschi.

Myanmar è uno stretto alleato della Cina a cui consente la presenza militare nell’Oceano indiano, secondo gli osservatori, l’accresciuta presenza cinese toccherebbe, nell’arco di 15-20 anni, gli interessi energetici degli Usa e del Giappone.

I rappresentanti Ue per l’Estero hanno chiesto a Yangon l’immediato rilascio dei prigionieri membri dell’opposizione, un atteggiamento provocatorio che va di pari passo con l’aumento degli aiuti finanziari (€35mn. per quest’anno) e al prolungamento delle misure di embargo avviate agli inizi degli anni 1990 e del congelamento dei conti esteri dei membri del governo.

Berlino non ritiene che le sanzioni bastino, prevede da tempo di completarle con altri strumenti di influenza. Nel 2003 ha appoggiato i progetti di fondazioni vicine ai partiti e di esponenti ecclesiastici con €1,36mn.

Argomento di un dibattito tra il ministro per lo sviluppo Haidemarie Wieczoreck-Zeul e il gruppo parlamentare per l’ Asean sono state le attività delle fondazioni e pare anche quelle delle Organizzazioni non governative. In un rapporto sull’incontro si legge: occorre «riconsiderare la strategia verso Myanmar nel contesto Ue .

Per cambiare il regime a Myanmar bisogna ricorrere a «una strategia su vari binari, conquistandosi alleati nel campo della politica, dell’economia della scienza e anche nella cultura».

È necessario intromettersi in modo intensivo nelle questioni interne del paese soprattutto perché gli Stati dell’Est e Sud-Est Asia concorrenti non mantengono il regime di sanzioni.

In particolare va rafforzandosi l’influenza della Cina.

La Germania crede di aver trovato in Myanmar un importante ponte strategico per sfruttare le relazioni concorrenziali tra India e Cina; Berlino cerca di porsi in futuro come mediatore e di creare allo scopo una prima base territoriale a Myanmar.

L’esperto per l’India della Friedrich-Ebert Stiftung riferisce di timori in India di un accerchiamento da parte della Cina; Pakistan e Myanmar sarebbero le basi d’appoggio di Pechino, che terrebbe una base per la sua flotta e un avamposto militare in Myanmar.

In tal modo, secondo la Germania, verrebbe toccata la sfera di interessi marittima dell’India e minacciato il suo fianco orientale. Già oggi sottomarini cinesi operano non lontano dalle Andatane e Nicobare.

I crescenti tentativi d’influenza della Germania hanno già provocato reazioni: nello scorso autunno Myanmar ha negato il visto al gruppo parlamentare tedesco per l’ Asean . Quanto è accaduto a Yangon testimonia l’avanzata dell’Occidente ai confini con la Cina, che non rinuncerà senza opporsi alla propria influenza in Sud-est Asia. German Foreign Policy 05-05-07

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KYOTO/YANGON(Eigener Bericht) – Zum ersten Mal seit dem Beginn der Sanktionen gegen Myanmar (Burma) hat die EU am gestrigen Freitag Außenministergespräche mit der Militärregierung des südostasiatischen Landes geführt. Berlin verlangt in Myanmar ,,demokratischen Wandel”. Die Aufnahme unmittelbarer Regierungskontakte ist Teil einer neuen Strategie, die auf einen Umsturz in Yangon abzielt und deutschen Südostasien-Planungen entspricht. Der Nachbar Chinas müsse durch erweiterte Aktivitäten (Regierungsgespräche, Subversionsmaßnahmen) endlich einem Regimewechsel zugeführt werden, heißt es in einer Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Berlin ergänzt die von der EU eingeleiteten Diversionsprojekte um eigene Anstrengungen, die in Yangon auf Widerstand stoßen. Myanmar gilt als enger Verbündeter der Volksrepublik China und ermöglicht Beijing eine Militärpräsenz im Indischen Ozean, die Beobachtern zufolge ,,die Energieinteressen der USA und Japans” berührt. Die Auseinandersetzungen sind Teil des Herrschaftskampfes um Südostasien.

Die EU-Außenkommissarin und der Außenminister der luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft trafen gestern am Rande des ASEM-Außenministertreffens in Kyoto mit dem Außenminister Myanmars, Nyan Win, zusammen und forderten von Yangon die umgehende Freilassung inhaftierter oder unter Hausarrest gestellter Oppositioneller. Die konfrontative Aufnahme von Regierungskontakten geht einher mit einer deutlichen Erhöhung der für das südostasiatische Land bestimmten Finanzmittel (35 Millionen Euro im laufenden Jahr). Gleichzeitig werden die zu Beginn der 1990er Jahre verhängten Embargo-Maßnahmen um ein Jahr verlängert und Auslandskonten von Regierungsmitgliedern weiterhin eingefroren.

,,Sanktionen allein ungeeignet”

Das Vorgehen Brüssels entspricht deutschen Strategieplanungen, die seit geraumer Zeit eine Ergänzung des Sanktionsregimes um weitere Einflussmittel vorsehen. Die Bundesregierung erklärte bereits im März 2004, sie vertrete die ,,Ansicht, dass Sanktionen allein kein geeignetes Mittel sind, um den gewünschten demokratischen Wandel in Myanmar herbeizuführen”. 1) Allein im Jahr 2003 unterstützte Berlin Projekte deutscher parteinaher Stiftungen und kirchlicher Träger mit 1,36 Millionen Euro. Die dortige Tätigkeit der Stiftungen sowie (angeblicher) deutscher Nicht-Regierungsorganisationen war Anfang April Gegenstand eines Gesprächs zwischen der Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und der ASEAN-Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags. Man müsse ,,die Strategie zu Myanmar im EU-Kontext neu (…) überarbeiten”, heißt es in einem Bericht über das Treffen. 2)

China: ,,Immer stärker”

Für einen Umsturz in Myanmar sei ,,eine Strategie auszuarbeiten, die (…) mehrgleisig verfährt und auf politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und auch kultureller Ebene einheimische Kooperationspartner zu gewinnen sucht” , erklärte die Berliner SWP bereits im August 2003. 3) Eine intensive Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes sei notwendig, zumal konkurrierende Staaten Ost- und Südostasiens das westliche Sanktionsregime nicht einhielten. Insbesondere der Einfluss der Volksrepublik China, die in Myanmar eine ,,sehr augenfällige Präsenz” zeige, werde ,,immer stärker’‘, heißt es in der Studie. Zu dem Maßnahmepaket der SWP gehören die ,,Aufnahme eines konstruktiven Dialogs mit der Militärregierung’‘, die Schaffung vom Westen abhängiger Einflussstrukturen ( ,,Aufbau und Stärkung von Parteien, Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen” ) und die Anpassung des Rechts- und Finanzsystems ( ,,Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung” ). ,,(N)eue wirtschaftliche Machtverhältnisse werden auch neue politische Machtverhältnisse begründen’‘, heißt es in dem Papier.

Präsenz im Indischen Ozean

Die deutsche Außenpolitik glaubt in Myanmar eine wichtige geostrategische Brücke bei der Nutzung des Konkurrenzverhältnisses zwischen Indien und China entdeckt zu haben. Mit entsprechend
en Spekulationenen versucht Berlin, sich als zukünftiger ,,Mittler” zu etablieren und in Myanmar dafür eine erste territoriale Basis zu errichten.
So weiß der Indien-Experte der Friedrich-Ebert-Stiftung zu berichten, in New Delhi befürchte man eine ,,Einkreisung Indiens durch China”. 4) Stützen Beijings seien Pakistan und Myanmar, wo es ,,überwältigende(n) wirtschaftliche(n) und militärische(n) Einfluß” ausübe. Die Volksrepublik China soll auf dem Territorium seines südlichen Nachbarlandes eine Flottenbasis und einen Armee-Horchposten unterhalten. Nach deutscher Interpretation werde dadurch Indiens maritime Interessensphäre ,,berühr(t)” und seine östliche Flanke ,,bedroh(t)”. ,,U-Boote Pekings operieren bereits unweit der Andamanen und Nikobaren’‘, heißt es warnend. Die ,,innerhalb der nächsten 15-20 Jahre zu erwartende verstärkte Präsenz der chinesischen Marine im Indischen Ozean” werde ,,auch die Energieinteressen der USA und Japans betreffen”. Diese Prognose scheint den Dritten im Bunde, die BR Deutschland, zu perspektivischem Eingreifen zu motivieren.

Spannungen

Die zunehmenden Einflussversuche Deutschlands und der EU sorgen in Myanmar bereits jetzt für Spannungen. Im vergangenen Herbst verweigerten die Behörden des Landes der ASEAN-Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags Einreisevisa und verwahrten sich damit gegen die direkte Einmischung aus Berlin. 5) Die Ereignisse in Yangon dokumentieren das Vorrücken des Westens an die Grenzen der Volksrepublik China, die ihren Einfluss in Südoastasien nicht widerstandslos preisgeben wird.

1) Bundestags-Drucksache 15/2643

2) Flutfolgen und Myanmarproblem diskutiert; Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich 13.04.2005

3) Wege aus der Isolation. Birmas nationaler und internationaler Aussöhnungsprozess; SWP-Studie August 2003

4) Klaus Voll: Indien, China, Pakistan. Eine Bedrohung für das geostrategische Gleichgewicht in Asien?; fesparis.free.fr 15.09.2000

5) Myanmar verweigert deutschen Abgeordneten die Einreisevisa; Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich 12.11.2004

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