Berlino negozia con un dittatore

Germania, pol. estera, Asia centrale, Uzbekistan Taz 05-12-13

Berlino negozia con un dittatore
“Grande successo” l’accordo tedesco-uzbeko: grazie ai buoni rapporti con Mosca, la Germania è l’unico paese NATO mantenere la sua base militare a Termes, Sud Uzbeskistan, benché Tashkent abbia emesso un divieto di sorvolo per gli aerei NATO dal 1° gennaio 2006.
Il nuovo trattato russo-uzbeko consente alla Russia l’invio di truppe in caso di crisi.
Da Termes la Bundeswehr coordina la missione Isaf in Afghanistan.
Il segretario di Stato tedesco per la Difesa Pflüger ha assicurato al presidente uzbeko, Islam Karimov che nella UE si terrà in considerazione il punto di vista di Karimov sui fatti di Andijan.
La feroce repressione della rivolta del 13 maggio ad Andijan, operata dalle forze di sicurezza di Karimov, provocò almeno 500 vittime.
Karimov respinse la richiesta di UE e USA di istituire una commissione di inchiesta, e si appoggiò a Russia e Cina.
In novembre il governo uzbeko ha vietato lo stazionamento di truppe e sorvolo sul suo territorio ad una serie di paesi europei e agli USA. Dal 2001 l’Uzbekistan è stato un importante nodo per le operazioni americane in Afghanistan.
A fine novembre l’Uzbekistan ha firmato un trattato di amicizia con Mosca, in base al quale in caso di crisi la Russia può inviare le proprie truppe nel paese.
Il governo rosso-verde tedesco si è mantenuto in contatto con Tashkent, e ha evitato che la UE emanasse sanzioni contro l’Uzbekistan.
Il ministro degli Interni uzbeko ha ottenuto un visto per la Germania nonostante il divieto di visto per gli alti funzionari uzbeki.

L’ambasciata tedesca ha promesso altri “aiuti militari” al ministero della Difesa uzbeko.
Taz 05-12-13

Berliner Deal mit einem Diktator
Bundeswehr darf Stützpunkt in Usbekistan behalten. Bundesregierung kündigt Dialog mit Taschkent an. Kritik wegen des Massakers in Andischan – Fehlanzeige
BISCHKEK taz Ein zentralasiatischer Diktator macht Berlin ein frühes Weihnachtsgeschenk. Die Bundeswehr darf ihren Stützpunkt im südusbekischen Termes behalten, obwohl Taschkent ein Überflugverbot für Nato-Flugzeuge ab 1. Januar 2006 verhängt hatte. Der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Friedbert Pflüger, nannte die Vereinbarung "einen großen Erfolg". Der CDU-Politiker hatte am Wochenende bei dem Bittgang nach Taschkent auch Präsident Islam Karimow getroffen.
Im Gegenzug versprach Pflüger dem Staatschef, dessen Sicherheitskräfte am 13. Mai in der usbekischen Stadt Andischan einen Volksaufstand niedergeschossen hatten, den "Dialog in Bezug auf internationale Terrorismusbekämpfung, Wirtschaftsbeziehungen sowie Demokratisierung und Rechtsstaatlichkeit zu beleben". Pflüger versicherte, man werde die Sichtweise Karimows zu Andischan in der EU "fair" berücksichtigen.
Von dem Luftumschlagplatz in Termes koordiniert die Bundeswehr die Isaf-Mission in Afghanistan. "Es gibt Alternativen zu Termes", sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, doch sei dieser Standort aus militärischer Sicht der geeignetste.
Nach dem Massaker von Andischan, bei dem nach Schätzungen von Human Rights Watch mindestens 500 Menschen starben, hatte sich die Beziehung zwischen dem zentralasiatischen Staat und dem Westen abgekühlt. Die USA und die EU forderten die Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommission, die der usbekische Präsident ablehnt. Stattdessen flüchtete sich Karimow in die Arme Russland und Chinas, die die Ermordung der eigenen Bevölkerung als legitimes Mittel im Antiterrorkampf ansehen.
Da Washington die Bluttat kritisierte, mussten die USA ihre Militärbasis Chanabad in Usbekistan räumen. Usbekistan unterzeichnete mit Moskau im November einen Freundschaftsvertrag. Im Falle einer Destabilisierung kann Russland Truppen in das Land schicken. Die Bundesregierung hielt sich mit Kritik zurück und blieb in Kontakt mit Taschkent. Bis zum Schluss hintertrieben Diplomaten der rot-grünen Bundesregierung den Sanktionsbeschluss der EU gegen Usbekistan vom Oktober.
Trotz der Verkündigung des Visaverbots für hochrangige usbekische Regierungsmitglieder erhielt der usbekische Innenminister Sakir Almatow zum Besuch einer Klinik in Hannover eine Einreisegenehmigung. Die deutsche Botschaft in Taschkent vergab weiter "Militärhilfe" an das usbekische Verteidigungsministerium. Der Chef des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, Klaus Mangold, suchte ebenfalls die Nähe zu Karimow. "In Situationen politischer Spannungen können gute Wirtschaftskontakte Gesprächskanäle offen halten und Brücken bauen", versprach er Karimow im November. MARCUS BENSMANN
meinung und diskussion SEITE 12
taz Nr. 7844 vom 13.12.2005, Seite 10, 95 TAZ-Bericht MARCUS BENSMANN

BBCNEWs 05-12-11
Uzbeks allow Germany to keep base
By Catherine Davis

BBC News

Uzbekistan has agreed to allow German troops to continue to use the Termez military base near the Afghan border.

The agreement reached on Saturday in Tashkent means Germany is now the only Nato country allowed to deploy troops in Uzbekistan.

Last month the Uzbek government told several European countries they could no longer station troops in the central Asian state or use its airspace.
The United States had already been forced to hand back its base.

Uzbekistan has been an important hub for US-led operations in Afghanistan since late 2001.

Moscow-Berlin-Tashkent axis

But relations between the West and Tashkent have soured following international criticism of the way Uzbek forces suppressed mass protests in the city of Andijan in May.

There has been no official explanation as to why Germany alone is able to retain its base.
One suggestion is that Moscow, to whom Tashkent has moved closer in recent months, also has strong relations with Germany.

Observers also point to the decision by the German authorities to grant the Uzbek interior minister a visa on medical grounds, despite the minister being one of 12 Uzbek officials banned from entering the European Union.

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