Lada taglia 27 600 posti di lavoro/GAZ – Il partner russo di Opel taglia 14 000 posti

Faz      090924

Avtovaz – Il produttore di Lada taglia fino a 27 600 posti di lavoro

●    Avtovaz, maggior produttore russo dell’auto con 102 000 addetti, si è accordato con il sindacato per 27 600 tagli occupazionali, contro i 36 000 inizialmente previsti; offerto un piano sociale per circa 9100 salariati.

●    Già introdotto in modo esteso il lavoro a tempo breve, con salari dimezzati. La produzione avviene è stata ridotta ad un solo turno di lavoro, con un utilizzo del 65% della capacità produttiva (prevista la produzione di 500mila auto contro le 943mila del 2008).

– Dal 2008, il gruppo auto francese Renault ha acquisito ¼ di Avtovaz, che da alcuni anni è in difficoltà economiche, -44% il fatturato dei primi sei mesi 2009.

– Tramite la conglomerata industriale Russian Technologies, ha quote in Avtovaz anche il governo russo.

– Il governo russo, temendo proteste sociali a Togliattigrad dove Avtovaz è il maggior datore di lavoro, aveva fatto pressione sul gruppo perché non licenziasse. Avtovaz produce soprattutto a Togliatti; le Lada, ritenute tecnologicamente obsolete, sono prodotte su licenza anche in Ucraina, Kazakistan, Egitto, Ecuador ed Uruguay.

– Avtovaz è interessata ad Opel, come già il gruppo Gaz a cooperare con il gruppo tedesco Opel, la cui maggioranza sarà acquisito dal gruppo austro-canadese Magna e da Sberbank, la maggior banca russa.

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GAZ – Il partner russo di Opel taglia 14 000 posti
Christoph Ruhkamp

●    Il gruppo auto Gaz, di proprietà del magnate russo Oleg Deripaska, taglierà già quest’anno 14 000 dei 50 000 posti di lavoro;

●    in Opel dei complessivi 50 000 ne saranno eliminati 10 500, di cui 4000 sui 25 000 in Germania.

– Cancelliera tedesca Merkel (CDU) e il capo GM per l’Europa hanno difeso gli aiuti statali erogati ad Opel, ricordando che il governo francese ha erogato €3MD di aiuti al settore auto, senza suscitare proteste;

– anche la BEI (Banca di Investimento Europea) ha erogato €9MD di crediti ai produttori auto; Opel non ha potuto attingervi perché non dispone di un suo valutazione positiva di un’agenzia di rating.

– La Merkel ha difeso anche il progettato impegno di Opel in Russia, mercato promettente.

o   (ricordando che anche il governo americano ha difeso con forza la casa madre GM) Entro inizio ottobre GM siglerà l’accordo di vendita della maggioranza di Opel a Magna e alla russa Sberbank, che quando vorrà trasferirà il suo 27,5% al gruppo auto russo GAZ.

o   Gaz ha in ogni caso acquisito il diritto ad utilizzare i brevetti GM per lo sviluppo delle autovetture, in cambio mette a disposizione di Opel gli stabilimenti e la sua rete vendita.

o   GAZ investirà in Russia, tramite Magna, €570mn dei €4,5MD ricevuti da Opel dal governo tedesco, soprattutto negli stabilimenti GM di S. Pietroburgo.

– Il costruttore auto cinese Geely sta sondando il terreno per entrare in Opel; Magna ha però respinto qualsiasi forma di cooperazione con Geely, il secondo fallimento di un gruppo cinese, dopo BAIC, di entrare in Opel.

– Più fortuna in Svezia per i cinesi: Geely sta trattando con Ford per l’acquisto della filiale svedese Volvo, per poter accedere alla tecnologia più moderna;

– BAIC diventa azionista di minoranza del produttore auto svedese Koenigsegg, che ha di recente acquisito Saab da GM.

Faz      090924

Avtovaz – Lada-Hersteller streicht bis zu 27.600 Stellen

–   24. September 2009 Russlands größter Autobauer Avtovaz will insgesamt bis zu 27.600 Stellen streichen Das marode Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben mit der Gewerkschaft auf den massiven Stellenabbau geeinigt. Für rund 9100 Mitarbeiter werde ein Sozialplan angeboten, die anderen Stellen würden nach dem altersbedingten Ausscheiden von Beschäftigten nicht neu besetzt, sagte ein Firmensprecher. Derzeit beschäftigt Avtovaz 102.000 Mitarbeiter. Ursprünglich seien sogar 36.000 Stellenstreichungen geplant gewesen.

–   Es herrscht bereits Kurzarbeit, die Gehälter sind um die Hälfte gekürzt worden.

–   An dem maroden Unternehmen ist seit dem Jahr 2008 der französische Autokonzern Renault zu einem Viertel beteiligt. AvtoVAZ steckt seit Jahren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. In der ersten Hälfte dieses Jahres ging der Umsatz um 44 Prozent zurück. Unter dem Einfluss der Wirtschaftskrise brach vor allem die Nachfrage nach Lada-Limousinen ein.

Einzig für das Lada-Werk aufgebaut: die Industriestadt Togliatti an der Wolga

–   Lange Zeit hatte die russische Regierung Druck auf Avtovaz ausgeübt, keine Mitarbeiter zu entlassen. Sie befürchtete Unruhen in Togliatti, einer Stadt am Mittellauf der Wolga, die einzig für das Lada-Werk aufgebaut wurde und in der Avtovaz der mit Abstand größter Arbeitgeber ist.

–   Zuletzt war es immer wieder zu Protesten gekommen. Die Regierung ist über das Industrie-Konglomerat Russian Technologies an Avtovaz beteiligt.

o    Das Unternehmen produziert hauptsächlich in Togliatti; unter Lizenz werden Ladas auch in der Ukraine, in Kasachstan, in Ägypten, in Ecuador und in Uruguay gefertigt. Die Autos gelten als technisch veraltet.

–   In der Vorwoche hatte der Hersteller bereits die Entlassung von 5000 Verwaltungsangestellten bekanntgegeben. Angesichts der Krise musste Avtovaz die Produktion im Stammwerk auf eine Schicht reduzieren, die Kapazitäten werden etwa zu 65 Prozent ausgelastet. Laut Krisenplan sollen höchstens 500.000 Wagen im Jahr gebaut werden, im vergangenen Jahr waren es noch 943.000.

Avtovaz bekundet neben dem russischen Autobauer Gaz Interesse an einer Kooperation mit dem deutschen Opel-Konzern, der vom österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna und Russlands größtem Geldhaus Sberbank mehrheitlich übernommen werden soll.

Der russische Automarkt leidet besonders stark unter der Absatzkrise. Vor kurzem hatte auch das Unternehmen Gaz die Entlassung von 14.000 Beschäftigten angekündigt (siehe Russischer Opel-Partner GAZ streicht 14 000 Stellen).

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GAZ – Russischer Opel-Partner streicht 14.000 Stellen

Von Christoph Ruhkamp

–   17. September 2009 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA die Rettungsmaßnahmen für Opel verteidigt. Sie habe sich dafür eingesetzt, dass der Autohersteller eine faire Chance bekommt, sagte Merkel in Frankfurt, bevor sie beim traditionellen Messerundgang demonstrativ als Erstes am Opel-Stand das neue Astra-Modell begutachtete. Sie wisse, dass vor Opel noch eine schwierige Wegstrecke liege. Aber es sei richtig gewesen, diesem Stück deutscher Industriegeschichte eine Chance am Markt zu geben, auch wenn es darüber Diskussionen gegeben habe.

–   Zudem habe auch die amerikanische Regierung den Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) stark unterstützt. Merkel verteidigte auch das geplante Russland-Engagement von Opel. Russland sei ein Hoffnungsmarkt und nicht etwas, „das man mit spitzen Fingern anfassen muss“.

–   Bis Anfang Oktober will GM den Vertrag über den Verkauf der Mehrheit an Opel an den kanadischen Autozulieferer Magna und die staatliche russische Sberbank unterzeichnen. Danach darf die Sberbank ihren Opel-Anteil von 27,5 Prozent jederzeit an den russischen Autohersteller GAZ weiterverkaufen, wenn sie dies will.

–   Abgesehen davon hat GAZ das Recht zur Nutzung von GM-Patenten aus der Fahrzeugentwicklung und stellt im Gegenzug Fabriken und sein Absatznetz für Opel zur Verfügung.

–   Von dem staatlichen Kredit über 4,5 Milliarden Euro für Opel will das Unternehmen unter dem neuen Haupteigentümer Magna 570 Millionen Euro in Russland investieren – hauptsächlich in das GM-Werk in Sankt Petersburg.

–   Der neue Opel-Partner GAZ, der dem Großindustriellen Oleg Deripaska gehört, will noch in diesem Jahr bis zu 14.000 von 50.000 Stellen in seinen Autowerken streichen, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Auch bei Opel werden 10.500 der insgesamt 50.000 Arbeitsplätze abgebaut, darunter 4000 von 25.000 Stellen in Deutschland.

–   Ebenso wie Kanzlerin Merkel versuchte auch der GM-Europachef und designierte Opel-Chef Carl-Peter Forster am Rande der IAA, die Staatshilfe für Opel herunterzuspielen. „In Frankreich wurden Kredite über 3 Milliarden Euro vom Staat an Autohersteller vergeben, ohne dass sich jemand aufgeregt hätte“, sagte Forster. Zudem habe die Europäische Investitionsbank 9 Milliarden Euro Kredite an Autohersteller ausgereicht. Opel habe nur deshalb keinen Zugang zu dieser Finanzierungsquelle, weil das Unternehmen über keine eigene Bonitätsnote von Ratingagenturen verfüge.

–   Derweil wurde bekannt, dass der chinesische Autobauer Geely bei Magna vorgefühlt hat, um bei Opel einzusteigen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hat sich allerdings Magna zunächst gegen jegliche Form einer Kooperation mit Geely entschieden. Nach dem Pekinger Autohersteller BAIC, der zeitweise an Opel interessiert war, ist damit ein weiterer Vorstoß aus China gescheitert.

–   Mehr Erfolg haben die Chinesen aber in Schweden: Geely verhandelt derzeit mit Ford über den Kauf der schwedischen Tochtergesellschaft Volvo, um Zugang zu moderner Fahrzeugtechnologie zu erhalten. Zudem wird BAIC Minderheitsaktionär bei der schwedischen Automanufaktur Koenigsegg, die jüngst den insolventen Oberklasse-Hersteller Saab von GM erwarb.

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