Contratto metalmeccanici – “A tutto vapore con lo sciopero di preavviso“

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Contratto metalmeccanici – “A tutto vapore con lo sciopero di preavviso“

●    In Baden-Württemberg, Nord-Reno-Wesfalia e Baviera, respinta dai metalmeccanici del sindacato IG Metall l’offerta padronale di aumenti salariali del 2,1% + una tantum, offerta che “non tiene conto della forza economica del settore”;

●    ribadita la richiesta del +8% con uno sciopero di preavviso.

– 3,6 milioni complessivi gli addetti del settore in Germania, concentrati in Nord-Reno Wesfalia, Baviera, Baden-Württemberg, Bassa Sassonia, Assia, Renania-Palatinato, Saarland; da solo il Baden-Württemberg occupa 1,6mn. di salariati del settore.

– Capo IG Metall, Berthold Huber: la moderazione salariale sarebbe un «regalo avvelenato per crescita e congiuntura»; «i lavoratori sono arrabbiati perché nonostante la forte crescita hanno meno soldi in tasca, mentre dirigenti e proprietari dei capitali ne hanno tratto massicci profitti».

Riferimento per il rinnovo contrattuale sarebbe quello del settore siderurgico ad inizio 2008 (concluso con +5,2%)

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Metalltarife – „Mit Volldampf in Warnstreiks“

31. Oktober 2008

–   Im Tarifkonflikt der Metallindustrie stehen die Zeichen auf Streik. Nach Baden-Württemberg lehnte am Freitag auch die IG Metall in Nordrhein-Westfalen das Angebot der Arbeitgeber ab. Die Gewerkschaft kündigte an, noch in der Nacht mit Warnstreiks zu beginnen. In Bayern wurden die Gespräche nach dem Angebot einer Tariferhöhung um 2,1 Prozent für das kommende Jahr und Einmalzahlungen bereits nach gut einer Stunde abgebrochen. Ein solche Offerte hatten die Arbeitgeber am Vorabend bereits in Baden- Württemberg präsentiert. Von der IG Metall wurde sie als unzumutbar zurückgewiesen.

–   Nach den Verhandlungen im Südwesten am Vorabend wird am Freitag in dritter Runde in fünf weiteren Bezirken zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern gestritten. Auch für die insgesamt mehr als zwei Millionen Beschäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen, den Regionen Küste und Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) kommen Angebote auf die Acht-Prozent-Forderung der IG Metall, die ähnlich wie in Baden-Württemberg ausfallen dürften. Insgesamt sind in der bundesdeutschen Metall- und Elektroindustrie 3,6 Millionen Menschen beschäftigt.

–   „Das Angebot wird der wirtschaftlichen Kraft der Branche nicht gerecht“, sagte NRW-Bezirksleiter Oliver Burkhard vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde in Dortmund. Die Offerte sei eine „Anmaßung“. „Jetzt geht es leider mit Volldampf in Warnstreiks“, kündigte er an. Diese sollten noch in der Nacht beginnen. Von Montag an solle die Warnstreikwelle verstärkt werden. Die IG Metall hatte die Offerte in Baden-Württemberg am Donnerstagabend in Fellbach bei Stuttgart als unzumutbar abgelehnt. Die Friedenspflicht endet am Freitag um Mitternacht.

„Wir brauchen satte Einkommenszuwächse“

–   Zuvor hatte bereits IG-Metall-Chef Berthold Huber Warnstreiks angekündigt. Lohnzurückhaltung wäre ein „gefährliches Gift für Wachstum und Konjunktur“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Die Arbeitnehmer seien „wütend, weil sie trotz Aufschwung weniger in der Tasche haben, während Manager und Kapitalbesitzer massiv profitiert haben“.

–   Der Gewerkschaftschef will sich dem Bericht zufolge offenbar an dem Tarifabschluss in der Stahlindustrie zu Jahresbeginn orientieren. Auf die Frage, ob dieser Abschluss mit 5,2 Prozent mehr Lohn die Messlatte sei, sagte Huber der Zeitung: „Das werden wir sehen. Sicher ist, dass dieser Abschluss bei den Beschäftigten voll und ganz auf Zustimmung getroffen ist. Wir brauchen satte Einkommenszuwächse, sie schaffen neue Kaufkraft, die mehr Konsum auslöst und damit Wachstum und Wohlstand stärkt.“

Huber erneuerte seine Streikbereitschaft und kündigte eine Warnstreikwelle ab dem Wochenende an: „Wir wollen eine friedliche Lösung, aber wir werden einem Arbeitskampf nicht aus dem Weg gehen. Erste Warnstreiks wird es in der Nacht zu Samstag geben. Von Montag an folgt die eigentliche Welle – das ist nur eine Warnung. Wenn wir nicht zu einem Ergebnis kommen, könnte nach einer Urabstimmung Mitte November richtig gestreikt werden.“

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