Germania – Metalmeccanici – Più denaro per i siderurgici

Germania – Mercato lavoro, contratto, siderurgia

Metalmeccanici – Più denaro per i siderurgici

Dopo i primi scioperi di preavviso nel gruppo ThyssenKrupp e
Salzgitter, concluso l’accordo per il rinnovo contrattuale della siderurgia del
Nord-Ovest Germania, 85 000 addetti:


+3,8% salario per 13 mesi; la richiesta
sindacale iniziale + 7% per 12 mesi, dati gli alti profitti del settore.

o
nel solo settore siderurgico di ThyssenKrupp, per
i primi nove mesi 2006, profitto operativo di oltre €1MD.


due “Una tantum” per un totale di €1250;


l’azienda si assume completamente i costi della
formazione degli apprendisti.


I risultati di questo rinnovo saranno un segnale
per i negoziati del settore per i Land orientali (8000 addetti), rinviati al 27
settembre.

IG Metall vanta di aver imposto un nuovo principio
contrattuale con cui si vuole rispondere all’invecchiamento degli addetti: le
parti contrattuali si confrontano sul problema dell’innalzamento continuo dell’età
media degli addetti (“Lavorare in modo adeguato all’età”).
Faz 06-09-21

Metall – Mehr
Geld für die Stahlkocher

Die Warnstreiks sind
vorbei

21. September 2006

Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen
Stahlindustrie haben sich IG Metall und Arbeitgeber auf einen neuen
Tarifvertrag für die rund 85.000 Beschäftigten geeinigt.

– Die Arbeitnehmer sollen 3,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt
bei einer Laufzeit von 13 Monaten erhalten
, sagten die
Verhandlungsleiter beider Seiten, Detlef Wetzel und Helmut Koch, nach gut
zehnstündigen Verhandlungen in der Nacht zum Donnerstag in Gelsenkirchen.

Zudem soll es zwei
Einmalzahlungen in einer Höhe von insgesamt 1250 Euro geben.
Auch schaffte die IG Metall Wetzel zufolge den Einstieg in einen
Tarifvertrag zu altersgerechter Beschäftigung und betrat damit ihrem
Verhandlungsleiter zufolge „tarifpolitisches Neuland“. Zusätzlich wurde vereinbart, daß die Betriebe die Kosten der
Lernmittel für die Auszubildenden in voller Höhe übernehmen
.

Für beide Seiten
akzeptabel

Koch sagte, der
Abschluß befinde sich „an der Obergrenze dessen, was wir uns vorgestellt
haben“. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Stahl, Volker Becher,
sagte „Zufrieden ist man mit einem so hohen Abschluß natürlich nie.“ Angesichts
der Forderung der IG Metall von sieben Prozent sei die Tarifeinigung aber
erträglich.

– Wetzel sprach von einem Kompromiß, mit dem die Gewerkschaft zufrieden
sein könne. Die IG Metall hatte sieben
Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten für die Beschäftigten
gefordert und begründete dies mit der guten wirtschaftlichen Lage der Branche
.


Allein die Stahl-Sparte von Thyssen-Krupp hatte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen operativen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro eingefahren.
Wetzel, erklärte, das Ergebnis gebe den Mitgliedern „einen ordentlichen Anteil
an der guten Ertragslage der Betriebe“. Die Gewerkschaft habe ein besseres Ergebnis als 2005 angestrebt und dies
nun auch erreicht.

Symbolwirkung für
Ostdeutschland erwartet

Mit der Lösung, der
die Gremien beider Seiten noch zustimmen müssen, wurden auch die angedrohten neuen Warnstreiks der Gewerkschaft
abgewendet. Die IG Metall hatte ihre Forderung mit ersten Ausständen
unterstrichen, deren Schwergewicht auf den Konzernen Thyssen-Krupp und
Salzgitter gelegen hatte.

Der Ausgang der
Tarifrunde dürfte Signalwirkung für die
Tarifverhandlungen der Branche in Ostdeutschland haben und könnte sich auch auf
andere Branchen auswirken.
Zum Jahreswechsel laufen bereits die
Tarifverhandlungen für die deutsche Metallindustrie wieder an.

Die Tarifverhandlungen für
die 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie sind nach dem
westdeutschen Abschluß auf den 27. September vertagt worden
. Wie IG Metall und Arbeitgeber am Donnerstag in Berlin mitteilten, werden zunächst die
Tarifkommissionen beider Seiten über das
Ergebnis für die nordwestdeutsche Stahlbranche
beraten. Ursprünglich
sollten die Tarifverhandlungen für den Osten am Donnerstag in die nächste Runde
gehen.

Neuer
tarifpolitischer Ansatz

Die IG Metall konnte
in der Stahl-Tarifrunde zudem einen
neuen tarifpolitischen Ansatz durchsetzen, mit dem sie auf die Überalterung der
Belegschaften reagieren will.
Unter dem Motto „Altersgerechtes Arbeiten“
sei der Einstieg dazu gelungen, daß sich
die Tarifparteien „unumkehrbar“ mit dem Problem des immer höher werdenden
Durchschnittsalters der Belegschaften auseinander setzen
. Dazu sollten
zunächst Analysen zur Altersstruktur und Belastung der Arbeitnehmer erstellt werden,
sagte Wetzel. Zudem sollten mehr Qualifizierungsmaßnahmen, altersspezifisches
Arbeiten und eine verstärkte Übernahme von Auszubildenden thematisiert werden.

Der Zweite
Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, würdigte eine neu getroffene
Vereinbarung zur „gesundheits- und altersgerechten Gestaltung von Arbeitsbedingungen“.
Huber erklärte: „Dieser Tarifabschluss bringt Geld und Perspektive.“

Text: FAZ.NET mit
Material von Reuters und AP

Bildmaterial: ddp

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