Georgia – Tblisi prepara un’offensiva contro l’Abkhazia

Il governo della Georgia avrebbe inviato una colonna
militare, con mezzi corazzati, sembra guidati dai ministri della Difesa e degli
Interni nella gola di Kodori l’unica parte dell’Abkhazia, la provincia
separatista, ancora sotto l’amministrazione georgiana. I russi non sarebbero
riusciti a fermare la colonna. (Informazioni Interfax, riferite al ministero
degli Esteri russo).

Il governo georgiano ha smentito la notizia, precisando si
tratta solo di alcune unità, pronte ad entrare in azione. La situazione si è
inasprita alcuni giorni fa’ in seguito all’annuncio da parte di Kwitsiani,
comandante in campo dell’area, di non essere più fedele al governo di Tiflis.

La Georgia è entrata con le sue truppe in una zona di
sicurezza demilitarizzata e controllata dalla truppe di pace, e si avvicina
anche ad una linea definita insuperabile. Il presidente dell’Abkhazia ha
minacciato “misure adeguate” in caso le truppe georgiane la superassero; già
dispiegate le truppe nella regione.

Il presidente georgiano Saakashvili ha respinto qualsiasi
negoziato, proposto dal comandante delle truppe di pace della CSI, che del capo
della missione ONU in Abkhazia, con il
signore della guerra Kwitsiani, con cui si incontrerà solo dopo che avrà
deposto le armi, e solo sulla scelta della cella del carcere…

Saakashvili vuole riunire alla Georgia sia il Sud Ossezia
che l’Abkhazia.

Dallo scoppio delle ostilità nel 1993, la Russia ha appoggiato i
separatisti abkhazi, accusa Tblisi di infrangere l’accordo del 1994 sul cessate
il fuoco e sulla secessione delle due regioni; Mosca anche in questa occasione
si è dichiarata direttamente coinvolta, dato che le due province sono ai suoi
confini e quanto vi accade riguarda «la sicurezza della Federazione russa».
Die Welt 06-07-26

Georgien – Tiflis bereitet Offensive gegen Abchasien vor

Georgiens Präsident lehnt Verhandlungen mit abtrünniger
Teilrepublik ab

Moskau – Die
georgische Führung hat Truppen in die Kodori-Schlucht in Abchasien entsandt und
damit eine für die Region brisante Situation heraufbeschworen.


Nach Meldungen des Verteidigungsministeriums des von
Georgien abtrünnigen Abchasiens soll in den frühen Morgenstunden eine
Militärkolonne mit 30 Kamas-Lkw, 18 Niwa-Jeeps und zwei gepanzerten Fahrzeugen
die administrative Grenze überquert haben. Das wurde in Moskau bestätigt. Die russischen
Friedenstruppen hätten die Kolonne – angeblich angeführt von den georgischen
Ministern für Verteidigung und für Inneres – nicht aufhalten können, berichtete
Interfax unter Berufung auf das russische Außenministerium.


Nachdem
das offizielle Tiflis die Entsendung der Kolonne zunächst dementiert hatte, bestätigte ein Regierungssprecher
laut Reuters, einige Einheiten seien auf dem Weg zur Kodori-Schlucht. Sie seien notfalls
bereit, "einen Einsatz zu starten".


Die Kodori-Schlucht ist der einzige Teil des
abtrünnigen Abchasien, der bislang unter georgischer Verwaltung stand. Die Lage spitzte sich in den vergangenen
Tagen zu, als der in der Schlucht beheimatete Feldkommandeur Emsar Kwitsiani
mit seinen Milizen der Regierung in Tiflis die Gefolgschaft aufkündigte.


Georgiens Präsident Michail Saakaschwili reagierte
am Montag äußerst scharf und lehnte jede Verhandlung mit dem Warlord Kwitsiani
ab. Mit "Kwitsiani und
seiner Bande" werde man
höchstens sprechen, nachdem sie ihre Waffen niedergelegt hätten, und
auch dann nur über die Wahl der Zellen im Gefängnis Nr. 5 in Tiflis, sagte der
georgische Staatschef gegenüber georgischen Oppositionellen, die ihn zur
Zurückhaltung aufgefordert hatten. Saakaschwilis erklärtes Ziel ist es, Abchasien und das ebenfalls
abgefallene Südossetien nach Georgien zurückzuholen.

Am Dienstag
reagierte die georgische Führung ebenfalls negativ auf die Aufforderung zu
Verhandlungen.


Der
Kommandierende der GUS-Friedenstruppen, General Georgi Tschaban, und der Chef
der UN-Mission in Abchasien, Ivo Petrov, hatten zu Gesprächen aller vier
Parteien aufgerufen, was Georgien zurückwies.


Moskau,
das seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten 1993 die abchasischen Separatisten
unterstützt, äußerte in einer Erklärung des Außenministeriums
"Besorgnis" über den möglichen Ausbruch von Kampfhandlungen. Es beschuldigt Georgien, die aus dem
Jahr 1994 stammende Vereinbarung über die Feuereinstellung und die Trennung
beider Seiten zu verletzen und machte gleichzeitig klar, daß Rußland sich
direkt involviert fühle. Das betroffene Gebiet grenze unmittelbar an Rußland,
die Vorgänge dort berührten "die Sicherheit der Russischen
Föderation".

Mit ihrem
Vorstoß zur Kodori-Schlucht sind die Georgier nicht nur in die von den
Friedenstruppen kontrollierte, entmilitarisierte Sicherheitszone eingedrungen,
sie nähern sich auch der Linie zwischen dem 106. und 107. Posten der
Friedenstruppen, die als vorläufige, nicht zu überschreitende Grenze gilt. Sollte das georgische Militär auch
diese Linie überqueren, warnte der Präsident des international nicht
anerkannten Abchasiens, Sergej Bagapsch, würden "adäquate Maßnahmen"
ergriffen. Truppen seien bereits in die Region verlegt worden.

mq

Artikel
erschienen am Mi, 26. Juli 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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