Moderazione salariale – La Germania diventa più competitiva

Stefan von Borstel

Dal 2000 è però migliorata la competitività dell’economia tedesca
grazie alla moderazione salariale rispetto agli altri paesi UE, una delle cause
del crescente successo nell’export tedesco:

Aumento medio del costo del
lavoro UE, nel 2000-2004 + 2,8% l’anno, contro +2% in Germania.

Paesi a basso salario come
Ungheria e Cekia, +10%.

In Germania nel 2005, il costo del lavoro nell’industria non
è aumentato, ma con una media di €31,15/h, di situa al 2° posto UE, dopo il Belgio.

Nell’insieme di industria e servizi, con €28,18/h, la
Germania è al 6° posto, per il costo del lavoro inferiore nei servizi e settore
alberghiero; inferiore alla media UE il loro incremento del 2,5%.

Differenziazioni per aeree, settori economici e dimensione
dell’impresa:

Germania
Est, -28,2% rispetto al livello dell’Ovest, situazione non modificata
sostanzialmente dal rilievo del 2000.

L’ultimo posto è della Turingia, €20,31/h; al primo Amburgo,
€31,80. Nell’Est il Brandeburgo ha il maggior costo del lavoro, con €21,74;
nell’Ovest il meno costoso è lo Schleswig-Holstein, con €26,18.

Cause del minor costo del lavoro nei Land dell’Est:

orario di lavoro maggiore; minore
presenza di grandi imprese dove il costo del lavoro è più alto:

solo 1/7 sono grandi imprese oltre
i 1000 addetti, contro 1/3 nell’Ovest.

I settori con il costo del lavoro più alto:

fornitura
di energia e acqua €41,40;

credito e
assicurazioni €39,29;

scuola ed educazione €34,12.

con il costo del lavoro più basso:

alberghiero
€15,34;

edilizia €22,89; lavanderie e
parrucchieri €15,05.

È cresciuto negli scorsi anni il divario tra settori più
costosi e meno costosi:

nell’alberghiero +5,2%; energia e acqua +13,9%.

Per ogni € di salario lordo nel 2004 venivano versati altri 33
centesimi di € per contributi previdenziali e sociali (20 cent. per contributi obbligatori
a previdenza sociale, 6 cent. per pensioni aziendali; 3 cent per il pagamento
del salario in caso di malattia, 2 cent. per i costi dei tagli occupazionali).

Nel 2004 su 254 giorante lavorative, ne sono state
retribuite 42 per malattia o ferie.

I costi previdenziali e sociali sono cresciuti del 3,1%, contro
il +2,6% dei salari.

*7.9% i costi della previdenza aziendale;

+9,3% i costi per i tagli occupazionali.Die Welt 06-09-02

Lohnzurückhaltung – Deutschland wird wettbewerbsfähiger

Die Arbeitskosten
steigen geringer als in anderen EU-Staaten. Es gibt jedoch starke regionale
Unterschiede: Hamburg am teuersten, Thüringen am billigsten.

Von Stefan von
Borstel

Berlin –

– Die Arbeitskosten in der
deutschen Industrie sind in den vergangenen Jahren kaum gestiegen – dennoch
liegt Deutschland mit 31,15 Euro je Stunde nach wie vor auf Platz zwei in der
Europäischen Union. Nur in Belgien müssen die Arbeitgeber im verarbeitenden
Gewerbe noch mehr bezahlen als hierzulande.

– Während die
Arbeitskosten im EU-Durchschnitt zwischen 2000 und 2004 um 2,8 Prozent im Jahr
kletterten, waren es in Deutschland nur zwei Prozent.


Niedriglohnländer wie Ungarn und Tschechien
verzeichneten sogar Zuwächse von mehr als zehn Prozent.

– "Im Ergebnis
konnte die deutsche Volkswirtschaft mit den moderaten Zuwächsen der
Arbeitskosten ihre Wettbewerbsfähigkeit besonders gegenüber den anderen EU-Staaten
seit 2000 verbessern", sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, als er die
Arbeitskostenerhebung in Berlin vorstellte.


Die Lohnzurückhaltung
der vergangenen Jahre gilt als ein Grund für den wachsenden Exporterfolg der
deutschen Wirtschaft
.

– Betrachtet man Industrie
und Dienstleistungen zusammen,
rutscht Deutschland mit 28,18
Euro auf den sechsten Platz ab. Ursache dafür sind die vergleichsweise niedrigen
Arbeitskosten in den unternehmensnahen Dienstleistungen und im Gastgewerbe. Mit
2,5 Prozent lag die Steigerungsrate hier ebenfalls unter der der meisten
anderen EU-Länder.

– Je nach Region, Wirtschaftszweig und auch Größe des
Unternehmens
ergeben sich große
Unterschiede. So liegen die Kosten in Ostdeutschland immer noch um 28,2 Prozent unter dem Niveau Westdeutschlands –
daran hat sich seit der Erhebung 2000 kaum etwas verändert.

– Schlusslicht war
Thüringen mit 20,41 Euro die Stunde, Spitzenreiter Hamburg mit 31,80 Euro. Am teuersten ist Arbeit in Ostdeutschland in Brandenburg mit 21,74 Euro. Der Abstand zum billigsten der westdeutschen
Länder, Schleswig-Holstein mit
26,18 Euro, beträgt knapp 20 Prozent.

– Als Hauptgrund für
die niedrigeren Arbeitskosten im Osten nannte Hahlen die längeren Arbeitszeiten in den neuen
Ländern
.

– Außerdem zahlen
große Unternehmen höhere Löhne als kleine – die Arbeitskosten liegen im Schnitt 16 Euro je Stunde
auseinander. Auch dies ist ein
Grund für die Diskrepanz zwischen Ost und West. Im Westen arbeitet jeder dritte
Arbeitnehmer in einem Großunternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten, im Osten
nur jeder siebte.

– Auch nach Wirtschaftszweigen
ergeben sich Unterschiede. Am meisten
Geld gibt es mit 41,40 Euro die Stunde in der Energie- und Wasserversorgung,
gefolgt vom Kredit- und
Versicherungsgewerbe mit 39,29 Euro und Erziehung und Unterricht mit 34,12 Euro.

– Die niedrigsten Arbeitskosten verzeichnen das Gastgewerbe mit 15,34 Euro die
Stunde und der Bau mit 22,89
Euro. Schlusslicht sind Wäschereien und
Friseure mit Arbeitskosten
von 15,05 Euro.


Der Abstand zwischen teuren und billigen Branchen, aber auch großen und kleinen Unternehmen nahm in den vergangenen Jahren zu:
So stiegen die Kosten im Gastgewerbe nur um 5,2 Prozent, in der Energie- und
Wasserversorgung aber um 13,9 Prozent. Hahlen machte dafür auch die geringe Jobmobilität
der Arbeitnehmer verantwortlich.


Als Grund für die unterschiedliche Bezahlung nannte
er die unterschiedliche Arbeitsproduktivität und die damit verbundene
Kapitalintensität sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.

Die Arbeitskostenerhebung erfasst nicht nur den Lohn, sondern auch die Lohnnebenkosten.

– Für jeden Euro
Bruttolohn zahlten die Arbeitgeber 2004 weitere 33 Cent Lohnnebenkosten.

o
Davon
entfielen 20 Cent auf Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung, sechs Cent auf
betriebliche Altersversorgung, knapp drei Cent auf Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall sowie zwei Cent auf Kosten des Personalabbaus.

Von 254 potenziellen
Arbeitstagen 2004 wurden 42
Arbeitstage entlohnt, obwohl dafür keine Arbeitsleistung erbracht wurde,
weil die Mitarbeiter krank oder
im Urlaub waren.

– Die Lohnnebenkosten
wuchsen mit 3,1 Prozent mehr als die Löhne selbst, die
durchschnittlich nur um 2,6 Prozent zulegten.

– Deutlich
stiegen die Kosten für die betriebliche Altersvorsorge mit 7,9 Prozent
jährlich.

– Aber auch der jahrelange Beschäftigungsabbau
in den deutschen Unternehmen hinterließ seine Spuren in der Statistik: Die Kosten für den Personalabbau
stiegen um 9,3 Prozent. Freiwillige
Sozialleistungen wurden um 23 Prozent gekappt.

Artikel erschienen
am Fr, 1. September 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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