In Opel si perde un posto di lavoro su tre

Germania – settori e gruppi: automobili – Opel Die Welt 04-12-10

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Arved Gintenreiter e Alexander Missal

A Rüsselsheim verranno eliminati 5 000 posti di lavoro; 3 600 a Bochum; 400 a Kaiserslautern; altri 500 in una Joint venture. In tutto fanno 9 500, pari a 1/3 del totale Opel in Germania.

Il C.d.F. del gruppo ha accettato l’accordo, per evitare licenziamenti in massa; esclusi anche i licenziamenti per motivi aziendali.

Gm stanzia circa €750 milioni per le “società per l’occupazione” (imprese per la creazione di posti di lavoro, per la formazione e l’aggiornamento dei lavoratori). Gli interessati vi verranno collocati per due anni dal gennaio 2005 con l’85 al 95% del salario.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Concordato anche un programma di liquidazione, a seconda dell’età, del reddito lordo e della anzianità di lavoro. Per un lavoratore di 50 anni, con 30 anni di anzianità in Opel e un salario di €3600, è prevista una liquidazione di circa €216 000, lordi. Jeder dritte Opel-Arbeitsplatz geht verloren

Mutterkonzern GM stellt für Abfindungen und Auffanggesellschaften eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung

von Arved Gintenreiter und Alexander Missal

Rüsselsheim – Grabesstille herrscht in der Halle, als Opel-Personalvorstand Norbert Küpper das Podium betritt. Auf großen Leinwänden flimmern Grafiken über die dramatische Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Absatz, Gewinn, Marktlage oder auch Markenimage werden zur Einleitung gezeigt. Egal, was jetzt an Sanierungsmaßnahmen kommt, auch 2005 und 2006 wird Opel nicht in die schwarzen Zahlen kommen, sagt Küpper.

Nervös treten die Zuhörer von einem Bein aufs andere und raunen, langsam zum Wesentlichen zu kommen: dem in der Opel-Geschichte historischen Arbeitsplatzabbau.

Als die Zahlen genannt werden, erleidet ein Opelaner einen Schwächeanfall. Rettungskräfte kommen, und der Mann wird auf einer Trage hinausgeschoben. Auf dem Podium kommt Küpper nur kurz ins Stocken. In Rüsselsheim werden 5000 Stellen abgebaut. In Bochum 3600. Und in Kaiserslautern nochmals 400. Weitere 500 Stellen bei einem Joint-venture. Zusammen also 9500.

Vielen Opelanern stockt der Atem. Damit fällt jede dritte Stelle in dem Traditionsunternehmen. Die Zukunft wird nicht besser. “Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung, sie sind aber noch nicht ausreichend”, verkündet der Personalvorstand.

Tausende Opelaner sind zu der Informationsveranstaltung in eine der größten Hallen auf dem Rüsselsheimer Werksgelände des Autobauers geströmt. Die Erwartungen sind groß, die Hoffnungen klein: “Das ist wahrscheinlich alles schon abgekartet. Wir werden verkauft”, sagt ein Mitarbeiter resigniert. Dicht drängen sich die von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeiter, Entwickler und Verwaltungsangestellten in Erwartung der Neuigkeiten.

Selbst eine fallende Stecknadel wäre zu hören gewesen, als Klaus Franz, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende, ans Mikrofon tritt. Aber auch er spannt die Beschäftigten auf die Folter. “Das sind die schärfsten Einschnitte in der Nachkriegsgeschichte”, leitet er seinen Vortrag ein. Die Ergebnisse zu den Beschäftigungsgesellschaften und dem Abfindungsprogramm seien die letzte Möglichkeit, um Kündigungen zu verhindern. “Dafür konnten wir GM rund eine Milliarde Dollar (rund 750 Millionen Euro) aus den Rippen schneiden.”

Der Gesamtbetriebsrat habe nach zähem Ringen der Vereinbarung zugestimmt . “Wir wollen Sozialpläne und Massenentlassungen verhindern”, sagt Franz. Betriebsbedingte Kündigungen seien vom Tisch.

Erleichterung macht sich unter den Zuhörern breit. Stille wieder, als Franz zum Modell der Beschäftigungsgesellschaften kommt. Die Betroffenen werden dort ab Januar 2005 für zwei Jahre bei 85 bis 95 Prozent des Lohns untergebracht. Auch das Abfindungsprogramm sprach Franz an.

Sowohl das Lebensalter als auch das Bruttoeinkommen und die Dauer der Beschäftigung bei Opel gehen in die Berechnung ein. Für einen 50 Jahre alten Mitarbeiter, der seit 30 Jahren bei Opel beschäftigt ist und 3600 Euro verdient, bedeutet dies eine Abfindung von rund 216 000 Euro – vor Steuern.

Dennoch sind die meisten Beschäftigten erleichtert, als sie aus dem Gedränge in der muffigen Halle in den strahlenden Sonnenschein treten. “Ein bißchen Druck ist raus. Wir wissen, was auf uns zu kommt”, sagt Kordula Kahle, Sachbearbeiterin im Verkauf, und fügt hinzu: “Es kann nur in kleinen Schritten weitergehen.” Ein anderer Opelaner meint: “Es sind erstmals Fakten genannt worden. Das ist besser als die Spekulationen der vergangenen Wochen. Der Betriebsrat hat sich für uns ins Zeug gelegt.”

Für welches der Auffangmodelle sich die Betroffenen entscheiden, können viele Opel-Beschäftigte noch nicht sagen. “Vom Eintritt in die Beschäftigungsgesellschaft verspreche ich mir nicht viel. Aber wem nützt schon eine Abfindung? Die hilft doch nur dem Eichel.”

“Das ist ein Rechenexempel”, meint ein 39jähriger Opel-Ingenieur. Er müsse zunächst einmal seinen Marktwert bestimmen und dann feststellen, ob sich das Angebot für ihn und seine Familie lohne. Er könne sich allerdings durchaus vorstellen, auch für einen anderen Arbeitgeber zu arbeiten. “Wenn einer einen Opel Vectra zusammenschrauben kann, kann er das vielleicht auch mit einer Mercedes A-Klasse oder meinetwegen auch mit einem Toaster machen.” dpa

Artikel erschienen am Fr, 10. Dezember 2004

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