La ex-verde Wolf ora lavora per la lobby del nucleare

Die Welt        080517

Energia nucleare – La ex-verde Wolf ora lavora per la lobby del nucleare

●    Cambio di fronte per la ex segretaria di Stato tedesca per l’ambiente, Maragareta Wolf, che ora è consulente di un gruppo di lavoro per il prolungamento delle centrali nucleari tedesche.

●    Ha anche un mandato per il Gruppo di Informazioni sul settore energia atomica (Informationskreis Kernenergie, IK), il cui obiettivo è di migliorare il consenso pubblico per il prolungamento della scadenza che impone la chiusura delle centrali nucleari.

o   Del IK fanno parte i gestori delle centrali nucleari tedesche.

– Nel 2001-2002 la Wolf è stata segretaria di Stato per l’Economia; nel secondo governo rosso-verde, 2000-2005 per l’Ambiente.

Irritazione da parte del gruppo dei verdi; tra i verdi anche l’ex segretario per l’Agricoltura, Matthias Berninger, ha cambiato fronte divenendo manager di un gruppo del settore alimentare; la ex parlamentare Marianne Tritz è divenuta capo dell’associazione tedesca dei produttori di sigarette.

Die Welt          080517

17. Mai 2008, 13:14 Uhr

Kernenergie – Ex-Grüne Wolf arbeitet jetzt für Atom-Lobby

–   Die frühere Staatssekretärin im Ministerium für Umwelt, Margareta Wolf, macht jetzt PR für längere Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke. Bei ihrer Arbeit für eine Kommunikationsagentur ist Wolf unter anderem mit einem Mandat für den Informationskreis Kernenergie befasst. Ihr Ex-Chef, Jürgen Trittin, ist wütend.

Die Ex-Umweltstaatssekretärin Margareta Wolf hat die Seiten gewechselt: Die frühere Grünen-Politikerin ist nun unter anderem mit einem PR-Mandat für längere Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke (AKW) befasst, wie die Kommunikationsberatung Deekeling Arndt Advisors bestätigte.

Ein Sprecher der Kommunikationsberatung betonte allerdings, Wolf werde nur "bedarfsweise hinzugezogen" und sei bei dem Mandat "in keiner Weise federführend". Die 50-jährige Ex-Politikerin aus dem hessischen Groß-Gerau hatte ihr Bundestagsmandat zum 1. Dezember 2007 niedergelegt und war zu der Kommunikationsberatung gewechselt.

Dort hat sie nun unter anderem mit dem Mandat für den Informationskreis Kernenergie zu tun, wie der Sprecher von Deekeling Arndt Advisors bestätigte. Ziel des Mandats sei es, die Stimmung für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten zu verbessern. Dem Informationskreis Kernenergie gehören die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke an.

–   Margareta Wolf arbeitete von 2001 bis 2002 als Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium. In der zweiten rot-grünen Bundesregierung von 2002 bis 2005 war sie Staatssekretärin im Bundesumweltministerium unter Umweltminister Jürgen Trittin.

Die Grünen-Bundestagsfraktion reagierte mit harscher Kritik auf den Wechsel der früheren Abgeordneten Margareta Wolf zu einer Unternehmensberatung mit PR-Mandat für längere Laufzeiten von Atomkraftwerken reagiert. "Wenn sie noch meine Staatssekretärin wäre, wäre sie heute entlassen worden", erklärte Fraktionsvize Jürgen Trittin in Berlin.

–   Wolf ist nicht die erste Grünen-Politikerin, deren Wechsel in die Wirtschaft Irritationen ausgelöst hat. Ex-Agrar-Staatssekretär Matthias Berninger wechselt als Manager zu einem Genussmittelkonzern, die frühere Grünen-Abgeordnete Marianne Tritz wurde Chefin des Deutschen Zigarettenverbandes.

AP/DDP/FSL

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