VW vuol tornare alla settimana di 35 ore

Germania, mercato lavoro, auto      Die Welt             06-06-13

VW vuol tornare alla settimana di  35 ore  

Vw intende abbandonare la settimana di 4 giorni e 28,8 ore, (introdotto
nel 1994 dall’ex capo del personale Peter Hartz in sei stabilimenti della Germana
occidentale, per evitare 30mila licenziamenti), tornando alle 35 ore, senza conguaglio
salariale; vuole anche mantenere i tagli occupazionali progettati e le riduzioni
nella componentistica.

IG-Metall respinge la proposta. L’accordo del 2004 per i futuri contratti
assicura la garanzia del posto di lavoro fino al 2011 per oltre 100mila dipendenti
degli stabilimenti dell’Ovest; l’accordo è però sottoposto alla clausola della redditività
e può essere disdetto.

Die Welt               06-06-13

VW will
zurück zur 35-Stunden-Woche

Autobauer
plant Abschied vom Vier-Tage-Modell – Kein Lohnausgleich – IG Metall lehnt
Vorschläge ab – Neues Sondierungsgespräch vereinbart

Hannover – Volkswagen will ohne Lohnausgleich
zur 35-Stunden-Woche zurückkehren
. Die Gewerkschaft IG Metall lehnte die
Forderung von Arbeitsdirektor Horst Neumann in einem Sondierungsgespräch in
Hannover ab. Derzeit gilt bei VW
in den sechs westdeutschen Werken überwiegend eine Vier-Tage-Woche mit 28,8
Stunden
. Neumann
deutete auch ein Festhalten am geplanten Personalabbau und Einschnitte in der
Komponentenfertigung an
. Die Volkswagen-Spitze legte nach monatelangen
Spekulationen über die geplante Sanierung der ertragsschwachen Marke VW
erstmals die Karten auf den Tisch.

IG-Metall-Verhandlungsführer
Hartmut Meine sagte, eine Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich sei nicht
akzeptabel. "Das vorgestellte Konzept von Volkswagen war
unausgegoren." Es gebe vielfach nicht einmal genügend Arbeit für 28,8
Stunden. "Das paßt hinten und vorne nicht zusammen." Insbesondere
habe es der Gewerkschaft an konkreten Vorschlägen zu Produkten gemangelt, die
für eine bessere Auslastung der Werke sorgen könnten.

Beide Seiten
wollen weiter miteinander beraten und haben ein zweites Sondierungsgespräch
vereinbart. Allerdings gibt es noch keinen Termin dafür. Meine sagte, es solle
möglichst noch vor der Sommerpause stattfinden. Tarifverhandlungen gebe es
derzeit aber nicht, betonte er. Es gebe einen ungekündigten Tarifvertrag und
keinen Grund, daran etwas zu ändern.

Bei VW gilt der Zukunftstarifvertrag von 2004, in dem VW
der Gewerkschaft eine Beschäftigungsgarantie für die mehr als 100 000
Arbeitnehmer in den westdeutschen Werken bis 2011 zusicherte.
Er steht aber unter der Voraussetzung der
Wirtschaftlichkeit und kann auch gekündigt werden.

Neumann
betonte, VW wolle den Vertrag
nicht kündigen, aber es werde "sehr schwer", die Zahl von 100 000 zu
halten
. Beide Seiten seien sich einig gewesen, daß die Situation bei VW
"sehr ernst ist". VW
habe der Gewerkschaft ein dreistufiges Modell vorgelegt, sagte Neumann. Es
betreffe Produktivität, Arbeitskosten und Auslastung. In allen drei Bereichen
müsse die Marke wettbewerbsfähiger werden.
Neumann ließ durchblicken,
daß nicht alle Teile der Komponentenfertigung Bestand haben könnten.

"Der
ganze Vorstand kämpft dafür, daß möglichst viele Arbeitsplätze in Deutschland
erhalten bleiben", so Neumann. Die Golf-Produktion solle auch künftig in
Wolfsburg sein. Dazu müßten aber Produktivität und Qualität verbessert werden
und "mehr Schwung" in die Werke kommen.

Bei VW gilt seit 1994 die Vier-Tage-Woche. Das Modell war
von Ex-Personalvorstand Peter Hartz eingeführt worden,
um die Entlassung von 30 000 Mitarbeitern zu
verhindern. Allerdings wurden die Löhne nicht so stark gesenkt wie die
Arbeitszeit. dpa/AP/Da.

Artikel
erschienen am Di, 13. Juni 2006
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