Areonautica – Il governo tedesco programma un grande ingresso in EADS

Die Welt        120323

Areonautica – Il governo tedesco programma un grande ingresso in EADS

A. Tauber und G. Wüpper

– Per assicurarsi un peso azionario uguale alla Francia nel gruppo aeronautica EADS, il governo tedesco sa pensando di acquisire oltre la metà del pacchetto azionario di Daimler (7,5%), già deciso lo scorso autunno,  anche un pacchetto fino al 4,5% detenuto da banche e assicurazioni private; l’importo necessario per le previsioni di rischio (soprattutto per le oscillazioni dei corsi) è già previsto nel bilancio preventivo complementare, alzandolo da €1MD a €1,6MD.

o   Lo Stato francese possiede finora il 15% di Eads, un altro 7,5% è in mano al gruppo dei media Lagardère.

o   Per la parte  tedesca, Daimler ha il 15%, e il 7,5% il consorzio bancario Dedalus, in cui hanno investito oltre a istituti statali anche banche e assicurazioni private, come Allianz, Commerzbank, Crédit Suisse e Deutsche Bank.

o   Le trattative da mesi in corso con Daimler dovrebbero concludersi la prossima estate.

o   Le banche di Dedalus dovrebbero vendere le loro azioni appena conclusa la vendita di quelle di Daimler a KfW.

– La decisione è piuttosto esplosiva, dato che già ora ci sono attriti sulla politica di localizzazione degli stabilimenti EADS; il futuro capo di EADS (Enders, attualmente capo di Airbus) vorrebbe riunire a Tolosa le attività delle sedi centrali di Parigi e Monaco.

A ciò si aggiunge che l’emirato del Qatar ha aumentato la sua quota azionaria nel gruppo Lagardère, a sua volta socio di EADS, passo che potrebbe servire ad aprire ad un forte ingresso azionario in EADS.

Die Welt          120323

Luftfahrt – Bundesregierung plant größeren Einstieg bei EADS

A. Tauber und G. Wüpper

Neben Daimler wollen deutsche Banken und Versicherungen große Aktienpakete von EADS abstoßen. Die Bundesregierung bereitet den Erwerb für die KfW vor.

–   Die Bundesregierung bereitet sich darauf vor, noch kräftiger als bislang geplant beim Luftfahrtkonzern EADS einzusteigen. Um das deutsch-französische Gleichgewicht in der Aktionärsstruktur zu sichern, erwägt der Bund, neben der Hälfte des Daimler-Aktienpakets, also 7,5 Prozent, ein weiteres von privaten Banken und Versicherungen gehaltenes Aktienpaket von bis zu 4,5 Prozent zu übernehmen. Das Wirtschaftsministerium bestätigte, dass im Bundeshaushalt eine entsprechend Vorsorge getroffen worden sei, um der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Geschäft zu ermöglichen.

–   Deutschland und Frankreich achten traditionell peinlich genau darauf, ihre Macht über EADS auszubalancieren. Um dieses Gleichgewicht zu bewahren hatte die Bundesregierung im vergangenen Herbst widerwillig zugestimmt, dass die KfW einen Teil der von Daimler gehaltenen Aktien kauft um sie zu einem späteren Zeitpunkt an einen anderen Investor weiterzureichen. Seit Monaten laufen Verhandlungen mit Daimler über das Geschäft. Mit einer Einigung wird im Sommer gerechnet.

–   Der Schritt ist nicht ohne Brisanz. Derzeit wird nämlich hart über die Standortpolitik von EADS gestritten. Airbus-Chef Thomas Enders, der im Juni bei EADS das Ruder von Konzern-Chef Louis Gallois übernimmt, möchte Aktivitäten der bisher in Paris und München angesiedelten Konzernzentralen im südwestfranzösischen Toulouse bündeln.

–   Dass Peter Hintze, der Luft- und Raumfahrtbeauftragte der Bundesregierung, diese Pläne heftig kritisierte, war von Gallois als unzulässige Einmischung getadelt worden. Hinzu kommt, dass das Emirat Katar jüngst eine Beteiligung am Lagardère-Konzern, der wiederum an EADS beteiligt ist, aufgestockt hatte – ein Schritt der Spekulationen zufolge auch dazu dienen könnte, langfristig den Weg zum großen Einstieg bei EADS zu bahnen.

Regierung hat im Nachtragshaushalt Vorsorge getroffen

–   Sollte das Geschäft zustande kommen, erhielte der deutsche Staat dasselbe Aktiengewicht wie der französische Nachbar. Der französische Staat hält bislang 15 Prozent der Anteile an EADS. Weitere 7,5 Prozent hält der Medienkonzern Lagardère. Auf deutscher Seite halten derzeit Daimler 15 Prozent sowie das Bankenkonsortium Dedalus 7,5 Prozent.

o    In diesem Konsortium sind neben staatlichen Instituten auch private Versicherungen und Banken investiert, darunter Allianz, Commerzbank, Credit Suisse und die Deutsche Bank.

Beschlossene Sache ist das Geschäft noch nicht. Die im Konsortium Dedalus organisierten Banken dürfen ihre Aktien verkaufen sobald sich Daimler und die KfW auf eine Veräußerung des Aktienpakets einigen. Ob sie dieses Verkaufsrecht ausüben wollten, dazu gibt es keine offiziellen Angaben. Der Nachrichtenagentur „Reuters“ zufolge laufen aber bereits Gespräche mit der Bundesregierung. Um ein mögliches Geschäft abzusichern hat die Bundesregierung im Nachtragshaushalt die Risikovorsorge für das Geschäft, die vor allem der Absicherung von Kursschwankungen dient, von 1 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd. Euro erhöht.

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