Energia – Il nuovo gigante del petrolio della Norvegia

Clemens Bomsdorf

I due giganti norvegesi dell’energia, Statoil e Hydro
intendono riunire i loro settori petroliferi e del gas, creando il maggior
gruppo off-shore del mondo; il maggior azionista sarà lo Stato norvegese.

La decisione deriva dalle modificazioni internazionali:
Gazprom ha impedito anche a Statoil e Hydro non hanno potuto partecipare allo
sfruttamento del giacimento di gas russo di Stockmann, su cui contavano.

Prevista un’estrazione di 1,9mn b/g di petrolio, gran parte
da produzione offshore, ad una profondità di oltre 100 m.; il nuovo gruppo
estrarrà perciò più petrolio dei concorrenti Shell, Petrobras, Exxon-Mobil e
BP.

Per fatturato complessivo sarà invece più piccolo.

Il partner minore Hydro cederà le sue attività nel petrolio
e gas in cambio del 32,7% delle azioni di Statoil, mantenendo solo il settore
alluminio ed energia. Statoil avrà il restante 67,3%.

Il fatturato previsto, in base a quello dei primi 3
trimestri 2006, dovrebbe aggirarsi sui
€60MD.

Die Welt 061219

Energie –
Norwegens neuer Öl-Gigant

Die norwegischen
Energieriesen Statoil und Hydro wollen ihr Öl- und Gasgeschäft zusammenlegen
und so den größten Offshore-Konzern der Erde bilden. Größter Aktionär wird der
norwegische Staat sein.

Von Clemens Bomsdorf

Stockholm –
"Mit der Fusion schaffen wir eine weltweit führende und gut positionierte
Ölgesellschaft", sagte Eivind Reiten, Vorstandsvorsitzender von Hydro und
designierter Aufsichtsratschef des neuen Unternehmens.

– Für das kommende Jahr – die Fusion soll im
dritten Quartal durchgeführt werden – sei eine tägliche Fördermenge von 1,9 Mio. Barrel Öl pro
Tag geplant
, ein großer Teil davon werde Offshore, das heißt im Wasser
vor der Küste, in Tiefen
von über 100 Meter gefördert. In diesem Bereich wird das neue Unternehmen damit
größere Mengen fördern als die Konkurrenten Shell, Petrobas, Exxon-Mobil und BP
.

Gemessen
am Gesamtumsatz bleibt der neue Konzern aber kleiner als die größten
internationalen Konkurrenten
.

"Die Fusion ist
eine Reaktion auf die Änderungen im internationalen Konkurrenzgefüge",
sagte Reiten. Anfang Oktober hatte ein Sprecher der russischen Gazprom allen
ausländischen Ölgesellschaften, die an dem Stockmann-Gasfeld beteiligt werden
wollten, eine Absage
erteilt. Statoil und Hydro hatten sich große Chancen ausgerechnet, Anteile an
dem Projekt zu bekommen
. Analysten sehen in dem jetzt verkündeten Zusammenschluss
eine Reaktion auf das russische Nein, das Beobachtern zu Folge aber noch nicht
endgültig ist.

Russland hatte die
möglichen Partner mit einer Entscheidung immer wieder hingehalten. Statoil und
Hydro sahen sich für eine Beteiligung an dem Projekt wegen ihrer langjährigen
Erfahrungen bei der Erschließung von Gasfeldern im arktischen Bereich als
besonders geeignet an. "Was die Projektdurchführung angeht kann uns
niemand den Rang streitig machen", meinte Reiten bezogen auf die
Kapazitäten des neuen Unternehmens an.

Geplant ist, dass der kleinere Partner Hydro seine Öl-
und Gasaktivitäten im Tausch gegen Aktien an Statoil abgibt und lediglich das
Aluminium- und Energiegeschäft behält. Das neue Unternehmen wird also aus der
alten Statoil und dem Öl- und Gasgeschäft von Hydro bestehen
. Basierend auf den Zahlen für die ersten
drei Quartale des laufenden Jahres wird das neue Unternehmen über 60 Mrd. Euro umsetzen
und knapp sechs Mrd. Euro Gewinn erwirtschaften. Hydros Aktionäre werden an der
Firma 32,7 Prozent halten
und Statoils Aktionäre die restlichen 67,3
Prozent. Die Kartellbehörden
müssen noch zustimmen.

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Größter Anteilhaber
wird mit 62,5 Prozent der norwegische Staat. Die sozialdemokratisch geführte
Regierung kündigte an, ihren Anteil auf 67 Prozent erhöhen zu wollen. "Das
neue Unternehmen wird mit großen Werten zur norwegischen Gesellschaft
beitragen. Das ist eine gute Grundlage, um den Herausforderungen, vor der die
Öl- und Gasunternehmen stehen, zu begegnen", sagte Ministerpräsident Jens
Stoltenberg.

Zwischen den beiden
Unternehmen waren bereits früher Fusionsgespräche geführt worden, die aber
Anfang 2004 scheiterten. Der norwegische Staat ist auch größter Aktionär bei
der Telekomgesellschaft Telenor und der Bank DnB NOR und hat Anfang Dezember
neue Richtlinien für den Umgang mit Staatsbesitz vorgelegt. Demnach plant der Staat
wie in den Koalitionsvereinbarungen vom Herbst 2005 vorgesehen, sich künftig
aktiver ins Wirtschaftsleben einzubringen.

Zustimmung für den
Zusammenschluss kam auch von Analysten. "Das ist sehr positiv für
beide", sagte John Olaisen, Ölanalyst bei Carnegie. An der Börse war ein
Zusammenschluss der Öl- und Gasaktivitäten beider Firmen schon lange als
wahrscheinliches Szenario gesehen worden.

Artikel erschienen
am 19.12.2006 – WELT.de 1995 – 2006

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