Il reparto avanzato dell’industria tedesca

<98689150"> Germania – energia – Sud-Est Asia – Africa

<98689151"> German Foreign Policy 05-03-15

<98689152"> Il reparto avanzato dell’industria tedesca

font-weight: bold”> · Il tedesco GeoForschungsZentrum Potsdam” – Centro per la ricerca geologica di Potsdam ( Gfz ), ha ottenuto dall’Indonesia commesse per la costruzione di un sistema di pre-avviso per i maremoti di fronte alla costa indonesiana, sperando di molto i concorrenti occidentali, valore €46mn..

Anche Sri Lanka è interessata ai prodotti della tecnologia geologica tedesca, che opera all’ avanguardia nella politica tedesca sulle risorse.

Il Giappone sembrava il favorito, dato che dispone già di sistemi del genere; si è imposto invece il governo tedesco. Il Gfz ha offerto la tecnica da esso sviluppato tramite le rappresentanze estere di Berlino mentre si stavano ancora cercando i morti e i feriti.

Oltre alle nuove esplorazioni nel Sud-Est Asia, fatte passare per aiuti, Gfz effettua rilevamenti negli Stati africani ricchi di materie prime.

Da anni il Gfz sta elaborando conoscenze derivanti da ricerche sul campo in Namibia; il Bgr /Hannover si occupa di analisi sul Sudan ricco di materie prime. Accanto alle prospezioni di lungo termine si tratta di ricerche geologiche e idrogeologiche, riguardanti tra l’altro il Darfur. Le ditte tedesche sono coinvolte nei conflitti sulle materie prime in atto tra diversi Stati in Sudan.

· Il Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe” – Bgr (Ufficio federale per le scienze geologiche e le materie prime di Hannover) funge da reparto avanzato della politica estera ed economica tedesca, esso dispone di propri rilevamenti ad esempio in Ghana e in Sudan, dove ha realizzato diversi progetti. Ha elaborato tra l’altro Studi regionali sulle materie prime, accompagnati da carte geografiche, per l’industria tedesca.

· Nonostante le esplorazioni preparatorie di Bgr , l’industria tedesca non è riuscita a sostituirsi ai concorrenti minerari francesi.

· Ora il ministero tedesco per la cooperazione economica e lo sviluppo gli ha affidato il compito di “aprire le porte alle imprese tedesche nel mercato internazionale”. Assieme all’Ufficio regionale per la ricerca mineraria ( NlfB) Bgr dispone di un bilancio di oltre €75mn, e occupa circa 900 specialisti.

· Appena terminata la guerra contro la Yugoslavia, il Bgr pubblicò nel luglio 1999 il rapporto “Materie prime nei Balcani” con carte dettagliate dei giacimenti di materie prime e delle imprese che estraggono e lavorano le materie prime.

· Già un anno prima era stata preparata una “Sintesi sull’allargamento a Est” che conteneva anche un inventario sulle materie prime per paesi scelti dell’Est Europa. Il territorio costituiva un’area di transizione tra l’Europa occidentale e orientale oppure la Csi, e svolge un «importante ruolo per il traffico di passaggio e il trasporto di petrolio, gas e energia elettrica» .

· Bgr ha cercato contatti “fidati nel campo della tecnica e delle scienze nell’area del Caspio, per il grande potenziale di materie prime e la situazione strategica esposta. Tra gli studi regionali sulle materie prime dal 1994 vi sono vari paesi: Kazakistan, Federazione russa, Uzbekistan (1994), Ucraina, Bielorussia (1997), Turkmenistan (1996), e i paesi Csi del centro Asia (1998).

· In una conferenza sul petrolio del 21 novembre 1942, due giorni prima della sconfitta di Stalingrado, anche gli vertici della Wehrmacht ed esperti petroliferi studiarono la stessa regione, in particolare i territori di Majkop e Grosny, e soprattutto Baku.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Tra gli esperti presenti c’era Alfred Bentz, a cui è intitolata la sede attuale della Bgr. <98689153"> German Foreign Policy 05-03-15

<98689154"> Im Vorfeld der deutschen Industrie

HANNOVER/BERLIN/JAKARTA (Eigener Bericht) – Die Bundesrepublik übernimmt den Aufbau eines Frühwarnsystems für Meeresbeben vor der indonesischen Küste und hat ihre Konkurrenten aus den westlichen Industriestaaten weit abgeschlagen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete die deutsche Forschungsministerin am gestrigen Montag in Jakarta. Auch Sri Lanka zeigt Interesse an Produkten der deutschen Geotechnologie, die im Vorfeld der Berliner Ressourcenpolitik tätig ist. Neben neuen Explorationen in Südostasien, die als Hilfsleistungen bezeichnet werden, geht es um geowissenschaftliche Erhebungen (rilevamenti) in den Rohstoffstaaten Afrikas. Das ,,GeoForschungsZentrum Potsdam” (GFZ), das ,,stellvertretend für die deutschen Geowissenschaften” den Auftrag in Indonesien akquirierte, bereitet seit mehreren Jahren Feldforschungserkenntnisse in Namibia auf; die ,,Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe” (BGR/Hannover) beschäftigt sich mit Analysen über den ressourcenreichen Sudan. Neben langfristigen ,,Vorerkundungen” handelt es sich dabei um ,,geologische” und ,,hydrogeologische” Untersuchungen, die u.a. der heutigen Krisenregion Darfur galten. Der Sudan ist derzeit Gegenstand heftiger Rohstoffkämpfe zwischen mehreren Staaten, deutsche Firmen sind in die Auseinandersetzungen involviert.

Um Technologieaufträge gegen seismische Großereignisse , die das gesamte Küstengebiet im Indischen Ozean abdecken müssen, hatten sich die Wirtschaftsabteilungen mehrerer westlicher Industrienationen unmittelbar nach dem verheerenden Seebeben im Dezember 2004 bemüht. Das erwartete Auftragsvolumen und die damit verbundene Ausweitung wirtschaftlicher, politischer und militärischer Beziehungen in den betroffenen Katastrophengebieten führte zu einem Wettrennen um Zusagen für angebliche Hilfslieferungen.1) Als Favorit für die Bereitstellung eines Frühwarnsystem galt Japan, das entsprechende Einrichtungen in seinen Küstenregionen installiert hat. Gegen die japanische Konkurrenz setzte sich jetzt die deutsche Regierung durch. Noch während die
Suche nach Toten und Verletzten anhielt, hatte das ,,GeoForschungsZentrum Potsdam” (GFZ) über die Berliner Auslandsvertretungen die von ihm entwickelte Technik angeboten.
Der gestern erfolgte Zuschlag umfasst Bauteile im Wert von 46 Millionen Euro. Auch in Sri Lanka steht ein zweistelliger Millionenbetrag in Aussicht. Die Gelder werden dem Berliner Katastrophenbudget entnommen und bleiben in Deutschland, wo sie an heimische Unternehmen fließen.

Spezialisten

Im Vorfeld der deutschen Außen- und Wirtschaftspolitik arbeitet auch die ,,Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe” (BGR), die zentrale Bundesinstitution für rohstoffwirtschaftliche Fragen. 2) Die BGR verfügt über eigene Erhebungen etwa in Ghana und im Sudan, wo sie mehrere Projekte realisierte. Sie erstellt u.a. ,,Rohstoffwirtschaftliche Länderstudien” mit begleitendem Kartenmaterial für die deutsche Industrie. Trotz der vorbereitenden BGR-Explorationen konnte sich die deutsche Industrie in Ghana gegen ihre französischen Bergbaukonkurrenten nicht durchsetzen. Diese Panne hat die BGR inzwischen mehr als wettgemacht. Nach eigener Einschätzung nimmt sie inzwischen erfolgreich die ,,wichtige Aufgabe” wahr, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ,,die Türen für deutsche Unternehmen auf dem internationalen Markt” zu öffnen. ,,Der Staat”, so die BGR, ,,schafft die Rahmenbedingungen durch seine Wirtschaftspolitik, unterstützt die Wirtschaft durch flankierende Maßnahmen, z.B. durch den Abschluß von Kapitalschutzabkommen für Rohstoffinvestitionen im Ausland, und stellt u.a. eine technisch-wissenschaftliche Infrastruktur durch die Geologischen Dienste zur Verfügung.”2) Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung (NLfB) verfügt die ,,Bundesanstalt” über einen Haushalt von über 75 Millionen Euro und beschäftigt rund 900 Spezialisten.

Nach Osten

Kurz nach Beendigung des Krieges gegen Jugoslawien veröffentlichte die BGR im Juli 1999 ihren Bericht ,,Rohstoffwirtschaft der Balkanregion” mit detaillierten Karten von Rohstofflagerstätten sowie von rohstoffgewinnenden und -verarbeitenden Betrieben in der Region. ,,Aus Anlaß der Ereignisse im Kosovo hat sich die BGR mit der Situation der Rohstoffwirtschaft in der Balkanregion auseinandergesetzt”, heißt es einleitend in dem Bericht. Bereits ein Jahr zuvor war eine ,,Zusammenfassung Ost-Erweiterung der EU” erstellt worden, die ebenfalls eine ,,Rohstoffwirtschaftliche Bestandsaufnahme zu ausgewählten Ländern Mittel- und Osteuropas” enthielt. Das Gebiet bilde den ,,Übergangsbereich zwischen Westeuropa und Osteuropa bzw. der GUS” und spiele ,,eine große Rolle für den Transitverkehr und den Transport von Erdöl, Erdgas und Elektroenergie”, schreibt die BGR. Die Bundesanstalt konzentriert sich neben jährlichen Rohstoffsituationsberichten3) und den regelmäßig aktualisierten Energieberichten ,,mit ihren Länderanalysen jetzt im wesentlichen auf die früheren COMECON-Länder”4).

Zugang

Mit Explorationen in der heutigen Krisenregion, die weltweit begehrte Ressourcenlagerstätten umfasst, ist die BGR seit dem Ende des Systemkampfes tätig. Die ,,exponierte strategische Lage” und das ,,große Rohstoffpotenzial” veranlassten die BGR nach eigenen Worten, ,,vertrauensvolle Wissenschaftlich-Technische” Kontakte im ,,Kaspische(n) Raum” zu suchen. Auf diese Weise gelang es, ,,Zugang zu rohstoffwirtschaftlichen Daten (zu) bekommen” und die ,,Bundesregierung und Wirtschaft kompetenter zu beraten.”

Konfliktpotentiale

In der Reihe ,,Rohstoffwirtschaftliche Länderstudien” sind seit 1994 u .a. Berichte zu Kasachstan (1994), der Russischen Föderation (1994), Usbekistan (1994), Ukraine (1997), Turkmenistan (1996), Weißrussland (1997) sowie die zentralasiatischen GUS-Länder (1998) erschienen. Dass sich die BGR auch mit polit-strategischen Themen beschäftigt, verdeutlicht ein Vortrag des BGR-Experten Hilmar Rempel. Vor der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) erläuterte Rempel im Februar 2000 den neuen ,,geostrategischen Raum” rund ums Kaspische Meer. Den unter Geheimschutz tagenden deutschen Regierungsmitarbeitern wurden u.a. Karten über die ,,politische(n) Krisenregionen” am Kaukasus präsentiert.

Traditionsverpflichtet

Karten der gleichen Region analysierten Wehrmachtsspitzen und Ölexperten bei einer ,,Ölbesprechung”, die am 21. November 1942 in Gegenwart des deutschen Reichsmarschalls Göring stattfand, ,,zwei Tage bevor die deutsche 6. Armee in Stalingrad eingeschlossen wurde”.5) Bei diesen Besprechungen ging es um die Ölgebiete von Majkop und Grosny, aber vor allem um Baku, welches die deutsche Wehrmacht nie erreichen sollte. Einer der anwesenden Öl-Experten war Alfred Bentz, der ,,Vierjahresplan-Beauftragte für die Förderung der Erdölgewinnung, führender Kopf in der Reichsstelle bzw. im Reichsamt für Bodenforschung“5), der Vorgängerorganisation der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Traditionsverpflichtet lautet die Anschrift des Dienstgebäudes der BGR bis heute: Alfred-Bentz-Haus; Stilleweg 2, D-30655 Hannover.

Bitte lesen Sie unseren Hintergrundbericht: Von der Geo- zur Kriegswissenschaft: Zur Geschichte der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

1) s. auch Im Schatten der Katastrophe und Partnerschaft und Frieden sowie Langfristiger Einsatz

2) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Die Arbeiten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Vorfeld der deutschen Industrie, Hannover 1999

3) Auf den Rohstoffsituationsberichten beruhen unter anderem die Weltenergiereporte der RWE; s. dazu Krisenszenarien

4) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Die Arbeiten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Vorfeld der deutschen Industrie, Hannover 1999

5) Eichholtz, Dietrich: Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft, Band II, Berlin 1985, Akademie Verlag, S. 487

veröffentlicht am: 15. Mar 2005

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