Intervista – Se il cancelliere va in Cina

Tesi: Gli investimenti all’estero avvantaggiano enormemente l’economia in patria.

Intervistato Gernot Nerb dell’ifo-Institut di Monaco.

Grazie al viaggio di Schröder in Cina, ad esempio, DaimlerChrysler vi potrà costruire due nuovi stabilimenti Mercedes.

È importante che il governo si dia da fare per ottenere grandi progetti perché la Germania vive soprattutto di esportazioni. Occorre farsi sentire sul posto, abbiamo bisogno di mercati nelle vicinanze e non possiamo esportare le merci solo da qui.

font-weight: bold”> · Chi vuole vendere deve anche produrre sul posto, o per lo meno assemblare.

font-weight: bold”> · Ad esempio Vw. Ora produce un maggior numero di auto in Cina che non in Germania. La sua quota di mercato era in precedenza del 50%, ora dopo che sono sopraggiunti molti nuovi concorrenti, ha una quota del 25%.

Quando viene costruito uno stabilimento all’estero si crea un forte fabbisogno di equipaggiamento. Gli impianti di produzione stessi vengono dal paese con maggiore esperienza, e per il settore automobilistico è la Germania. C’è poi lo sviluppo e la progettazione per la fabbrica e per le auto che vi verranno costruite.

font-weight: bold”> · In seguito si dovrà eseguire la manutenzione delle macchine per la produzione, si tratta qui di una specie di commessa di lungo periodo. Inoltre determinate componenti per la produzione all’estero vengono fornite dalla Germania.

font-weight: bold”> · Per gli utili: non vi sono limitazioni da parte dei cinesi al loro trasferimento; in un primo periodo non ci sono però guadagni. Poi saranno reinvestiti. Quando si raggiungerà un determinato grado di maturità, gli utili potranno tornare in Germania, se la sede della società si trova qui. Oppure potrebbero rimanere all’estero se le imposte sono minori; ma dovranno essere reinvestiti perché il tasso di interesse in Cina è molto basso.

Interview – Wenn der Kanzler nach China reist

Viele deutsche Unternehmen bauen neue Fabriken im Ausland. Muss das sein —mag sich mancher fragen. Könnte das nicht alles auch hierzulande hergestellt werden? Doch auch die Investitionen im Ausland bergen durchaus Vorteile für die hiesige Wirtschaft.

Der Kanzler war in China und machte sich für die deutsche Wirtschaft stark. Mit Erfolg. DaimlerChrysler etwa wird nun zwei neue Mercedes-Werke dort bauen.

Doch wenn sich Schröder dort so engagiert, sollte das ja auch Vorteile haben, nicht nur für DaimlerChrysler, sondern auch für Deutschland selbst. Wir haben Gernot Nerb vom Münchner ifo-Institut gebeten, uns zu sagen, ob das so ist.

sueddeutsche.de: Bundeskanzler Schröder hilft tatkräftig mit, Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland anzukurbeln. Warum?

Nerb: Es ist wichtig, dass die Regierung derart große Projekte anschiebt, denn Deutschland lebt besonders vom Export. Daher müssen wir vor Ort Flagge zeigen, wir brauchen Marktnähe und können nicht nur von hier aus Waren exportieren. Viele Länder fordern ja auch einen zunehmend höheren Anteil an Wertschöpfung im eigenen Land. Wer verkaufen will, soll auch vor Ort produzieren oder zumindest montieren. Nehmen Sie Volkswagen. Die fertigen mittlerweile bald mehr Autos in China als in Deutschland. Der Marktanteil lag früher bei 50 Prozent und liegt derzeit — nachdem viele neue Konkurrenten dazukommen sind — immer noch bei 25 Prozent. Solche Erfolge wäre nie zu erzielen gewesen, wenn man nur versucht hätte, diese Autos von Deutschland aus abzusetzen.

sueddeutsche.de: Warum sind denn die Erfolge im Ausland auch für die heimische Wirtschaft wichtig?

Nerb: Wenn Unternehmen wie Volkswagen oder Mercedes im Ausland Werke errichten, dann gibt es einen erheblichen Ausrüstungsbedarf. Und die Produktionsanlagen kommt dann eben aus dem Land, dass die größte Erfahrung in dem Bereich hat. Gerade im Automobilbereich ist das Deutschland. Daneben werden Entwicklungs- und Konzeptionsarbeiten für die Fabrik und auch für die später dort zu bauenden Autos geleistet. Später müssen die Produktions-Maschinen gewartet werden — das ist eine Art Dauer-Auftrag. Darüber hinaus werden natürlich bestimmte Teile für die ausländische Produktion aus Deutschland zugeliefert.

sueddeutsche.de: Was geschieht denn mit dem Geld, was im Ausland verdient wird?

Nerb: Um wieder auf das Beispiel zu kommen: Die Chinesen etwa lassen es durchaus zu, dass die Gewinne zurücktransferiert werden. Hier gibt es keine Einschränkungen. Doch realistischerweise muss man davon ausgehen, dass bei neuen Werken in den ersten Jahren kaum Gewinne anfallen. Und wenn, würden sie zunächst wohl reinvestiert werden. Doch sobald ein gewisser Reifegrad erreicht ist, fließen die Einnahmen auch zurück nach Deutschland — sofern der Firmensitz hier liegt. Auch das kommt der hiesigen Wirtschaft ebenfalls zugute.

sueddeutsche.de: Können sich die Unternehmen denn aussuchen, wo die Gewinne versteuert werden?

Nerb: Die Unternehmen könnten die Gewinne im Ausland stehen lassen, was mit einer niedrigeren Besteuerung verbunden wäre. Dann müssten sie aber das Geld für Investitionen nutzen. Letztlich gehört der Gewinn aber den Aktionären und die haben natürlich kein Interesse daran, dass das Geld auf Konten in China schlummert.

(sueddeutsche.de)

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