La Cina si libera dal consorzio per l’alta velocità

Cina, Germania, trasporti Die
Welt 06-02-15

La Cina si libera dal consorzio per l’alta velocità
Johnny Erling

Concorrenza dalla Cina al consorzio per l’alta velocità dei
gruppi tedeschi ThyssenKrupp e Siemens:

  • per luglio 2006 primo test della ferrovia alta velocità
    a sospensione magnetica (chiamata in cinese “caccia-vento”), che dovrebbe viaggiare
    a 500km/h come il transrapido tedesco, sulla tratta di Shanghai, sviluppata autonomamente,
    meno rumorosa, perché utilizza una tecnica impiegata in aeronautica, e con
    migliore climatizzazione.
  • La tecnica di controllo è diversa da quella tedesca, e
    non è compatibile con il transrapido tedesco.
  • Secondo il consorzio tedesco il prodotto cinese non sarebbe
    paragonabile al proprio transrapido, già in funzione per uso commerciale a Shanghai
    con oltre 5 mn. di passeggeri. Non è dato sapere quanto sia stato utilizzato lo
    know-how tedesco. sarebbe però simile in molti particolari…
  • A fine febbraio si recherà in Cina il ministro tedesco
    degli Esteri Steinmeier, che dovrà occuparsi anche della tutela della proprietà
    intellettuale.
  • Il transrapido
    cinese è stato sviluppato da un ingegnere del gruppo aeronautico Chengdu (Chengdu
    Aircraft Industry Cooperation, CAC)
  • CAC dal 1958 uno
    dei maggiori cantieri per gli aerei da guerra cinesi, ha 15 000 addetti.
  • La ferrovia ad
    alta velocità fa parte del programma di alta tecnologia 863 del governo cinese
    ,
    giunto alla fase II.
  • La tecnica magnetica e i componenti sarebbero stati
    sviluppati già da alcuni anni dall’Università per i trasporti di Xinan e dall’Università
    per la tecnica della Difesa.

Die Welt 06-02-15

China bootet
Transrapid-Konsortium aus

Angeblich
keine Kopie – Zug basiert auf ähnlicher Technologie – Testlauf in Shanghai

von Johnny Erling

Peking – Das Transrapid-Konsortium der
deutschen Konzerne ThyssenKrupp und Siemens bekommt ernsthafte Konkurrenz aus
China. Schon im Juli wollen chinesische Forscher in Shanghai eine eigene
Schwebebahn testen. Die Bahn soll eine Geschwindigkeit von 500 Kilometern pro
Stunde erreichen – sie wäre damit so schnell wie der deutsche Transrapid.

Der für die
Entwicklung zuständige Chefingenieur Zheng von der Chengdu Flugzeuggruppe
(Chengdu Aircraft Industry Cooperation, CAC), die die neue Zugsektion baut,
sagte der WELT in einem Telefoninterview, daß es sich um eine "eigene
Entwicklung handelt. Wir haben keine deutschen Materialien oder Pläne verwendet
und auch nichts vom Shanghaier Transrapid genommen".

Transrapid-Vertreter
in Peking, die von der Nachricht überrascht wurden, wollten keinen Kommentar
abgeben. In Berlin verwies
Konzern-Sprecher Peter Wiegelmann darauf, daß das Konsortium von einem
"Prototyp ausgeht, der auf einer relativ kurzen Teststrecke von 1,5 Kilometern
Länge auf dem Gelände der Tongji Universität in Shanghai zunächst mit maximal
100 Kilometern pro Stunde erprobt werden wird. Sein Entwicklungsstand ist
keineswegs vergleichbar mit dem deutschen Transrapid, "der bei einer
Verfügbarkeit von 99,92 Prozent im kommerziellen Betrieb in Shanghai bereits
mehr als fünf Millionen Passagiere befördert hat".

Wiegelmann
sagte, es sei ihm nicht
bekannt "inwieweit bei der chinesischen Entwicklung geschütztes deutsches
Know-how zum Einsatz gekommen ist". Nach Informationen der WELT soll
aber die Teststrecke in Shanghai
mit ihrem Fahrweg und der Montagehalle der
in Pudong in Betrieb genommenen 31,5 Kilometer langen Transrapidstrecke in
allen Einzelheiten gleichen.
Im Fahrweg würden die gleichen Statorpakete und Wicklungen für den
elektromagnetischen Antrieb verwendet.

Die in
China immer wieder gestellte Frage nach dem Schutz geistigen Eigentums könnte damit
auch auf die Tagesordnung von Außenminister Frank-Walter Steinmeier kommen.
Steinmeier kommt am 22. Februar zum Antrittsbesuch nach Peking. Vielen
chinesischen Unternehmen wird vorgeworfen, geistige Eigentumsrechte zu
ignorieren.

Die Chengdu CAC-Gruppe, die seit 1958 eine der
größten Werften für den militärischen Flugzeugbau Chinas ist und 15 000
Mitarbeiter beschäftigt
, erklärte allerdings, daß sie im
Besitz "eigenständiger und unabhängiger Eigentumsrechte" an Chinas
Schnellbahn ist.

Vizeingenieur
Zheng bestätigte, daß die Magnetschwebebahn, die im Chinesischen "Zhui
Feng" (jagt den Wind) und im Englischen "CM1 Dolphin
"
genannt wird, wie auch der Transrapid mit Strom betrieben wird. Die Kontrolltechnik sei allerdings
anders als die deutsche. Die Chengdu-Entwicklung sei daher mit dem
deutschen Transrapid nicht kompatibel
und könnte auch nicht mit diesem
gemeinsam eingesetzt werden.
China lasse in konzertierter Aktion seiner Unternehmen den Dolphin seit 2003 in
Chengdu bauen.

Die Entwicklung der Hochgeschwindigkeitsbahn sei
Teil des chinesischen Hochtechnologieprogramms 863 und komme nun in Phase II. Die Magnettechnik und Komponenten seien von der Xinan-Verkehrsuniversität
und der Universität für Verteidigungstechnik schon vor Jahren entwickelt
worden. Die für 60 bis 90 Mitfahrende ausgelegte Zugsektion würde 27
Meter lang und etwas über zwei Meter breit werden.

Dank seiner aus der Flugzeugtechnik übernommenen
anderen Areodynamik soll Chinas Dolphin leiser als der deutsche Transrapid sein
und ebenfalls über bessere Klimaanlagen verfügen.

Der in den
Farben grün und blau lackiertePrototyp wird seit dem 29. September in Chengdu
gebaut
. Im April soll er
vollständig fertig sein und in Shanghai ab Juli getestet werden. Vizeingenieur
Zheng sagte: "Wenn die Testreihe mit der ersten Zugsektion erfolgreich ist
können wir in die Serienfertigung gehen."

Artikel
erschienen am Mi, 15. Februar 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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