Sciopero di preavviso – traffico ferroviario irregolare fino alla sera + Le Monde – Fortemente perturbato dagli scioperi il traffi

Germania, ferrovie, contratti, scioperi
Faz      101026

Sciopero di preavviso – traffico ferroviario irregolare fino alla sera

+ Le Monde    101026

Fortemente perturbato dagli scioperi il traffico ferroviario tedesco

–  Scioperi di preavviso organizzati per il traffico regionale nelle ferrovie tedesche dai sindacati Transnet e GBDA il 26 ott.;

o   che stanno negoziando per ottenere un contratto uguale per tutti i salariati del settore ferrovie,

o   sia che lavorino per il gruppo statale Deutsche Bahn che per le 6 società ferroviarie concorrenti.

– Il rinnovo del contratto che scade a fine anno si centra su salario, condizioni di lavoro e sicurezza occupazionale per i circa 165 000 dipendenti di DB;

– per la parte salariale Transnet e GDBA negoziano per circa 135 000 dipendenti di DB; se si giunge ad un contratto unico, esso riguarderà anche i circa 20 000 dipendenti di DB-Regio, e gli oltre 10000 delle ferrovie private.

o   Queste ultime riescono ad ottenere contratti per i collegamenti regionali, grazie ai salari più bassi che pagano ai propri dipendenti.

o   Deutsche Bahn (che trasporta giornalmente circa 5 milioni di passeggeri) è accusata di sfruttare lo stesso sistema utilizzando filiali a basso salario.

– I Land più toccati dallo sciopero sono stati Nord- Reno-Wesfalia, Baviera e Assia; si è scioperato anche in diversi altri Land; a Francoforte, la capitale finanziaria tedesca, non circolavano treni; fortemente perturbato anche il traffico attorno a Colonia e Düsseldorf;

o   in totale hanno scioperato 1700 ferrovieri (dati riferiti da Transnet).

●    Il sindacato dei macchinisti GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) contratta per un contratto unitario per tutti i 20 000 macchinisti.

Il prossimo tavolo negoziale con DB sarà venerdì 29, fino ad allora non si prevedono altri scioperi.

Le Monde       101026

Le trafic ferroviaire allemand fortement perturbé par des grèves

LEMONDE.FR avec AFP | 26.10.10 | 09h56

–   Des grèves d’avertissement perturbaient fortement le trafic ferroviaire en Allemagne, mardi 26 octobre au matin, tout particulièrement les liaisons régionales, sur fond de conflit sur les salaires. Les débrayages ont commencé dans la nuit, et devaient se prolonger jusqu’à 11 heures, affectant les mouvements pendulaires autour des grandes villes. Le mouvement touche la compagnie publique Deutsche Bahn et six opérateurs privés plus petits.

–   Pratiquement aucun train ne circulait vers la capitale financière, Francfort, ont indiqué les syndicats de cheminots Transnet et GBDA, à l’origine du mouvement. Le trafic était également fortement perturbé autour de Cologne et Düsseldorf. Deutsche Bahn transporte environ cinq millions de passagers par jour sur ses lignes régionales. Certaines grandes lignes, par exemple depuis le bassin de la Ruhr vers Berlin, ou encore entre Munich et Nuremberg au sud, étaient également touchées, mais pas les liaisons internationales de Deutsche Bahn.

–   GDBA et Transnet veulent faire monter la pression alors que les négociations pour une grille salariale unique pour tous les salariés du secteur ferroviaire, qu’ils travaillent pour la compagnie publique Deutsche Bahn ou pour les compagnies privées concurrentes, sont dans l’impasse.

–   Les syndicats s’inquiètent de voir les compagnies privées, qui payent moins leurs salariés, rafler des contrats pour des liaisons régionales au détriment de Deutsche Bahn.

–   Ils critiquent aussi l’attitude de la compagnie publique, qui selon eux profiterait du système via des filiales à bas salaires.

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Faz      101026

Warnstreiks – Unregelmäßiger Zugverkehr bis in den Abend

„Wir haben mit wenig Leuten eine große Wirkung erzielt“ – so fasst ein Gewerkschaftssprecher den Warnstreik-Dienstag bei der Bahn zusammen. Lahmgelegte Stellwerke brachten auch den Fernverkehr durcheinander. Das werden Reisende noch bis in die Abendstunden hinein spüren.

26. Oktober 2010

Züge stehen stundenlang auf den Gleisen, Stellwerke sind lahmgelegt, und vor den Infoschaltern der Bahn drängeln sich Tausende genervte Reisende: Regionale Warnstreiks bei der Bahn haben in ganz Deutschland für stundenlange Verzögerungen und Ausfälle im Zugverkehr gesorgt. Zwar sind die Warnstreiks jetzt beendet, doch die Auswirkungen sind vielerorts noch immer zu spüren. „Wir haben mit wenig Leuten eine große Wirkung erzielt“, sagte Transnet-Sprecher Michael Klein.

 

–   Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen waren Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen, aber auch in mehreren anderen Bundesländern wurde gestreikt.

–   Insgesamt seien rund 1700 Eisenbahner im Ausstand gewesen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Transnet am Dienstag in Berlin. Transnet und die Gewerkschaft GDBA wollten in der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Bahn (DB) und ihren privaten Konkurrenten den Druck erhöhen. Ihr Ziel sind gleiche Tarife bei den Bahnunternehmen.

–   In der Tarifrunde geht es um die Einkommen, die Arbeitsbedingungen und die Beschäftigungssicherung für rund 165.000 DB-Beschäftigte, die am Jahresende ausläuft.

–   In der Einkommenstarifrunde verhandeln Transnet und GDBA für etwa 135.000 DB-Beschäftigte.

–   Ein Branchentarifvertrag würde – wenn er zustande kommt – knapp 20.000 DB-Regio-Beschäftigte sowie mehr als 10.000 Mitarbeiter der Privatbahnen erfassen.

–   Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) strebt zugleich einen Branchentarifvertrag für alle 20.000 Lokführer an. Die von den Bahnen angebotene Schlichtung lehnten Transnet und GDBA ab. Nach zwei Jahren Verhandlungen sei die Geduld der Arbeitnehmer am Ende, betonte Transnet-Chef Kirchner.

–   Die nächste Tarifrunde steht am Freitag mit der DB an. Bis dahin werde es „höchstwahrscheinlich“ keine weiteren Streiks mehr geben, kündigte GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel im ARD-„Morgenmagazin“ an. Der Transnet-Vorsitzende Alexander Kirchner gab sich zugleich bei einer Kundgebung am Kölner Hauptbahnhof kämpferisch: „Wir wollen den Arbeitgebern signalisieren, dass wir es ernst meinen.“ Sollten sich die Bahnunternehmen nicht ernsthaft bewegen, drohten weitere Arbeitsniederlegungen. Notfalls werde es auch Urabstimmung und einen regulären Streik geben – dann werde der Verkehr ganz lahmgelegt.

–   Nach Gewerkschaftsangaben waren am Dienstag allein in Nordrhein-Westfalen 500 bis 600 Eisenbahner im Warnstreik. Weil viele Pendler auf das Auto umstiegen, bildeten sich im bevölkerungsreichsten Bundesland auf den Autobahnen Staus von 125 Kilometern Länge. Normal seien an einem Dienstag 60 Kilometer, erklärte ein Sprecher der Verkehrsleitstelle. Zu erheblichen Behinderungen kam es im Kölner Hauptbahnhof, wo von 7.00 Uhr an vorübergehend kein Zug mehr fuhr, sowie auf den Fernstrecken von Köln über das Ruhrgebiet nach Hannover und Berlin.

–   Auch zahlreiche ICE-Strecken von Frankfurt/Main nach Stuttgart, Basel, Leipzig, Dresden, Berlin und Hamburg seien wegen des Streiks „weitgehend unterbrochen“ gewesen, teilte die Bahn mit, ebenso die ICE-Strecke München-Nürnberg. Die Bahn rechnet damit, dass es noch bis in den Dienstagabend hinein zu Behinderungen kommen wird. Ursache sei, dass am Morgen bestreikte Züge erst nach einigen Stunden an ihren Einsatzorten zur Verfügung stehen. Reisende sollten sich unter der kostenlosen Rufnummer 08000/996633 oder online unter www.bahn.de über die Streikauswirkungen informieren.

–   Ebenfalls von den Warnstreiks betroffen waren regionale Zugverbindungen im Raum Cottbus und in Nordhessen. In Bayern legten unter anderem Beschäftigte der Regentalbahn in Cham und Zwiesel sowie der Bayerischen Regiobahn und Bayerischen Oberlandbahn die Arbeit nieder. In Sachsen-Anhalt beteiligten sich mehr als 60 Stellwerk-Mitarbeiter in Merseburg, Sandersleben, Halberstadt, Sangerhausen und Magdeburg an der Protestaktion. Auswirkungen hatte dies auch auf den Zugverkehr in Niedersachsen, Hessen und Thüringen.

Text: DPA

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