Sudan – Il C.d.S. Onu invia truppe in Darfur

Approvata con 12 voti e 3 astenuti (Russia,
Cina e Qatar) la risoluzione presentata
da USA e GB per l’invio di truppe ONU nel Darfur, in sostituzione dei
7 700 dell’Unione Africana il cui mandato termina il 30 settembre, e a cui
manca il denaro per proseguire l’intervento.

La risoluzione prevede l’invio fino a 22 500 soldati
e poliziotti, e condiziona l’invio di militari al consenso di Khartoum, che
finora si era fortemente opposta; secondo l’ambasciatore USA all’ONU, Bolton, l’approvazione
del Sudan è più vicina del previsto.
Die Welt 06-09-01

Sudan – UN-Sicherheitsrat
schickt Truppen nach Darfur

Die von den USA
und Großbritannien
ausgearbeitete Resolution sieht bis zu 22.500 Soldaten
und Polizisten für die Krisenregion vor.

New York – Der UN-Sicherheitsrat hat am
Donnerstag in New York eine Resolution zur Entsendung einer UN-Truppe in die
sudanesische Krisenregion Darfur angenommen. Die von den USA und
Großbritannien ausgearbeitete Resolution wurde mit zwölf Stimmen bei drei Enthaltungen angenommen.

– Die Enthaltungen kamen von Russland, China
und Katar. Die Volksrepublik China hat enge Beziehungen zur
sudanesischen Regierung, eine Enthaltung war erwartet worden.

– Die Resolution sieht
bis zu 22 500 Soldaten und Polizisten der Vereinten Nationen als Ersatz oder
Aufstockung für die bisherige Darfur-Truppe der Afrikanischen Union
(AU) vor.

– Die USA und Großbritannien hatten auf eine
schnelle Beschlussfassung gedrängt, um Vorbereitungen für die Übernahme der Kontrolle in Darfur durch die 7700
AU-Soldaten zu ermöglichen. Deren Mandat endet am 30. September und für eine Verlängerung fehlt den afrikanischen Staaten das Geld.

– Allerdings knüpft die Resolution die Entsendung der Sicherheitskräfte
an die Zustimmung der sudanesischen Regierung, die sich bislang vehement dagegen wehrt.

– Zunächst gab es keine Reaktion Khartums
auf die Entscheidung in New York. Der US-Botschafter
bei den Vereinten Nationen, John Bolton, hatte kurz vor der Abstimmung gesagt,
eine Einigung mit der Regierung in Khartum sei schneller als erwartet möglich,
wenn der UN-Beschluss erst einmal gefasst sei.

In Darfur führen
arabische Reitermilizen, die von der Regierung unterstützt werden, seit drei
Jahren einen Krieg gegen die schwarze Bevölkerung. Zudem bekämpfen sich
Rebellenbewegungen untereinander. Nach Schätzungen sind bereits 200 000
Menschen getötet und weit über zwei Millionen vertrieben worden. Die USA
sprechen von Völkermord.

rtr/dpa

Artikel erschienen
am Fr, 1. September 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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