Vertice G-20 – Con Pittsburgh gli Europei perdono influenza

G-20, rapporti di potenza, paesi emergenti, Germania
Welt   090926

Vertice G-20 – Con Pittsburgh gli Europei perdono influenza

Jan Dams

●    Il maggiore peso conferito dal G20 di Pittsburgh ai paesi emergenti, Cina ed India, nella politica finanziaria è la dimostrazione che è in corso uno spostamento nei rapporti di forza,

o   e non a favore della Germania.

o   Il presidente USA, Obama, vuole avere i paesi emergenti, perché per affrontare i futuri  problemi globali essi sono molto più importanti che non Italia, Canada e presto anche Francia, GB e Germania.

o   La UE ha la peggio perché non parla ad una sola voce, e se non cambia presto fra no molto le decisioni più importanti verranno prese sopra la sua testa.

o   La Cancelliera Merkel potrà usare come argomento a favore suo e dell’Union[e] CDU-CSU per le elezioni parlamentari (domani) i risultati del G20, presentati come successo, almeno ufficialmente.

o   In realtà non è detto ad es. che il G20 dei più maggiori paesi industrializzati ed emergenti sia una buona cosa, (non sempre ciò che è più grande è anche meglio),

o   già oggi è difficile per i G8 accordarsi su posizioni comuni, dato che sono troppo differenti ad es. gli interessi tra gli europei del continente e gli anglosassoni. 

o    

– Positivo l’accordo sulla imposizione di maggiori riserve di capitali alle banche (la quantità di capitale aggiuntivo richiesta verrà decisa l’anno prossimo, e la regola entrerà in vigore solo dopo il superamento della crisi attuale) …

– Chi in Europa si rallegra perché con tale misura ai “banchieri imbroglioni” americani verrebbe a mancare il denaro per competere nell’Investment Banking, deve guardare i bilanci degli istituti di credito Usa, che dal punto di vista del pareggio sono messi meglio dei concorrenti tedeschi od europei.

– Nella competizione finanziaria gli europei  potrebbero essere ancora più svantaggiati. Nessuno deve però pensare che con la crisi sia finita la lotta per la concorrenza.

●    Sui Bonus ai banchieri, si è raggiunto nel migliore dei casi un compromesso: ogni paese deve farsi le proprie regole, affinché i bonus siano commisurati al profitto di lungo termine delle banche. Ma questo permette ai paesi che vogliono sostenere le proprie banche nella competizione per i cervelloni, di fare regole deboli. I banchieri di Londra possono rallegrarsi.

o   Sarkozy su questo non può dire ai francesi di aver vinto, almeno rispetto alle sue richieste iniziali.

Anche il ministro tedesco alle Finanze, Steinbruck, non ha ottenuto quanto proposto dal candidato alla cancelleria Steinmeier e condiviso dalla cancelliera Merkel di creare una imposta sulle transazioni finanziarie.

Die Welt          090926

G-20-Gipfel – Europäer verlieren mit Pittsburgh an Einfluss

Von Jan Dams 25. September 2009, 17:17 Uhr

Künftig haben Schwellenländer ein gewichtiges Wort in der weltweiten Finanzpolitik. Die Entscheidung beim G-20-Gipfel zeigt vor allem eines: In einer Welt, in der Wirtschaftsmächte wie China und Indien mit rasant wachsen, verschieben sich die Gewichte – und zwar keineswegs zu Gunsten Deutschlands.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt Angela Merkel nicht, wenn sie am Samstag nach acht Stunden Flug von Pittsburgh die Kanzlermaschine in Berlin-Tegel verlässt. Bis zur Bundestagswahl sind es dann nur noch wenige Stunden. Es ist die letzte Chance der Kanzlerin, den Bürgern klar zu machen, warum Schwarz-Gelb besser ist für Deutschland als jede andere Farbenkombination. Immer mehr Wählern schien das zuletzt nicht mehr ganz klar zu sein, wenn man den jüngsten Umfragen glauben will.

–   Die Ergebnisse des G-20-Finanzgipfels in den USA wird Merkel nun wohl als Argument für sich und die Union[e] heranziehen.

Gewalt und Randale beim G-20-Gipfel

–   Hellseherischer Fähigkeiten bedurfte es nicht, um zu ahnen, dass die Teilnehmer des Spitzentreffens die Ergebnisse von Pittsburgh als Beweis ihrer Tüchtigkeit reklamieren werden. Das gilt wohl für fast jeden, der vor Ort war. Denn alle brauchen Erfolge – Merkel und Steinbrück zum Beispiel als Wahlkämpfer für ihre Parteien und US-Präsident Barack Obama wegen des zunehmenden innenpolitischen Drucks. Deshalb war schon vor Beginn des Treffens klar: Was immer am Ende auf dem Abschlusskommunique stehen wird, ist ein Erfolg – zumindest nach offizieller Lesart.

–   Gordon Brown zum Beispiel kann nach Hause fahren und behaupten, er sei mit seiner Idee einer Weltwirtschaftsregierung weit gekommen. Schließlich würden mit den G 20 künftig die 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer die Geschicke der Wirtschaftswelt lenken. Sie sollen die G-8-Treffen ablösen, jene Runde alter Industrieländer, die vor allem von den USA und Europa dominiert worden ist.

–   Dass diese Entscheidung wirklich ein Segen ist, gilt nicht als ausgemacht. Denn größer ist nicht immer besser. Schon heute fällt es den Mitgliedern der G 8 schwer, sich auf gemeinsame Positionen zu einigen. Zu unterschiedlich sind etwa die Interessen zwischen Kontinentaleuropäern und Angelsachsen. Jahrelang dauern deshalb manche Verhandlungen schon. Warum sollte das mit 20 Mitgliedern nun einfacher werden?

–   Nüchtern bewertet, zeigt die Erweiterung der Treffen vor allem eines: In einer Welt, in der Wirtschaftsmächte wie China und Indien mit rasantem Tempo wachsen, verschieben sich die Gewichte – und zwar keineswegs zu unseren Gunsten.

–   Obama will die Schwellenländer dabei haben, weil sie für eine Bewältigung globaler Probleme künftig weitaus wichtiger sind als Italien, Kanada und vielleicht bald auch Frankreich, Großbritannien oder Deutschland. Europa gerät ins Hintertreffen, weil der Kontinent nicht mit einer Stimme spricht. Ändert sich das nicht bald, werden wichtige Entscheidungen in gar nicht so ferner Zukunft über unseren Kopf hinweg getroffen. Unnötig zu erklären, dass das kein Vorteil für uns ist.

–   Viel besser ist da schon, dass sich Obama, Merkel und Co darauf geeinigt haben, den Banken größere Kapitalreserven zu verordnen. Es ist eine richtige Konsequenz. Denn mehr Eigenkapital heißt im Krisenfall schlicht, dass die Banken mehr Speck auf dem Rippen haben, von dem sie in den schlechten Zeiten zehren können. Außerdem macht es das riskante Kapitalmarktgeschäft unattraktiver, denn dafür muss besonders viel Eigenkapital vorgehalten werden. Bis zum nächsten Jahr soll ermittelt werden, wie viel Eigenkapital zusätzlich nötig ist. Eingeführt werden die neuen Regeln allerdings erst, wenn die jetzige Krise ausgestanden ist. Denn Banken, die sich gerade erst erholen, würden die erhöhten Anforderungen kaum erfüllen können.

–   Nur hat auch diese sinnvolle Maßnahme durchaus ihre Kehrseite. Wer nämlich in Europa jetzt jubelt, dass amerikanischen „Zockerbanken“ damit das Geld für die Wetten im Investmentbanking fehlt, sollte sich die Bilanzen der US-Kreditinstitute mal ansehen. Je nach Bilanzierungsregel sind die finanziell besser ausgestattet als deutsche oder europäische Konkurrenten. Was das heißt?

–   Im Wettbewerb der Finanzbranche könnten die Europäer weiter ins Hintertreffen geraten. Es soll doch keiner glauben, dass mit der Krise der harte Konkurrenzkampf beendet ist.

–   Einer kann allerdings keinen Erfolg verkünden – zumindest nicht, wenn er sich an seinen hohen Forderungen vor Beginn der Reise messen lässt. Nicolas Sarkozy hatte eine Begrenzung der Banker-Boni gefordert. Sogar nach Hause fahren wollte der französische Präsident, wenn sich das nicht durchsetzen lässt. Geblieben ist er. Herausgekommen aber ist bestenfalls ein Kompromiss.

–   Jedes Land muss jetzt eigene Regeln schaffen, mit denen es dafür sorgen soll, dass Bonuszahlungen sich anders als früher am langfristigen Erfolg der Banken orientieren. Die sollen dann international überwacht werden. Eigene Regeln? Damit ist klar, Länder, die ihre Banken im Wettbewerb um kluge Köpfe fördern wollen, werden wohl weiche Gesetze machen. Die Banker in London können sich freuen.

Wenig Grund zur Euphorie hat noch einer. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) war mit der Idee seines Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier angereist, weltweit eine Steuer auf Finanztransaktionen zu erheben. Die Kanzlerin hat für diese Idee sogar geworben. Geworden ist daraus nichts. Aber das ahnten Steinbrück und Merkel wohl schon vor der Reise.

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