Yukos vende la grande raffineria lituana alla polacca Orlen

Economia int.le, settori, gas e petrolio, grandi gruppi, Russia,
Polonia Die Welt 06-05-29

Yukos vende la grande raffineria lituana alla polacca Orlen

Yukos vende la quota di maggioranza del 53,7% della propria
filiale olandese nella raffineria lituana Mazeikiu Nafta al prezzo €1,17MD alla società statale polacca
PKN Orlen, che intende
investire in essa €2,7 MD.

Il 40,66% della raffineria appartiene ancora allo Stato
lituano.

PKN Orlen intende acquistare dal governo lituano un
ulteriore pacchetto del 30,66%, con la prospettiva di un’opzione di acquisto di
oltre il 10% per i prossimi 5 anni.

Mazeikiu Nafta è un gigante della raffinazione con una
capacità di di 12 mn. di tonnellate (l’anno), 8,7 mn. lo scorso anno, con un
fatturato di $2,7MD, e un utile netto di $260mn. La raffineria possiede anche un
terminal per l’export e un oleodotto.

All’acquisto erano interessate diverse società petrolifere russe
e kazache; ma i lituani non volevano che la maggiore impresa del paese cadesse in
mani russe.

PKN Orlen dovrà probabilmente ricorrere al petrolio russo e
kazako per alimentare a pieni ritmi la raffineria.

Lite dentro Yukos sull’utilizzo dell’incasso derivante dalla
vendita:


l’amministratore fiduciario vuole che vada nel
patrimonio fallimentare e che sia distribuito ai creditori secondo il diritto
russo, con benefici per il fisco russo;

la direzione di Yukos, in esilio a Londra vuole applicare il diritto olandese,
secondo quanto chiesto dai creditori, la Investmentgesellschaft GML (Group Menatep) und der Staatskonzern
Rosneft.
Die Welt 06-05-29

Yukos
verkauft litauische Großraffinerie an PKN Orlen

Streit um
Verwendung der Kaufsumme entbrannt

Moskau – Der
vor dem Konkurs stehende russische Erdölkonzern Yukos hat die Mehrheit an der litauischen Großraffinerie
Mazeikiu Nafta an den polnischen Mineralölkonzern PKN Orlen verkauft. Der
Kaufvertrag über 1,49 Mrd. Dollar (1,17 Mrd. Euro) wurde am Freitag in
Amsterdam unterzeichnet. Das litauische Parlament muß das Geschäft noch
absegnen. Damit geht eine monatelange Rangelei um das größte Auslandsaktiv von
Yukos zu Ende.

53,7 Prozent an Mazeikiu Nafta gehörten einer
niederländischen Tochter des Yukos-Konzerns, der nach Steuernachforderungen des russischen
Fiskus in Milliardenhöhe de facto zahlungsunfähig ist. 40,66 Prozent hält noch
der litauische Staat. PKN
Orlen will insgesamt 2,7 Mrd. Euro bei Mazeikiu Nafta investieren. Nach
der Übernahme der Yukos-Anteile wird der polnische Staatskonzern der litauischen Regierung ein
Aktienpaket von 30,66 Prozent für 666 Mio. Euro abkaufen. Für fünf Jahre ist zudem eine Kaufoption
über zehn Prozent für 202 Mio. Euro gültig. Außerdem hat PKN Orlen
Investitionen bei Mazeikiu Nafta von rund 700 Mio. Euro angekündigt.


Mazeikiu Nafta ist mit einer
Verarbeitungskapazität von zwölf Mio. Tonnen Erdöl ein Raffineriegigant. Zu der
Raffinerie gehören ein Exportterminal und eine Pipeline. Im vergangenen Jahr
verarbeitete Mazeikiu Nafta 8,7 Mio. Tonnen Erdöl. Bei einem Umsatz von 2,7
Mrd. Dollar lag der Reingewinn bei 260 Mio. Dollar.

Den Verkauf
wollte der von einem russischen Gericht bei Yukos eingesetzte Vermögensverwalter
Eduard Rebgun verhindern. Rebgun sagte, er habe die Masse für 230 Gläubiger zu
sichern und befürchte, daß die Kaufsumme für Mazeikiu Nafta nicht allen
Yukos-Gläubigern zugute komme. Deshalb rief er ein US-Gericht in New York an,
das ein zeitweiliges Verkaufsverbot verhängte. Dieses Verbot war Ende
vergangener Woche aufgehoben worden.


An Mazeikiu Nafta hatten mehrere russische und kasachische
Erdölgesellschaften Interesse angemeldet. PKN Orlen
erhielt wohl auch deshalb den Zuschlag, weil Litauen das größte Unternehmen des Landes nicht in russischer
Hand sehen wollte. Noch ist unklar, wie PKN Orlen die nötige Menge Erdöl
aufbringen wird, um Mazeikiu Nafta auszulasten. Vermutlich muß sie auf russisches und kasachisches Erdöl
zurückgreifen.

Um die
Milliarden aus dem Verkauf des Yukos-Anteils ist ein Streit entbrannt. Vermögensverwalter Rebgun will das
Geld in die Konkursmasse fließen lassen und nach russischem Recht unter den
Gläubigern verteilen. Profitieren würden die russischen Steuerbehörden. Die Yukos-Führung, die im Exil in
London sitzt, besteht hingegen darauf, daß niederländisches Recht Anwendung
findet. Demnach würden Gläubiger, die ihre Ansprüche international
angemeldet haben, befriedigt werden. Das wären die Investmentgesellschaft GML (Group Menatep) und der Staatskonzern
Rosneft. JH

Artikel
erschienen am Mo, 29. Mai 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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