Il presidente cinese in America Latina

Die Welt        081118
Il presidente cinese in America Latina
Hildegard Stausberg

●    Il presidente cinese Hu Jintao, dopo la partecipazione al G-20 a Washington, si reca in America Latina; qui parteciperà al vertice Asean, dove la Cina chiarirà la sua politica per l’America Latina in questa fase di crisi economica internazionale.

– Nei Caraibi i cinesi consolidano la loro influenza con la costituzione di un Forum di cooperazione economica e commerciale Cina-Caraibi;

– La Cina finanzia la Banca di sviluppo interamericana (BID) ed ha uno stato di osservatore nella Organizzazione degli Stati americani  (OAS).

– il Brasile è il partner più importante della Cina in America Latina, e il 3° maggior partner commerciale internazionale;

o   Il Brasile possiede le 3e maggiori riserve di uranio, bauxite e manganese, ed esporta soprattutto minerali di ferro e semi di soia.

– La Cina è in crescente competizione con l’industria brasiliana, ma anche messicana.

– La Cina è divenuta il secondo maggior partner economico del Messico, che inonda di prodotti tessili ed elettronica.

– Dei 24 paesi che riconoscono ancora Taiwan come stato indipendente circa la metà sono in America Latina e Caraibi. Nel 2007 il Costa Rica, capovolgendo la precedente posizione, ha riconosciuto “Una sola Cina”, in cambio ha ottenuto un accordo commerciale favorevole, che entrerà in vigore nel 2010.

– Peru, da alcuni anni i cinesi hanno fatto acquisizioni nella sua industria mineraria in forte sviluppo; Chinalco ha investito $3MD per la miniera di rame di Toromocho.

– Venezuela, aumenta la presenza delle società petrolifere cinesi; nel 2004 progettava Investimenti diretto per oltre $100MD in America Latina; finora ne ha investito solo $22MD, contro i $350 MD del Nord America.

2007, il volume degli scambi commerciali bilaterali è stato di €104 MD.

Die Welt          081118
Chinas Staatspräsident tourt durch Lateinamerika

Von Hildegard Stausberg 18. November 2008, 02:52 Uhr

Brasilien und Mexiko sind wichtige Partner

–   Berlin – Die Reiseplanung des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao ist perfekt: Erst war er in Washington beim historischen Gipfel der G-20-Länder, jetzt tourt er durch Lateinamerika, und am Wochenende nimmt er am Gipfeltreffen der Asean-Staatengruppe in Lima teil. Vier Jahre ist es her, dass Hu zum ersten Mal die Region besuchte. Damals standen mit Brasilien und Chile zum einen wirtschaftlich besonders spannende Länder auf dem Programm, zum anderen aber auch Kuba, zu dem Peking seit dem Kalten Krieg besonders enge Beziehungen pflegt.

Nach Costa Rica wird Hu auch dieses Mal nach Havanna fahren. Dem reichen China fällt es leicht, dem wirtschaftlich dahinsiechenden Regime auf der Zuckerinsel in vielerlei Weise unter die Arme zu greifen. Außerdem sichern sich die Chinesen damit Terraingewinne für die Zeit nach Fidel Castros Ableben. Denn die Regierungsübernahme durch dessen Bruder Raúl vor zwei Jahren hat bisher – trotz anderslautender Propaganda – nicht zu nennenswerten Veränderungen geführt: Eine am chinesischen Modell orientierte Öffnung blieb jedenfalls aus.

–   Um ihren Einfluss in der Karibik zu festigen, haben die Chinesen sogar eine eigene Plattform geschaffen, das "China-Caribbean Economic and Trade Cooperation Forum". Außerdem sind sie Geberland der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) und haben einen Beobachterstatus bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).

–   Brasilien ist ihr mit Abstand wichtigster Partner in Lateinamerika und der drittwichtigste chinesische Handelspartner weltweit. Das Land mit den drittgrößten Reserven an Uran, Bauxit und Mangan exportiert in erster Linie Eisenerze, aber auch Sojabohnen. Längst haben die Brasilianer aber erkannt, dass die Chinesen auch zur wachsenden Gefahr für die einheimische Industrie werden können.

–   Das gilt auch für Mexiko: China ist in den vergangenen Jahren zum zweitwichtigsten Wirtschaftspartner des Aztekenlandes aufgestiegen und überschwemmt traditionelle Industriebranchen wie Textil und Elektronik mit seinen Billigprodukten. Lateinamerika ist für Peking aber auch in Bezug auf die Ein-China-Politik von besonderem Interesse: Weltweit erkennen nur 24 Staaten Taiwan noch offiziell an – die Hälfte davon in Mittelamerika und der Karibik. Costa Rica schwenkte erst 2007 in Richtung Peking – und wird dafür nun mit einem Handelsabkommen belohnt, das 2010 in Kraft treten soll.

–   Wirtschaftlich am spannendsten ist sicherlich Hus letzte Station: Peru. Seit einigen Jahren haben die Chinesen sich systematisch in die aufblühende peruanische Bergbauindustrie eingekauft. Allein drei Milliarden Dollar gab Chinalco für den Erwerb der Kupfermine Toromocho aus.

–   Schwerpunktland für die chinesische Energiepolitik ist aber Venezuela: Dort gibt es immer mehr chinesische Ölfirmen. Das erklärt übrigens auch, warum gerade das strategisch denkende China sich so für die Erweiterung des Panamakanals einsetzt. 2004 hatte Hu versprochen, China wolle bis 2010 über 100 Milliarden Dollar in Lateinamerika investieren, bisher sind es aber erst 22 Milliarden – nichts im Vergleich zu den 350 Milliarden nordamerikanischer Direktinvestitionen!

Dagegen erreichte 2007 das bilaterale Handelsvolumen 104 Milliarden Dollar. Das Treffen der Asean-Staaten wird zeigen, wie Peking seine Lateinamerikapolitik in Zeiten internationaler Finanzturbulenzen nun gestalten will.

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