Insuccesso per Siemens

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<103688102"> Die Welt 05-04-14

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Manfred Quiring

L’autorità antitrust russa ha respinto, a due giorni dall’incontro di Schröder e Putin alla fiera di Hannover, l’ingresso di Siemens (con il 73,46%) in Power Machine – leader russo nella produzione di tecniche per centrali elettriche di Pietroburgo, fatturato nel 2003 di €350mn.-, motivando la decisione con la limitazione della concorrenza sul mercato delle apparecchiature elettriche. Siemens e Power Machine sono concorrenti sia in Russia che sul mercato mondiale.

L’autorità antitrust ha anche dichiarato che è pure in lizza per la maggioranza in Power Machine Basovy Element, dell’oligarca Oleg Deripaska, le cui principali attività riguardavano finora l’industria dell’alluminio e automobilistica. Anche il monopolista del gas Gazprom, avrebbe interesse a Power Machine.

La legislazione russa non consente che un’impresa straniera partecipi alla produzione di prodotti bellici; la Duma ha paventato la possibilità che in futuro, in caso di maggioranza tedesca in Power Machine, la flotta di sottomarini russa potesse rimanere senza propellente.

Nel luglio 2004 Siemens si era accordata per una joint venture con la holding russa Interros dell’oligarca vicino al Cremlino Vladimir Potanin, a cui appartiene anche Power Machine. Venivano inoltre prospettati investimenti tedeschi di altri $200mn.

L’affare era stato appoggiato però dal ministro riformista dell’Economia German Gref. Die Welt 05-04-14

<103142308"/><103048660"/><102885378"/><102881089"/><102806958"/><102532763"> Abfuhr für Siemens

Russische Kartellbehörde untersagt Einstieg bei Power Machines – Bedenken wegen Rüstungssparte

von Manfred Quiring

Moskau – Die staatliche russische Anti-Monopolbehörde hat den geplanten mehrheitlichen Einstieg des deutschen Technologiekonzerns Siemens beim russischen Turbinenhersteller Silowyje Maschiny (Power Machines) abgelehnt. In einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung begründete die Monopolbehörde ihre ablehnende Haltung mit der zu erwartenden “Beschränkung der Konkurrenz auf den Märkten für Energieausrüstungen”, falls Siemens die angestrebten 73,46 Prozent des Petersburger Unternehmens kaufen würde. Power Machines gilt als führender Anbieter von Kraftwerkstechnik in Rußland und erzielte 2003 einen Umsatz von 350 Mio. Euro.

Siemens bedauerte die Entscheidung, die das Unternehmen als endgültig ansieht. Der Konzern, der unter anderem vor dem Verkauf von 60 ICE-Zügen nach Rußland steht, werde seine Aktivitäten in Rußland auch weiterhin ausweiten, hieß es in einer ersten Reaktion des Unternehmens in Moskau.

Im Juli vergangenen Jahres hatte sich Siemens mit der russischen Holding Interros des kremlnahen Oligarchen Wladimir Potanin, zu der auch Power Machines (PM) gehören, auf die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens geeinigt. Im Rahmen dieses Deals wollte Siemens knapp 74 Prozent der PM-Aktien für geschätzte 215 Mio. Dollar (umgerechnet 166 Mio. Euro) erwerben. Außerdem stellten die Deutschen Investitionen von weiteren 200 Mio. Dollar in Aussicht.

Nur zwei Tage nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder und Rußlands Präsident Wladimir Putin auf der Hannover-Messe die deutsch-russische Industriekooperation in höchsten Tönen gelobt hatten, machte die Moskauer Kartellbehörde diesen Plänen ein jähes Ende.

Siemens und Power Machines , die das gesamte Spektrum von Kraftwerksausrüstungen bedienten, seien sowohl in Rußland als auch auf den Weltmärkten Konkurrenten, begründete das russische Anti-Monopolkomitee seine ablehnende Entscheidung. Außerdem ließe die Gesetzeslage es nicht zu, daß ausländische Unternehmen sich an der Produktion militärischer Güter in Rußland beteiligten. In der Duma hatte es aus diesem Anlaß heiße patriotische Debatten gegeben. Abgeordnete hatten die Gefahr beschworen, daß die russische U-Boot-Flotte in Zukunft ohne Schiffsschrauben dastehen könnte, würde Silowyje Maschiny mehrheitlich in deutsche Hand gelangen.

Das Geschäft wurde dennoch vom reformorientierten Wirtschaftsminister German Gref unterstützt. Industrieminister Viktor Christenko hatte noch am Tage vor der Hannover Messe gegenüber der WELT die Ansicht geäußert, daß das Geschäft mit einigen Einschränkungen zustande kommen könnte. Er könne sich ein “Ja, aber…” vorstellen, sagte Christenko, womit er auf mögliche beschränkende Auflagen anspielte. Diese Einschränkungen könnten unter anderem den Umfang des Aktienpaketes betreffen. Diskutiert worden war auch die Möglichkeit, Teile der militärischen Produktion auszugliedern.

Die Kartellbehörde bestätigte übrigens am Tage der Ablehnung des Siemens-Antrages, daß sich mit Basowy Element (Basic Element) ein russischer Bewerber um die Aktienmehrheit bei PM bemüht. Basic Element gehört dem Oligarchen Oleg Deripaska, dessen Hauptaktivitäten bislang in der Aluminium- und Autoindustrie lagen. Auch der Erdgasmonopolist Gazprom, so meinen Insider, habe Interesse an dem Petersburger Unternehmen bekundet.

Die Entscheidung der russischen Kartell-Behörde bestätigt Erfahrungen, die auch andere ausländische Unternehmen in jüngster Zeit verstärkt machen: Lukrative Investitionen wollen russische Konzerne, gestärkt durch die Petro-Dollarflut, die ins Land strömt, lieber allein und ohne lästige Konkurrenz tätigen.

Artikel erschienen am Do, 14. April 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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