La Dgb vuole vedere i fatti – chiesto un cambio di rotta del governo

<102885178"> Germania – Sindacato – mercato lavoro

<102885179"> Die Welt 05-05-03

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1° Maggio:

1° Maggio: Il capo della confederazione sindacale tedesca Dgb , Michael Sommer e quello di Ig- Metall Peters: dopo le critiche al capitalismo espresse da Müntefering ci vogliono i fatti:

– più investimenti statali per creare posti di lavoro,

– correzioni alla Hartz Iv ;

– correzione della legge sull’obbligo di accettare un lavoro per i disoccupati di lungo termine e dei lavori da 1 euro.

– La vice-presidente Dgb ha chiesto un’aliquota sulle imprese unitaria in Europa.

– Il presidente del sindacato pubblico impiego Ver.di si è detto favorevole al salario minimo per legge.

– Jürgen Peters, Ig-Metall ha chiesto alle imprese di creare posti di lavoro, da anni la Germania è leader mondiale per le esportazioni, dal 1993 la produttività è aumentata oltre il 20%.

Uova e fischi contro Müntefering.

Parola d’ordine di Dgb : «Sei di più. Di più di un numero. Di più di un fattore di costo. Hai dignità. Mostrala!».

Secondo le valutazioni di parte sindacale in Germania hanno partecipato alle manifestazioni del 1° Maggio 530 000 persone, contro le 500 000 del 2004; nel 2003 c’è stato 1 milione di partecipanti al corteo contro l’Agenda di riforme 2010.

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Der DGB will Taten sehen

Forderungen nach Kurswechsel der Regierung – Maikundgebungen – Eier auf Müntefering

Mannheim/Berlin – Die Gewerkschaften wollen nach der Kapitalismuskritik der SPD nun Taten sehen. Auf der zentralen Kundgebung zum 1. Mai forderte DGB-Chef Michael Sommer am Sonntag in Mannheim mehr staatliche Investitionen für Arbeitsplätze und Korrekturen bei Hartz IV. Ähnlich äußerte sich IG-Metall-Chef Jürgen Peters.

Das DGB-Motto lautete: “Du bist mehr. Mehr als eine Nummer. Mehr als ein Kostenfaktor. Du hast Würde. Zeig sie!” An den Maikundgebungen beteiligten sich laut DGB bundesweit 530 000 Menschen, was über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre von 500 000 liege. Nur 2003 sei der Zulauf wegen des Protests gegen die Reform-Agenda 2010 der Bundesregierung mit einer Million Teilnehmern viel höher gewesen.

Sommer prangerte die “nackte Gier” vieler Konzernchefs an: “Unternehmer und Manager, die nicht investieren, sind schuld an der Massenarbeitslosigkeit.”

Mit Blick auf die Hartz-Gesetze sagte er, es sei “nicht unehrenhaft, sich zu korrigieren”. Er forderte Änderungen bei den Zumutbarkeitsregeln und Ein-Euro-Jobs. Er warnte die Parteien vor einer Kapitalismusdebatte “ohne Folgen”. Die Kritik helfe nur, “wenn auch praktische Lehren daraus gezogen werden”. Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Ursula Engelen-Kefer, verlangte auf einer DGB-Kundgebung in Paderborn eine einheitliche Mindestbesteuerung von Unternehmen in Europa.

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, sprach sich auf einer Kundgebung in München für gesetzliche Mindestlöhne aus. Eine Absage erteilte Bsirske Bestrebungen nach längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich.

IG-Metall-Chef Jürgen Peters hat die Unternehmen am Tag der Arbeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen aufgefordert. Der Klage von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, für die deutsche Wirtschaft sei es schwer, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten, setzte Peters entgegen, Deutschland sei seit Jahren Exportweltmeister und die Produktivität sei seit 1993 um über 20 Prozent gestiegen. Die Theorie “Wenn es der Wirtschaft gutgeht, geht es allen gut”, sei eine Theorie, die den Reichen nütze und der breiten Mehrheit der Bevölkerung schade. “Das ist Neoliberalismus pur”, sagte Peters vor nach Polizeiangaben rund 2000 Zuhörern auf der DGB-Maikundgebung.

SPD-Chef Franz Müntefering erneuerte derweil auf einer Gewerkschaftskundgebung seine Kritik. Er appellierte an die Unternehmer, die Produktion nicht wegen ein paar Prozent mehr Gewinn ins Ausland zu verlagern. Zu Beginn der Rede flogen Eier in Richtung Rednertribüne, Müntefering wurde jedoch nicht getroffen. Der Werfer wurde einige hundert Meter vom Kundgebungsort entfernt wegen versuchter Körperverletzung festgenommen. Münteferings Rede vor rund 1700 Zuhörern wurde von Pfiffen, Buhrufen und regierungskritischen Sprechchören wie “Weg mit Hartz IV”, aber auch von begeisterten “Münte, Münte”-Sprechchören begleitet. Zeitweise waren seine Worte kaum zu verstehen. Von Sicherheitskräften mit Schutzschilden und Regenschirmen beschützt, setzte Müntefering seine Rede auch nach dem Eierwurf ohne Unterbrechung fort. dpa

Artikel erschienen am Mo, 2. Mai 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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