La Germania si pone nella media per il costo del lavoro

Germania,  mercato lavoro  Die Welt             06-06-15

La Germania si pone nella media per il costo del lavoro

         
Costo orario del lavoro medio in Germania: €26,22, al
pari dei suoi maggiori partner commerciali (studio Hans-Böckler-Stiftung).

         
Costo orario del lavoro per il manifatturiero orientato
all’export: €29,9, il secondo maggiore in Europa, dopo il Belgio €33,1.

         
Costo orario del lavoro per il settore servizi
orientato, verso il mercato interno €24,1.

         
Nei 15 vecchi membri UE la media nell’industria è di
€25; inferiore nei paesi sud-europei, dai €16,3 della Spagna agli €8,3 del Portogallo.

         
Nei nuovi paesi membri dell’Est è di €4,60, neppure 1/6
di quello tedesco;

         
In Polonia è ancora inferiore, €4,10.

Insolito, nei confronti internazionali, la spaccatura tra costo del lavoro
e salari relativamente alti nel manifatturiero e il costo del lavoro
relativamente basso nei servizi, che secondo IMK sarebbe collegato alla debole
domanda interna, rallentata da anni di moderazione salariale, i salari che ne
dipendono crescono poco, e a loro volta non aiutano la domanda interna.

Die Welt               06-06-15

Deutschland
liegt bei Arbeitskosten im Mittelfeld

Doch in der
Industrie besonders hoch – Studie

Berlin –
Deutschland liegt bei den Arbeitskosten im europäischen Vergleich im
Mittelfeld.

         
Nach einer Studie der gewerkschaftsnahen
Hans-Böckler-Stiftung mußten deutsche Arbeitgeber pro geleisteter Arbeitsstunde
26,22 Euro aufbringen.

"Die Zahlen
lassen die These abwegig erscheinen, Deutschland habe aufgrund hoher
Wettbewerbsprobleme auf den Weltmärkten oder auf den heimischen
Absatzmärkten", sagte Gustav Horn, Direktor des Instituts für
Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Stiftung. "Eine deutsche
Spitzenstellung bei den Arbeitskosten ist nicht zu erkennen.

         
Deutschland liegt vielmehr in einem Feld mit seinen
wichtigsten Handelspartnern.
"

         
Allerdings
liegen die Arbeitskosten im
exportorientierten verarbeitenden Gewerbe mit 29,9 Euro je Stunde in Europa
nicht im Mittelfeld, sondern auf dem zweiten Platz.
Nur in Belgien müssen die
Arbeitgeber in der Industrie mit 33,1 Euro noch mehr je Stunde zahlen. Dafür sind die Kosten im binnenorientierten
Dienstleistungssektor mit 24,1 Euro
vergleichsweise gering.

         
Im
Durchschnitt der 15 alten
EU-Staaten werden in der Industrie lediglich 25 Euro gezahlt
.

         
Billig sind vor allem die südeuropäischen Länder mit
Kosten von 16,3 Euro in Spanien bis 8,3 Euro in Portugal.
In den neuen EU-Mitgliedstaaten in Osteuropa liegen die
Arbeitskosten noch einmal deutlich niedriger. Hier werden nur 4,60 Euro je Stunde
gezahlt – noch nicht einmal
ein Sechstel des deutschen Niveaus
. Im Nachbarland Polen liegen die Arbeitkosten
mit nur 4,10 Euro die
Stunde noch einmal darunter.

         
Als
"sehr ungewöhnlich" im internationalen Vergleich bezeichnete das Institut

         
die deutliche Spaltung zwischen relativ hohen
Arbeitkosten und Löhnen im Verarbeitenden Gewerbe und den relativ niedrigen
Arbeitskosten im Dienstleistungssektor.
Diese sektorale Spaltung stehe in einer engen Wechselwirkung zur flauen
deutschen Binnennachfrage, so die IMK-Analyse. "Weil der Konsum im Inland nach Jahren der
Lohnzurückhaltung lahmt, entwickelten sich einerseits die von der
Binnennachfrage abhängigen Löhne im Dienstleistungssektor schwächer.
"
Anderseits gingen von den vergleichsweise geringen Einkommen keine positiven Impulse
auf Binnennachfrage und Konjunktur aus. "An diesem Problemkreis änderten
auch die Erfolge der (Export-) Industrie nur wenig, die ihre hervorragende
internationale Wettbewerbsposition noch ausbauen konnte." svb

Artikel erschienen am Do, 15. Juni 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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