Lavoro a tempo ridotto e riduzione straordinari – Il costo del lavoro accelera verso l’alto

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Lavoro a tempo ridotto e riduzione straordinari – Il costo del lavoro accelera verso l’alto

●    Nel 2009, anno di crisi, la Germania ha perso in competitività, che aveva migliorato negli anni precedenti;

o   al punto che la ministro francese dell’Economia imputando lo squilibrio dell’area euro al saldo positivo dell’export tedesco, aveva chiesto che la Germania rafforzasse l’economia interna.

●    Costo del lavoro medio in Germania + 4,1%, 2009 su 2008, a €30.90/h;

o    un aumento maggiore di quello tedesco si è avuto in soli 6 dei 27 paesi UE;

o   causa dell’incremento del costo del lavoro in Germania la forte riduzione delle ore lavorate, con eliminazione degli straordinari o l’utilizzo dell’orario ridotto per evitare licenziamenti.

●    I salariati tedeschi non hanno però avuto un aumento del salario reale, che è anzi diminuito, soprattutto per eliminazione di voci salariali legate alla congiuntura.

o   il settore manifatturiero è quello che ha avuto il maggior incremento orario del costo del lavoro, +5,1%, a €36,60;

o   solo in Belgio e Danimarca è stato maggiore (€38,50 e €35,90);

o   in Bulgaria il costo minore per il manifatturiero, €2,40/h, e €2,90 per tutto il settore privato; ma i maggiori incrementi: rispettivamente +12,2% e + 13,4%.

●    L’aumento medio del costo orario de lavoro nell’area dell’euro è stato del 2,7%;

●    in tutta la UE +0,6%, dovuto in alcuni paesi alla forte svalutazione della moneta nazionale

●    inferiori alla media UE i costi del lavoro indiretti in Germania (contributi vari, previdenza, sanità …),

– difficile tuttavia la comparazione dei costi indiretti del lavoro nei paesi UE, dato che la quota principale del costo indiretto è dato dai contributi sociali e la contribuzione obbligatoria per legge alle assicurazioni sociali versati dal datore di lavoro;

– diverse le prestazioni sociali (ad es. previdenza sanitaria, disoccupazione, etc.) finanziate dai datori di lavoro nei vari paesi; in alcuni esse vengono finanziate anceh dalle entrate fiscali.

o   2009, in Germania €32 di costi indiretti per ogni €100 di salario lordo, al 13° posto europeo, con la media UE di €36/100;

o   Francia €50/100; Malta €9/100.

o   complessivamente la Germania si colloca all’8° per costo del lavoro complessivo,

a molta distanza da Danimarca e Belgio, i paesi di gran lunga con il costo più alto, e prima di Grecia, Spagna e Portogallo.

Colonna 1: paesi UE in ordine crescente per costo del alvoro; Colonna 2, economia privata: a)  in euro; b) variazioni % su 2008.

 

Note: 1. Gli apprendisti vengono calcolati nel costo del lavoro, ma non nelle ore di lavoro prestate.

2. secondo il calendario; Non ci sono dati sull’Irlanda; 4. il valore si riferisce al 2008.

Fonti: elaborazioni di Destatis, sulla base di Eurostat, databank online.

Costo del lavoro indiretto in rapporto a salario lordo nei vari paesi UE, in %.

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Kurzarbeit und Überstundenabbau – Arbeitskosten schnellen in die Höhe

30. März 2010

–   Deutschland hat im Krisenjahr 2009 bei den Arbeitskosten an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Je Stunde mussten Arbeitgeber im Schnitt mit 30,90 Euro 4,1 Prozent mehr zahlen als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im gesamten Euro-Gebiet lag der Kostenanstieg dagegen lediglich bei 2,7 Prozent.

–   Nur in sechs der 27 EU-Länder stiegen die Arbeitskosten pro Stunde 2009 stärker an als in Deutschland.

–   Die Lohnnebenkosten in Deutschland blieben dagegen unter dem europäischen Durchschnitt.

Kurzarbeit und Überstundenabbau: Arbeitskosten schnellen in die Höhe

–   Insgesamt liegt Deutschland bei den Arbeitskosten an achter Stelle, deutlich hinter den teuersten Ländern Dänemark und Belgien, aber weit vor den Euro-Sorgenländern Griechenland, Spanien und Portugal.

–   Die Arbeitnehmer in Deutschland haben dennoch nicht mehr Kaufkraft für ihre Arbeit erhalten: Sie mussten 2009 abermals Reallohnverluste hinnehmen. Das lag vor allem an Einbrüchen bei den häufig konjunkturabhängigen Sonderzahlungen.

Am billigsten ist Arbeit in Bulgarien

–   Eine starke Teuerung mussten die Arbeitgeber im Verarbeitenden Gewerbe hinnehmen: Hier lag der Kostenanstieg je Arbeitsstunde bei 5,1 Prozent auf durchschnittlich 35,60 Euro. Nur in Belgien mit 38,50 Euro und Dänemark mit 35,90 Euro liegen die Kosten noch höher.

–   In Griechenland müssen dagegen Arbeitgeber nur 13,80 Euro je Arbeitsstunde in der Industrie zahlen, in Portugal sind es gerade einmal 10,10 Euro. Am billigsten ist Arbeit in Bulgarien, wo im Verarbeitenden Gewerbe 2,40 Euro und in der gesamten Privatwirtschaft 2,90 Euro gezahlt werden. Allerdings ist hier der Kostenanstieg mit 12,2 beziehungsweise 13,4 Prozent besonders groß.

–   Grund für den Anstieg der Arbeitskosten in Deutschland ist der starke Rückgang der Arbeitszeiten: Viele Unternehmen versuchten, durch den Abbau von Überstunden oder den Einsatz der Kurzarbeit Entlassungen zu vermeiden.

–   In der gesamten EU verbilligte sich Arbeit dagegen um 0,6 Prozent. Dabei spielte nach Angaben der Statistiker eine Rolle, dass in vielen Ländern, die nicht dem Euro-Raum angehören, die Währungen zum Teil stark abgewertet wurden.

●    Lohnnebenkosten schwer vergleichbar

–   Arbeitskosten setzen sich aus den beiden Hauptbestandteilen Bruttolöhne und -gehälter sowie Lohnnebenkosten zusammen.

o    Im vergangenen Jahr zahlten die Arbeitgeber in Deutschland auf 100 Euro Bruttolohn und -gehalt 32 Euro Lohnnebenkosten. Damit lag Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 36 Euro und nahm mit Rang 13 innerhalb der EU einen Mittelplatz ein. In Frankreich entfielen auf 100 Euro Lohn zusätzlich 50 Euro Lohnnebenkosten, in Malta waren es nur 9 Euro (siehe Tabelle unten).

–   Allerdings ist es zuweilen schwer, die Lohnnebenkosten der einzelnen Länder direkt miteinander zu vergleichen. Denn Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen.

–   Nicht überall werden jedoch die gleichen Sozialleistungen (z.B. Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc…) aus Arbeitgeberbeiträgen finanziert, sondern in einigen Ländern auch aus Steuermitteln bestritten.

–   In den vergangenen Jahren hatte Deutschlands Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit sehr stark verbessert; das kam vor allem der Exportwirtschaft zugute. Zuletzt hatte Frankreichs Wirtschaftsministerin Christine Lagarde Deutschlands Exportüberschüsse für Ungleichgewichte im Euro-Raum verantwortlich gemacht und eine Stärkung der Binnenwirtschaft gefordert.

Kurzarbeit und Überstundenabbau: Arbeitskosten schnellen in die Höhe

Text: FAZ.NET/Reuters/Dow Jones

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