L’Europa troppo titubante nella crisi libica (Blog di parlamentare verdi tedeschi )

Libia, Ue, Germania, verdi
Blog di parlamentare verdi tedeschi      110224

L’Europa troppo titubante nella crisi libica

Kirsten Baumbusch

– La portavoce per l’estero dei Verdi/Europäische Freie Allianz (EFA-Libera Alleanza Europea), Fraziska Brantner:

– La Germania non deve più fare da freno, deve mettere sulla bilancia il proprio peso e quello dell’Onu e costringere Europa e Onu ad agire.

– Brantner chiede: l’istituzione di una no-fly-zone, un embargo sulle armi, sanzioni mirate contro il clan Gheddafi, invio aiuti umanitari per la Libia e per i campi profughi in Egitto, risposta solidaristica all’ondata di profughi a cui l’Europa deve prepararsi.

o   La Germania deve dichiarare alla UE che è pronta a ricevere i profughi.

– Doppio ritardo doppiamente cinico da parte della UE. L’Europa decide ancora una volta di non decidere. I ministri Esteri hanno oggi deciso che non c’è ancora un problema di profughi, per cui non occorre affrontare preventivamente il problema;

–  I ministri Esteri non sono riusciti ad accordarsi per sanzioni contro il regime Gheddafi, in chiaro ciò significa che i ministri non fanno nulla per contenere le cause dell’esodo.

– La parola d’ordine “prima aspettiamo”, non dovrebbe essere una risposta dell’Europa ad una crisi politica ed umanitaria di queste dimensioni alle proprie porte.

– I ministri Interno si sono rifiutati di prepararsi all’inevitabile prossima ondata di rifugiati verso l’Europa.

Una rappresentante dei Verdi per i diritti umani: parlare di una crisi grave e al contempo non fare nulla è il cinismo da parte dei ministri Interno della UE. Diverse centinaia di vittime evidentemente non bastano alla UE per richiamare all’ordine il loro alleato Gheddafi, che non è certo impressionato da dichiarazioni indulgenti.

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Europa zu zögerlich in Libyenkrise

Von Kirsten Baumbusch | Veröffentlicht am: 24. Februar 2011

–   Brüssel. Zu den bisherigen Reaktionen der EU auf die Libyenkrise erklärt Franziska Brantner, außenpolitische Sprecherin der Fraktion Die Grünen/EFA empört: “Europa beschließt erneut, nichts zu beschließen. Die EU-Innenminister waren heute der Meinung, es gebe noch kein Flüchtlingsproblem, deswegen bräuchte Europa in dieser Frage vorerst nicht zu handeln”.

–   Gleichzeitig, so die Europaabgeordnete aus der Metropolregion Rhein-Neckar weiter, “konnten sich ihre Kolleginnen und Kollegen in den Außenministerien nicht auf Sanktionen gegen das Gaddafi-Regime verständigen”.

o    Laut Brantner bedeute dies im Klartext, dass die Außenminister nichts unternehmen, um die die Fluchtursachen einzudämmen. Und die Innenministerien weigerten sich im Gefolge, sich auf die damit unvermeidlich auf Europa zukommende Flüchtlingswelle vorzubereiten.

 

–   “Diese doppelte Zögerlichkeit ist doppelt zynisch”, moniert die 31-jährige Grünen-Politikerin. Das Motto “Ersteinmal abwarten” dürfe keinesfalls Europas Antwort auf eine politische und humanitäre Krise dieser Dimension vor der eigenen Haustüre sein.

–   Und weiter sagt sie: “Außenminister Guido Westerwelle muss seinen Worten jetzt endlich Taten folgen lassen. Und er muss Innenminister Thomas de Maizière den Ernst der Lage erklären.

–   Deutschland darf nicht länger Bremser sein, es muss sein Gewicht in der EU und der UN in die Waagschale werfen und Europa und die Weltgemeinschaft zum Handeln bringen”

–   Unmissverständlich fordert Franziska Brantner eine Flugverbotszone, ein Waffenembargo und gezielte Sanktionen gegen den Gaddafi-Clan und macht sich stark für das Entsenden von humanitärer Hilfe nach Libyen und in die Flüchtlingslager von Ägypten sowie für eine solidarische Antwort auf den Flüchtlingsstrom, auf den sich Europa einstellen müsse.

–   Deutschland, so Brantner abschließend, “muss jetzt in Brüssel seine Bereitschaft erklären, auch Flüchtlinge aufzunehmen.”

Barbara Lochbihler, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion fügt hinzu: “Von einer ernsten Krise zu sprechen und gleichzeitig untätig zu bleiben, das ist der Zynismus der EU-Innenminister. Mehrere hundert Tote bei den blutigen Unruhen in Libyen reichen der EU offensichtlich noch nicht aus, ihren Verbündeten Gaddafi in die Schranken zu weisen. Wachsweiche Statements werden den Diktator nicht beeindrucken. Gaddafi muss zurücktreten und die Macht abgeben. Dieser Forderung sollte sich die EU anschließen, wenn sie Demokratie fördern will. Die Verantwortlichen für die blutige Niederschlagung der Proteste müssen vor Gericht gestellt werden”.

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