Sovvenzioni agricole in Europa – Bruxelles aiuta perfino Nestlé e la regina

Ue, agricoltura, sovvenzioni Faz 06-03-15

Sovvenzioni agricole in Europa – Bruxelles aiuta
perfino Nestlé e la regina

  • In
    Germania i maggiori beneficiari delle sovvenzioni agricole UE sono le industrie
    alimentari e i grandi proprietari terrieri.
  • Da
    soli i 30 maggiori destinatari delle sovvenzioni all’export hanno ricevuto nel
    2001 €113mn. dal bilancio UE per l’agricoltura.
  • I
    gruppi Bonn Fleisch ex und Import GmbH (carne) con €12,8mn. e Nordmilch EG (caseario) con €11,7 mn. sono i
    maggiori beneficiari;
  • segue il gruppo svizzero Nestle con €2,4mn. (2001)
  • Agricoltori
    singoli hanno diritto fino a €750 000 l’anno.

Varie organizzazioni ecologiche e umanitarie hanno chiesto che
la Germania renda pubblica la ripartizione delle sovvenzioni agricole. Altri
paesi pubblicano almeno parzialmente la ripartizione dei circa €40MD annui: Danimarca,
Belgio, Estonia, Irlanda, Olanda, Slovenia, Spagna e Gran Bretagna.

Ai primi posti si trovano solo i gruppi alimentari:

  • ad esempio Nestle ha ricevuto in Gran Bretagna nel 2003/04 quasi €18mn. di
    sovvenzioni;
  • Lo zuccherificio Tate&Lyle è il maggiore beneficiario in GB con €168mn. /anno.
  • In
    Danimarca, Olanda, Belgio e Germania il maggior beneficiario è l’industria; il
    gruppo lattiero-caseario Arla ha avuto €140mn.
  • Per
    l’industria, oltre alle semplici sovvenzioni all’esportazione vi sono ad esempio
    • sovvenzioni di €3,5MD l’anno per la quota di
      latte Ue contenuta nello yogurt da esportare;
    • alte garanzie per il prezzo UE, che non vanno per
      il latte agli agricoltori ma alle industrie lattiero-casearie ad esempio per il
      burro;
    • la UE compensa ai gruppi europei che utilizzano
      zucchero proveniente dall’Europa la differenza di prezzo tra quello internazionale e quello europeo:
      BASF in Belgio riceve per questo €1,2mn.
  • Tra
    gli agricoltori più famosi che godono delle sovvenzioni UE la regina Elisabetta
    e il figlio principe Carlo, €1,5 mn.
  • Il
    97% degli agricoltori riceve meno di €30 000 l’anno.
  • L’80%
    delle sovvenzioni va alle grandi aziende, cosa che non è stata modificata dalla
    riforma agraria del 2005.
  • Secondo
    le ricerche de La Tribune,i 12 maggiori beneficiari francesi
    ricevono oltre €500 000 l’anno; i due maggiori ricevono assieme €1,7mn.
  • In
    Spagna, 303 grandi aziende ricevono mediamente €1,3 mn.
  • In
    Germania diverse aziende ricevono €120 000/anno per ogni addetto.

In occasione della riforma agraria del 2003 fu avanzata la proposta di limitare
gli aiuti ad un massimo di €300 000 per azienda, respinta anche per la
pressione del governo tedesco.Faz 06-03-15

Agrarsubventionen
in Europa – Brüssel unterstützt selbst Nestlé und die Queen

15. März 2006 –


Die größten Profiteure von EU-Agrarsubventionen in
Deutschland sind Lebensmittelunternehmen und Eigentümer von Großgütern, nicht
etwa kleinere Agrarbetriebe.


Wie
aus einem internen Papier der Bundesregierung hervorgeht, haben allein die
30 größten Empfänger von Exportsubventionen im Jahr 2001 umgerechnet 113
Millionen Euro aus dem europäischen Agrarhaushalt erhalten.


Mit
Abstand am meisten Geld aus dem EU-Budget bekamen die Bonn Fleisch Ex- und
Import GmbH
(umgerechnet 12,8
Millionen
Euro) und die Nordmilch EG (umgerechnet 11,7 Millionen
Euro). Auch der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle steht auf der Liste
der größten Subventionsempfänger in Deutschland. Nestle erhielt 2001 umgerechnet
2,4 Millionen Euro
. Einzelne Landwirte haben zudem Anspruch auf bis
zu 750.000 Euro im Jahr aus Brüssel.


Die Verteilung
der Agrarsubventionen ist
in Deutschland nicht öffentlich zugänglich.
Zwar hat nun eine Initiative von mehreren Umweltverbänden und
Hilfsorganisationen, vom WWF bis zu Oxfam, die Bundesregierung zu mehr
Transparenz aufgerufen.
Sie
weigert sich aber, die Vergabe der zuletzt 6 Milliarden Euro, die Deutschland
aus den EU-Töpfen erhält, offenzulegen, und beruft sich dabei unter
anderem auf den Datenschutz. Andere
Staaten veröffentlichen die Verteilung der jährlich insgesamt rund 40
Milliarden Euro
zumindest zum Teil. Das sind neben Dänemark Belgien,
Estland, Irland, die Niederlande, Slowenien, Spanien und Großbritannien. Die
Daten sind im Internet unter http://farmsubsidy.org/ zugänglich.

EU gleicht
Zuckerpreis aus

Was den
Landwirten zusteht, bekommt die Industrie

Die bekannten
Zahlen ergeben ein einheitliches Bild.


Auf
den vorderen Plätzen der Empfänger finden sich ausschließlich Lebensmittelkonzerne
. Der Nahrungsmittelkonzern Nestle zum
Beispiel hat in Großbritannien im Jahr 2003/2004 beinahe 18 Millionen Euro an
Subventionen erhalten
.


Größter
Subventionsempfänger ist dort aber der Zuckerkonzern Tate&Lyle
mit rund 168 Millionen Euro im
Jahr. Auch in Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Deutschland ist die
Industrie zuletzt der größte Empfänger gewesen.
So hat der Molkereikonzern
Arla mehr als 140 Millionen
Euro erhalten.


Die
Industrie profitiert dabei nicht nur von den Exportsubventionen
, die Herstellern zum Beispiel für den Anteil
an EU-Milch in exportiertem Joghurt
zustehen. 3,5 Milliarden Euro
hat die EU dafür zuletzt im Jahr ausgegeben
.


Die Industrie
erhält auch die hohen EU-Garantiepreise
, die nicht etwa für den
Rohstoff Milch an die Landwirte, sondern für Milchprodukte wie Butter an die
Molkereien fließen.


Zudem
gleicht die EU Konzernen, die Zucker aus Europa verwenden, die Differenz
zwischen dem Weltmarktpreis und dem EU-Preis aus
. Das dürfte der Grund dafür sein, daß die BASF
in Belgien rund 1,2 Millionen Euro bekam
.

Regierung soll
Zahlen offenlegen


Auch
bei den Landwirten gibt es zahlreiche Großempfänger
. Das bekannteste Paar dürften die britische
Königin Elisabeth und ihr Sohn Prinz Charles bilden.


Sie
haben zuletzt 1,5 Millionen Euro aus Brüssel bekommen. Zwar erhalten nach
Studien der Europäischen Kommission 97 Prozent der EU-Landwirte weniger als
30.000 Euro im Jahr aus Brüssel.


Auf der anderen Seite gehen 80 Prozent der Mittel an
EU-Großbetriebe. Daran wird sich auch durch die Agrarreform
von 2003 nichts ändern.


Nach
Recherchen der Zeitung „La Tribune” bekamen die zwölf größten französischen Empfänger jeweils mehr als
500.000 Euro im Jahr. Die beiden größten beziehen gemeinsam 1,7
Millionen Euro.


In
Spanien nehmen 303 Großbetriebe nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam im
Schnitt 1,3 Millionen Euro im Jahr aus Brüssel entgegen.


In
Deutschland ist das nach Angaben der Transparenzinitiative nicht anders. Manche Betriebe strichen im Jahr je
Arbeitskraft 120.000 Euro ein, sagt der EU-Abgeordnete Wilhelm Graefe zu
Baringdorf (Grüne).

Die Regierung
solle zumindest die Direktzahlungen an die 100 größten Empfänger anonymisiert
offenlegen. Wenn die Staaten, wie auf dem Treffen der Staats- und
Regierungschefs der EU im Dezember beschlossen, über eine weitere Reform der
Agrarpolitik diskutieren wollten, müsse klar sein, worüber man rede.

Begrenzung
wurde von Deutschland blockiert

Es sei lange
suggeriert worden, die Subventionen würden den kleinen Landwirten helfen,
sagt Graefe zu Baringdorf. Tatsächlich
seien die verarbeitende Industrie und industrielle Betriebe gefördert worden.
Die Initiative will deshalb weitere Kriterien für die Vergabe einführen. Das
könnte eine Begrenzung der Hilfen auf maximal 300.000 Euro je Betrieb sein.

Über eine solche Begrenzung
war im Zuge der Agrarreform 2003 schon geredet worden. Sie wurde auch auf Druck
der deutschen Regierung aber verworfen.

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