Tecnica di saldatura

Germania – politica estera – Sudan

<95270605"> German Foreign Policy 05-02-01

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[è anche i nome di una società tedesca, vedi sotto]

font-weight: bold”> · Berlino cerca di indebolire il governo centrale del Sudan con il rifiuto degli aiuti allo sviluppo della Ue ; versa invece contributi di miliardi di euro per le infrastrutture del Sud del paese, dove il potere è nelle mani del movimento secessionista Splm . Con il suo appoggio continuano nel Sud-Sudan i preparativi per la secessione, con la costituzione di uno Stato a un sol partito protetto da Berlino.

font-weight: bold”> · L’area degli investimenti tedeschi serve come base per gli interessi tedeschi che puntano anche ai paesi confinanti. Nel maggior progetto delle imprese tedesche è compresa una linea di collegamento ferroviario per il trasporto delle estrazioni petrolifere sud-sudanesi.

La Germania non è riuscita a evitare una delibera della Ue sul pagamento di aiuti allo sviluppo per il Sudan, a cui non intende dare contributi. La Ue , in seguito all’accordo del governo centrale con la Splm , riprenderà a versare gli aiuti al Sudan, il denaro sarà suddiviso metà al Nord e metà al Sud.

Un nuovo movimento secessionista nell’Est del Sudan, imbaldanzito dai progetti esteri sulle materie prime, tenta di ottenere un’autonomia sul modello dell’accordo concluso con la Splm . Il “Beja Congress” e il “Free Lions Movement” cercano di prendere parte al flusso di denaro che si prospetta. Nel territorio di influenza del movimento secessionista vi è Port Sudan, l’unico terminal petrolifero del paese, da dove le imprese cinesi partono con il petrolio.

Il ministro tedesco allo Sviluppo Müller si recherà in Africa, prima tappa in Sud-Sudan per incontrare il capo del Spml , Garang, antagonista del governo centrale di Kartum. L’accordo stretto tra il governo centrale e il Spml appare labile.

La Müller si recherà anche in Uganda, dove discuterà soprattutto del conflitto con le milizie terroristiche “Lord’s Resistance Army” ( Lra ), che operano nel Nord.

Garang ha annunciato che attaccherà il loro territorio di ritirata nel Sud-Sudan. La Lra opera tra l’altro a Gulu, un’altra tappa della Müller, che verrà collegato con una tratta ferroviaria con la città di Juba nel Sud-Sudan; la tratta fa parte di una rete ferroviaria che legherà il Sud-Sudan con Uganda, Kenia e Etiopia in un’aerea economica unitaria. La ferrovia sarà costruita sotto la direzione della società tedesca Thormählen Schweißtechnik.

Si calcola che il costo delle nuove infrastrutture sarà di circa $8md.; sono noti i primi dettagli:

saranno messi a disposizione del Nepad, New Partnership for Africa’s Development, appoggiato dall’Occidente, finanziamenti per attività “transnazionali”. Il governo tedesco ha prospettato prestiti di €300m. sulla base di garanzie petrolifere; Thormählen Schweißtechnik ha raccolto recentemente €10 000 in un ballo di beneficenza, sotto l’egida del ministro dell’Economia del Brandeburgo Ulrich Junghann.

L’emittente privata tedesca Radio Hamburg ha trasferito una stazione in Fm, con cui verrà creata una stazione radio nel Sud-Sudan. <95270607"> German Foreign Policy 05-02-01

Schweißtechnik

BERLIN/RUMBEK (Eigener Bericht) – Das Auswärtige Amt hat Staatsministerin Kerstin Müller (Bündnis 90/Die Grünen) am vergangenen Sonntag zu mehrtägigen Gesprächen in den Südsudan und nach Uganda entsandt. Im Sudan versucht Berlin die Zentralregierung durch Verweigerung von EU-Entwicklungshilfegeldern zu schwächen, aber will im Süden des Landes Infrastrukturmaßnahmen kreditieren. Dort übernimmt die Sezessionsbewegung SPLM die Macht, in deren Einflussbereich die deutsche Regierung dreistellige Millionenbeträge fließen lassen will. Das deutsche Investitionsgebiet eignet sich für eigene Stützpunktinteressen, die auch auf die Nachbarländer zielen. Zu den zentralen Bauvorhaben deutscher Unternehmen gehört eine Eisenbahnverbindung zum Abtransport der südsudanesischen Erdölvorkommen. Durch die ausländischen Rohstoffprojekte ermutigt, versucht eine neue Sezessionsbewegung im Osten des Sudan, an den bevorstehenden Geldflüssen zu partizipieren. In ihrem Einflussbereich liegt Port Sudan, der derzeit einzige Erdölhafen des Landes.

Wirtschaftsgebiet

Staatsministerin Müller wird , wie es in einer Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes (AA) heißt, bei ihrer fünftägigen Afrika-Reise zunächst in Rumbek, der designierten Verwaltungszentrale des Südsudan, eintreffen.1) Auskünfte über die Themen der angekündigten Gespräche mit der SPML und SPML-Chef John Garang verweigert das AA. Garang ist Gegenspieler der Zentralregierung in Khartum, die mit den Sezessionisten einen formalen Friedensvertrag geschlossen hat. Das Abkommen gilt als labil. Bei Müllers anschließendem Aufenthalt in Uganda steht u.a. der Konflikt mit der christlichen Terrormiliz ,,Lord’s Resistance Army” (LRA) im Mittelpunkt. Die LRA operiert im Norden Ugandas, SPML-Chef Garang hat angekündigt, gegen ihre Rückzugsgebiete im Südsudan vorzugehen. Zum Kampfgebiet der LRA gehört u.a. das nordugandische Gulu, eine weitere Etappe auf Müllers Afrika-Reise, die durch eine Eisenbahnstrecke mit dem südsudanesischen Juba verbunden werden soll. Die Strecke ist Teil eines Schienenverkehrsnetzes, das den Südsudan mit Kenia, Uganda und Äthiopien zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet verschmelzen könnte. Es soll unter Führung des deutschen Unternehmens Thormählen Schweißtechnik errichtet werden.2)

Geld

Über die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen , die einem Neuaufbau des Südsudan gleichkommen und von Thormählen Schweißtechnik vorläufig auf acht Milliarden US-Dollar geschätzt werden, sind jetzt erste Details bekannt geworden. So sollen für ,,grenzüberschreitende” Aktivitäten Gelder der vom Westen protegierten afrikanischen NEPAD-Initiative (,,New Partnership for Africa’s Development”) zur Verfügung stehen.3) Wie der SPLM-,,Commissioner for foreign relations”, Costello Garang Ring, erklärt, hat die deutsche Regierung auf der Basis von Erdöl-Garantien ein Darlehen von 300 Millionen Euro in Aussicht gestellt.4) Eine kleinere Summe von 10.000 Euro wurde kürzlich von Thormählen Schweißtechnik bei einem ,,Benefiz-Ball” gesammelt, der unter der Schirmherrschaft des brandenburgischen Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns stand.5) Bei der Festveranstaltung übereignete der deutsche Privatsender ,,Radio Hamburg” dem sudanesischen Sezessionisten Garang Ring eine UKW-Anlage, mit der das Rundfunkunternehmen im Südsudan eine Radiostation aufbauen will. Den Empfang sollen Radios sicherstellen, die vom Erlös des Benefiz-Balles gekauft und in den Ortschaften des Sezessionsgebietes verteilt werden.

Kein Geld

Während die Abspaltungs-Vorbereitungen im Südsudan mit deutscher Unterstützung vorange
trieben werden, sucht die Bundesregierung den Druck auf die Zentralregierung in Khartum aufrecht zu halten. Berlin ist es nicht gelungen, einen EU-Beschluss über die Zahlung von Entwicklungshilfegeldern an den Sudan zu verhindern. Nach dem Friedensschluss, der der SPLM nicht nur die faktische Herrschaft über den Süden des Landes übertragen hat, sondern ihr auch bedeutenden Einfluss innerhalb der Zentralregierung verschafft, wird die EU ihre Entwicklungshilfezahlungen an den Sudan wieder aufnehmen und die Gelder je zur Hälfte an den Norden und an den Süden verteilen. Staatsministerin Müller hatte sich zuvor vergeblich bemüht, Brüssel von der Unterzeichung eines entsprechenden Abkommens abzuhalten. Wie die Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erklärt, wird die deutsche Regierung dem Sudan keine Entwicklungshilfe leisten.6)

Zerfall

Unterdessen meldet sich aus dem Osten des Sudan eine neue Sezessionsbewegung. Der ,,Beja Congress” sowie das ,,Free Lions Movement” streben für die von ihnen beanspruchten Gebiete Autonomieregelungen nach dem Vorbild des Friedensabkommens zwischen Khartum und der SPLM an. Den neuen Sezessionisten werden enge Kontakte zu ähnlichen Polit-Gruppen in Darfur nachgesagt.7) In ihrem Einflussbereich liegt Port Sudan, der derzeit einzige Erdölhafen des Landes, über den insbesondere chinesische Firmen Erdöltransporte abwickeln. Die neue Sezessionsbewegung treibt den Zerfall des Sudan weiter voran und macht es wahrscheinlicher, dass ein von Berlin protegierter Einparteienstaat Südsudan entsteht. Dem voraussichtlichen Staatschef John Garang attestiert die internationale Presse ,,diktatorische(…) und menschenverachtende(…) Methoden“.8) Das europäisch inspirierte Spaltungsvorhaben würde das in Afrika seit dem Ende der europäischen Kolonialherrschaft gültige Prinzip der Unveränderlichkeit der Grenzen brechen.9)

1) Staatsministerin Müller reist nach Süd-Sudan und Uganda; Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes 28.01.2005

2) s. dazu Keimzelle

3) Nepad Commissions To Study South Sudan-Kenya Rail Link; Gurtong Peace Project 12.12.2004

4) Sudan pact to spur growth in Africa; The Standard 10.01.2005

5) Benefiz Ball 2004 – ,,Radio für den Frieden”; www.thormaehlen-schweisstechnik.de

S. auch Deutsche Geschäfte

6) Sudan: Berlin gegen EU; taz 27.01.2005

7) Unruhen nun auch im Osten des Sudans; Neue Zürcher Zeitung 31.01.2005

8) Waffenruhe für den Südsudan vereinbart; Neue Zürcher Zeitung 03.01.2005

9) s. auch Deutsche ,,Vision von einem neuen Afrika”: ,,Gewalttätige Ausbrüche in einigen Staaten” und Völkische ,,Neuordnung” für Afrika

s. auch Heißer Frieden

veröffentlicht am: 01. Feb 2005

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