Usa e Cina votano contro il gruppo dei 4

Pol. int.le, Usa, Cina, Onu, Germania Die Welt 05-08-05

Usa e Cina votano contro il gruppo dei 4
Torsten Krauel
A
poche ore dal 1° “dialogo strategico” Usa-Cina, l’ambasciatore cinese
Wang: Cina e Usa cercherebbero di evitare l’approvazione della riforma
del C.d.S. Onu voluta da Brasile, Germani, India e Giappone; il governo
cinese non ha ripreso la dichiarazione.

Utilizzeranno
l’influenza che ognuno dei due paesi ha su diversi paesi affinché
«l’unità dei membri Onu, l’unità di ogni gruppo regionale non venga
messa a rischio da questa manovra
e procedimento (dei paesi G-4)», con l’obiettivo di un allargamento che non spacchi l’Onu.

I rappresentanti dei 53 paesi dell’Unione Africana, riuniti ad Addis Abeba stanno cercando una posizione comune, che porti a un compromesso con il G-4. La loro decisione influirà sulle prospettive tedesche di entrare nel C.d.S. Onu.
Ipotesi sui motivi della cooperazione sino-americana:

  • la Cina sta svolgendo una funzione di intermediazione nel dialogo tra
    Usa e Nord Corea sul nucleare; si tratterebbe di stabilire il grado di
    disarmo e l’uso pacifico dell’energia nucleare;
  • la Cina
    deve salvarsi la faccia di fronte alle dichiarazioni del ministro degli
    Esteri giapponese Nobutaka Machimura: la Cina non sarebbe più chiusa
    alla richiesta giapponese di un seggio nel C.d.S.; Machimura aveva in
    precedenza minacciato di ridurre i propri finanziamenti Onu, in caso
    non fosse stata recepita la richiesta. Un torto commesso contro Cina e
    Usa.

in una sua risoluzione in occasione del 60° della capitolazione, il parlamento giapponese aveva criticato il riarmo della Cina.

Die Welt 05-08-05
USA und China stimmen gegen Vierergruppe
Washington und Peking lehnen deutsch-japanische UN-Pläne ab – Afrikaner beraten über eigene Position
von Torsten Krauel
Washington
– An seinem ersten Arbeitstag in New York hat UN-Botschafter John
Bolton die von ihm erwartete Rolle des diplomatischen Wadenbeißers
ausgefüllt. Nach einem Gespräch mit dem chinesischen Amtskollegen Wang
Guangya erklärte Wang vor einer nicht formell einberufenen Gruppe von
Journalisten, Peking und Washington würden fortan gemeinsam
die Verabschiedung der von Brasilien, Deutschland, Indien und Japan
angestrebten Reform des UN-Sicherheitsrats zu verhindern suchen.
"Wir waren uns einig, zur Wahrung unserer Interessen zu kooperieren", wurde Wang zitiert. China
und die USA hätten Einfluß auf unterschiedliche Länder. "Das bedeutet,
daß wir parallel arbeiten müssen, um sicherzustellen, daß die Einigkeit
der UN-Mitglieder, die Einigkeit jeder regionalen Gruppe, nicht durch
dieses Manöver und Verfahren (der G-4-Staaten) beschädigt wird.
" Das Ziel bestehe in einer Erweiterung, die die UN nicht spalte.
In
Addis Abeba haben unterdessen die Vertreter der 53 Länder der
Afrikanischen Union (AU) auf einem Sondergipfel in Addis Abeba mit der
Debatte über eine gemeinsame Position zur UN-Reform begonnen.
Bei dem Gipfel soll über einen Kompromiß mit der so genannten Vierer-Gruppe beraten werden. Die
Haltung der afrikanischen Staaten wird nach Ansicht von Beobachtern
auch die Aussichten Deutschlands auf einen ständigen Sitz im
UN-Sicherheitsrat beeinflussen.
Beide Seiten wollen eine Ausweitung des Weltgremiums, Uneinigkeit herrscht jedoch über etwaige Vetorechte. Die
Gründe für die amerikanisch-chinesische Zusammenarbeit sind derzeit nur
zu vermuten. Man könnte sie im Licht der Atomgespräche um Nordkorea und
vor dem Hintergrund jüngster japanischer Verlautbarungen betrachten.
Die
Gespräche mit Pjöngjang sind in Peking in ein entscheidendes Stadium
getreten. Der US-Unterhändler dort, Christopher Hill, hat erklärt,
Amerika sei gegenüber Nordkorea mit seinem Latein am Ende.

"Mehr können wir nicht tun." Schilderungen aus Peking zufolge sitzt
Hill in einem Salon des Gästehauses, die nordkoreanische Delegation in
einem anderen Salon, und chinesische Diplomaten eilen zwischen beiden hin und her. Sie überbringen keine Botschaften, sie berichten den Sachstand. Äußerungen aus Kreisen anderer Teilnehmerländer legen nahe, es
gehe um den Grad der Abrüstung und die friedliche Nutzung der
Kernenergie. Pjöngjang steht vor einer Weichenstellung, und Peking hat
den Gesprächsfaden in der Hand.

In
solcher Situation hat der japanische Außenminister Nobutaka Machimura
in Tokio auf Pressefragen leichthin erklärt, China verschließe sich
nicht mehr dem Wunsch Japans nach einem Sicherheitsratssitz.
Es
war bereits der zweite freihändige Vorstoß Machimuras binnen einer
Woche; zuvor hatte er gedroht, die UN-Beiträge zu kürzen, falls Japans
Anliegen nicht stattgegeben werde. Tokio hatte somit Peking und
Washington Unbill bereitet.
Hinzu kam für China eine
Resolution des japanischen Parlaments zum 60. Jahrestag der
Kapitulation Japans, in welcher die Aufrüstung Chinas kritisiert wurde.
Insgesamt waren die Äußerungen für Peking eine Frage der Gesichtswahrung, und China hat wegen Nordkorea Hebelmacht.
Das chinesische Außenministerium verzichtete indessen zunächst auf die Wiedergabe der Äußerungen Wangs.
Die chinesische Presse beschränkte sich auch in der landessprachlichen
Version auf die Wiedergabe einer AP-Agenturmeldung. Washington schwieg.
Das Treffen Bolton-Wang soll registriert, aber nicht zu hoch gehängt
werden. Es war Warnung genug, daß es nur eine Woche nach Verkündung des alternativen Klimapakts stattfand, den China und die USA begründet haben, und ganze zwölf Stunden nach dem "1. Strategischen Dialog" beider Länder. Artikel erschienen am Fr, 5. August 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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