Associazione delle ferrovie private – Interrotto il negoziato contrattuale con i macchinisti

Germania, ferrovie, macchinisti, contratto
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Associazione delle ferrovie private – Interrotto il negoziato contrattuale con i macchinisti

– Il sindacato macchinisti tedesco, GDL, vuole ottenere un contratto unico per tutti i circa 26mila macchinisti delle ferrovie tedesche, rivendicazione non negoziabile; Weselsky, dirigente GDL, ha definito “insolente” l’ultima offerta avanzata dal padronato.

– GDL rappresenta all’incirca il 50% dei 10mila addetti totali di tutte le società ferroviarie private in Germania.

– Dopo la consultazione degli iscritti sullo sciopero, la prossima settimana le lotte saranno estese. anche al traffico merci.

– Inasprito il conflitto contrattuale dei macchinisti:  l’Associazione delle sei maggiori società ferroviarie private, che finora negoziavano assieme ha abbandonato il tavolo: d’ora innanzi il sindacato macchinisti GDL dovrà negoziare separatamente per il rinnovo contrattuale con ognuna delle sei società.

o   Le sei società sono Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn, Keolis e Veolia trasporti; assieme hanno circa 5000 dipendenti, di cui 2500 macchinisti.

o   Le sei hanno comunicato che è in vigore, e continuerà ad esserlo, un comune un contratto di settore per il traffico a breve percorrenza per tutti i dipendenti concordato con il sindacato EVG; il contratto riconosce un salario iniziale per i macchinisti di €2300.

o   Motivo addotto dalle ferrovie: GDL si è rifiutato di partecipare ai negoziati di conciliazione.

o   GDL aveva chiamato ad uno sciopero di preavviso (venerdì) sia in Deutsche Bahn (DB) che nelle società private.

L’amministratore di NOB (le ferrovie del Mar del Nord e del Baltico) ha chiesto a GDL di assicurare il collegamento di emergenza; il capo del personale di DB ha chiesto a GDL la sospensione dello sciopero, avendo accolto nella proposta contrattuale tutti gli elementi centrali rivendicati dal sindacato.

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Allianz der Privatbahnen – Tarifverhandlungen mit Lokführern aufgekündigt

–   Der Tarifkonflikt mit den Lokführern hat sich noch einmal verschärft: Bislang verhandelten die sechs großen Privatbahnen gemeinsam mit der GDL. Das ist nun vorbei: Die Allianz kündigte die Gespräche auf; künftig müssen die Lokführer mit jedem Privatbahnbetreiber einzeln reden.

04. März 2011

–   Vor der Urabstimmung über einen Lokführer-Streik am Montag hat die Allianz aus sechs großen Privatbahnen (G6) die Tarifverhandlungen mit der Lokführer-Gewerkschaft GDL aufgekündigt. Als Folge könne die GDL künftig nun nur noch mit einzelnen Privatbahnen über Haustarifverträge sprechen, sagte die Verhandlungsführerin Ulrike Haber-Schilling am Freitag in Berlin. Einen Tarif für die gesamte Allianz werde es nicht mehr geben.

–   Grund für den Rückzug der Konkurrenten der Deutschen Bahn (DB) aus den seit Monaten laufenden Tarifverhandlungen sei die Weigerung der GDL, an Schlichtungsgesprächen teilzunehmen, ergänzte Haber-Schilling. Ein „Tarifdiktat“ der Gewerkschaft sei nicht weiter hinzunehmen. Die GDL hatte bisher sowohl bei der DB als auch bei den Privatbahnen zu Warnstreiks aufgerufen. An diesem Freitag waren nach Angaben der Bahn zeitweilig Hunderttausende Reisende von den Auswirkungen eines dreistündigen Ausstandes betroffen (lesen Sie dazu auch: Warnstreik: Die Bahnen stehen still).

Kritik am Vorgehen der GDL

–   Zur G6 gehören die Unternehmen Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn, Keolis und Veolia Verkehr. Zusammen beschäftigen diese Unternehmen nach eigenen Angaben rund 5000 Mitarbeiter, davon rund 2500 Lokführer. Nach Aussagen der G6 gibt es einen gemeinsamen Branchentarifvertrag im Nahverkehr, der für alle Mitarbeiter auch weiterhin gelten soll. Er garantiere Lokführern bereits ein Einstiegsgehalt von 2300 Euro, betonte Haber-Schilling. Abgeschlossen sei dieser Vertrag mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

–   Die G6 wollten sich nicht zum Spielball im Konkurrenzkampf zweier Gewerkschaften machen, betonte die Verhandlungsführerin. Den Organisationsgrad der GDL bei allen 25 Privatbahnunternehmen in Deutschland mit ihren rund 10.000 Mitarbeitern bezifferte sie auf maximal 50 Prozent.

–   Kritik am Vorgehen der GDL übte am Freitag auch der Geschäftsführer der Nord-Ostsee-Bahn (NOB), Andreas Winter. Er forderte die Gewerkschaft angesichts der Abhängigkeit der Insel Sylt vom Bahnverkehr über den Hindenburgdamm dazu auf, bei Warnstreiks einen Notverkehr zu gewährleisten. „Neben tausenden Fahrgästen, darunter viele Berufspendler, befördern wir beispielsweise auch lebensrettende Blutkonserven für Kliniken auf die Insel“, betonte Winter.

–   Ein Ersatzverkehr mit Bussen könne nach Sylt nicht eingerichtet werden, da es keine Straßenverbindung gebe. Trotz Unverständnis über die Arbeitsniederlegungen sei das Unternehmen aber weiter bereit, mit der GDL zu verhandeln.

„Das letzte Angebot der Arbeitgeber ist eine Unverschämtheit“

–   Auch der Deutsche-Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber forderte die GDL am Freitag abermals zum Stopp der Streikmaßnahmen auf. Man habe auf Grundlage der Gewerkschaftsforderungen den abschlussreifen Entwurf eines Lokführer-Rahmentarifvertrags vorgelegt, der alle geforderten Kernelemente enthalte.

–   Die GDL will einheitliche Tarifbedingungen für rund 26.000 Lokführer in der deutschen Bahnbranche durchsetzen.

–   „Das letzte Angebot der Arbeitgeber ist eine Unverschämtheit“, sagte hingegen der GDL-Chef Claus Weselsky in Frankfurt am Main.

–   Nach dem Ende einer Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder über offizielle Streiks werde der Arbeitskampf in der kommenden Woche ausgeweitet, auch der Güterverkehr werde einbezogen. „Was auf dem Tisch liegt, ist nicht verhandelbar“, sagte Weselsky.

Text: FAZ.NET

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