Crisi debito – Atene decide tagli alla sanità

Grecia, misure austerità, sanità
Die Welt        120301
Crisi debito – Atene decide tagli alla sanità

–  Con procedura d’emergenza – prima del vertice dei ministri Finanze dell’Euro che deve verificare l’attuazione delle misure di austerità –  il parlamento greco ha deciso (per 213 voti a favore su 283 presenti) ulteriori tagli alla sanità e alle pensioni, una condizione imposta dalla Troika (UE, BCE, FMI), per i €130MD di “aiuti” e l’abbattimento del credito dei privati per €107MD.

o   Tra i tagli previsti: riduzione dei costi dei farmaci, tagli al bilancio della sanità tramite fusione di strutture sanitarie e riduzioni alle pensioni integrative.

– Il ministro della sanità, del socialista Pasok: decisioni sotto la pressione dei creditori, ma importanti per la riduzione e la razionalizzazione del settore.

– Pasok e Nea Demokratia, che complessivamente hanno 193 seggi su 300, hanno votato tutti a favore + alcuni indipendenti; contrari i comunisti (stalinisti) e la lega della sinistra, come l’ultra-destro partito Laos.

I sindacati del PI (Adedy) e del privato (Gsee) hanno indetto 3 ore di sciopero di protesta contro la politica d’austerità del governo greco, nel quadro della giornata di protesta europea contro la politica d’austerità della UE.

Die Welt          120301

Schulden-Krise – Athen beschließt Kürzungen im Gesundheitswesen

01.03.2012

–   Im Eilverfahren hat das griechische Parlament weitere Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem durchgewunken. Die Kürzungen sind eine Auflage der Gläubiger.

–   Das griechische Parlament hat weiteren von den Gläubigern des hochverschuldeten Landes verlangten Kürzungen zugestimmt. 213 der 283 anwesenden Abgeordneten stimmten im Eilverfahren Einschnitten bei den Ausgaben im Gesundheits- und Rentenwesen zu. Die von der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank geforderten Sparmaßnahmen sehen unter anderem Kostensenkungen bei Medikamenten, Einschränkungen beim Gesundheitsbudget durch Fusionen von Krankenhauseinrichtungen sowie Kürzungen bei den Zusatzrenten vor.

–   Gesundheitsminister Andreas Loverdos von der Panhellenischen Sozialistischen Bewegung (PASOK) sagte während der zwölfstündigen Parlamentsdebatte, der entsprechende Gesetzentwurf sei zwar „unter dem Druck“ der Gläubiger zustande gekommen. Das Gesetz sei aber von entscheidender Bedeutung für die Kostenreduzierung und -rationalisierung im Gesundheitsbereich.

–   Im insgesamt 300 Abgeordnete zählenden Parlament verfügen die PASOK und die konservative Nea Dimokratia (ND) zusammen über 193 Sitze. Die beiden Parteien stellen die Regierung unter dem früheren Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank, Lucas Papademos. Ihre Abgeordneten stimmten zusammen mit einigen Unabhängigen für das Gesetz. Die Abgeordneten der Kommunistischen Partei und des Linksbündnisses stimmten dagegen, ebenso die der ultrarechten Laos-Partei.

–   Die verabschiedeten Einschnitte gehören zu den Voraussetzungen, damit Athen weitere Notkredite in Höhe von 130 Milliarden Euro erhält und die privaten Gläubiger Griechenland Schulden in Höhe von 107 Milliarden Euro erlassen. Die Abstimmung im griechischen Parlament erfolgte rechtzeitig vor dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel, bei dem die Umsetzung der Sparpolitik durch Athen überprüft werden soll.

–   Aus Protest gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung legten zahlreiche Beschäftigte die Arbeit nieder. Der dreistündige Streik, zu dem die Gewerkschaftsdachverbände des öffentlichen Diensts (ADEDY) und der Privatwirtschaft (GSEE) aufgerufen hatten, war Teil eines europaweiten Aktionstages gegen die Kürzungspolitik in der Europäischen Union[e]. An den Aktionen beteiligte sich auch die griechische Ärzteschaft aus Protest gegen die Maßnahmen im Gesundheitswesen.

dpa/tts
 

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