Fino al 2020 – Il petrolio regala 6 miliardi. di $ ai paesi del Golfo

Die Welt        080518

Fino al 2020 – Il petrolio regala 6 miliardi. di $ ai paesi del Golfo

– Visita nei paesi del Golfo del ministro tedesco Esteri, Steinmeier.

●    La Germania punta a riprendersi come commesse, etc. parte degli introiti petroliferi dei paesi del Golfo raggiungeranno nel 2020 circa $6Md (valutazioni DIHK, Camera tedesca dell’Industria e del Commercio).

●    I fondi statali arabi hanno sfruttato ampiamente la crisi finanziaria per acquisire quote in grandi banche internazionali, conquistandosi l’accesso ai centri nervosi dell’economia mondiale, ma hanno anche aiutato la ricapitalizzazione e la stabilizzazione di grandi istituti come Citigroup e UBS.

o   Parte di questa gigantesca liquidità verrà investita dai paesi del Golfo per le loro infrastrutture, la maggior parte però sarà investita in partecipazioni in tutto il mondo, tramite i loro Fondi statali.

–  Il governo tedesco cerca di prevenire il rischio che questi fondi statali del Golfo vengano usati per scopi politici, sta preparando modifiche legislative per impedire l’ingresso di investitori non desiderati  in gruppi sensibili.

– Il capo del maggior fondo statale del mondo, lo sceicco Badir al-Saad del Kuwait, risponde mettendo in guardia la Germania da misure protezionistiche se non vuole perdere investimenti.

– I gruppi tedeschi mirano a partecipare alle commesse della regione; nei soli Emirati ci sono 800 società tedesche;

– in 10 anni l’export tedesco x4, a €6Md; il riciclaggio di questi petro-dollari è uno dei motivi per cui l’economia tedesca finora non ha patito per l’alto prezzo del petrolio.

o   Il maggior fondo statale del mondo è ADIA, negli EAU, che disporrebbe di almeno $850 Md, investito nell’industria americana, nel gruppo aerospaziale europeo EADS, e anche in Deutsche Bank.

Nel Kuwait vi è il più vecchio fondo statale, KIA, fondato 54 anni fa’; possiede il 7,2% di Daimler.

Die Welt          080518

18. Mai 2008, 11:06 Uhr

Bis 2020 – Öl beschert Golf-Staaten sechs Billionen Dollar

Es ist eine gigantische Summe: Nach einer Schätzung des DIHK werden die Golf-Staaten wie Saudi-Arabien und die Emirate bis 2020 rund sechs Billionen Dollar einnehmen – nur durch den Verkauf von Öl. Nun will Finanzminister Steinbrück das Geld zurück nach Deutschland holen.

Der Höhenflug des Ölpreises macht die Golf-Staaten zu Top-Adressen der internationalen Finanzwelt. Denn in den Wüstenstaaten türmen sich viele der Milliarden, die Industrie und Autofahrer weltweit mittlerweile für ihre Tankfüllungen ausgeben müssen.

–   Bundesfinanzminister Peer Steinbrück reist von Montag bis Donnerstag erstmals in die Region. In Kuwait und Dubai will er ergründen, wo und wie die Scheichs ihren rasant wachsenden Reichtum anlegen wollen – und was davon für die deutsche Wirtschaft abfällt.

 „Die Golf-Staaten verfügen mittlerweile über gigantische Liquidität“, rechnet der Nah- und Mittelostexperte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Felix Neugart, vor. Schätzungen zufolge könnten Saudi-Arabien und die Emirate am Persischen Golf bis 2020 mit Einnahmen in Höhe von sechs Billionen US-Dollar rechnen. Davon werde ein Teil in die Infrastruktur der Länder selbst investiert, der überwiegende Teil aber in Unternehmensbeteiligungen auf der ganzen Welt.

 

Dazu bedienen sich die dortigen Regierungen staatlicher Investitionsbehörden, in denen die Petrodollar gebündelt werden.

–   Der größte Staatsfonds der Welt, ADIA, sitzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu denen Dubai zählt. Schätzungsweise verfügt er schon jetzt über gut 850 Milliarden Dollar. Das Geld steckt in der US-Industrie, im europäischen Luftfahrtkonzern EADS, aber auch in der Deutschen Bank.

–   In Kuwait residiert der älteste Staatsfonds KIA, gegründet vor 54 Jahren. Er hält einen Anteil von 7,2 Prozent an Daimler und hat sich auch in Krisen als verlässlich erwiesen.

–   Die Frage ist, ob es auf Dauer bei eher konservativen und passiven Investments bleibt, oder ob die Scheichs aktiver werden und mehr Mitsprache fordern, wenn die Billionen sprudeln.

–   Die Finanzkrise haben arabische Staatsfonds bereits massiv genutzt, um sich Anteile an internationalen Großbanken zu kaufen – damit bekommen sie Zugriff aus das empfindliche Nervenzentren der Weltwirtschaft.

–   Andererseits, das betont Steinbrück, haben sie Instituten wie der Citigroup oder UBS bei der notwendigen Rekapitalisierung geholfen und sie stabilisiert.

Allerdings sieht die Bundesregierung auch das Risiko, dass Staatsfonds nicht nur ökonomischen, sondern auch politischen Motiven folgen könnten. Konkrete Verdächtige nennt Steinbrück nicht, Experten denken dabei aber eher an China oder Russland als an die Golf-Länder.

–   Zur Vorbeugung arbeitet die Regierung aktuell an einer Gesetzesänderung, die ihr die Möglichkeit geben würde, unliebsame Investoren in sensiblen Firmen abzuwehren.

Die deutsche Wirtschaft fasst das Thema mit spitzen Fingern an, denn „gutes“ Geld soll nicht verschreckt werden. „Die Staatsfonds-Debatte wird in den Golf-Staaten verfolgt“, sagt Neugart. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass ihr Geld nicht erwünscht sei. Schließlich konkurriere man in Europa und auf der ganzen Welt mit anderen Investitionsstandorten.

Kuwait warnt vor Staatsfonds-Regulierungen

–   So warnte der Chef eines der weltweit größten Staatsfonds, Scheich Badir al-Saad, die Bundesrepublik vor Schutzmaßnahmen gegen die Fonds. „In der Zukunft könnte jegliche Regulierung von Staatsfonds unser Engagement in Ihrem Land einschränken“, sagte der Chef der Kuwait Investment Authority (KIA) dem „Spiegel“. Zwar werde derzeit noch gern in Deutschland investiert, aber man sei überrascht über die Angst der Deutschen vor Staatsfonds.

Sein Fonds investiere sei 45 Jahren in der Bundesrepublik, sagte der Scheich. Es gebe beste, jahrzehntealte Beziehungen vor allem zu Banken. „Und in anderthalb Jahren hat es einen derartigen Rückschritt in den Beziehungen zu den Staatsfonds gegeben.“ Man fühle sich jetzt unwillkommen. Al-Saad kündigte an, offen mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück über das Thema zu reden, falls dieser es anspreche. Der SPD-Politiker bricht am Montag zu einer Reise in die arabischen Öl-Staaten auf und soll dann auch den Staatsfonds-Manager treffen.

–   Nun wollen deutsche Firmen der Region auch künftig beim Geldausgeben helfen. Gerade Dubai kennt keine Grenzen. Die am schnellsten wachsende Stadt der Welt nimmt gerne deutsche Ingenieurskunst in Anspruch, vertraut in der Versorgungstechnik auf deutsche Anlagen oder baut auf Medizintechnik „Made in Germany“.

–   Allein in den Emiraten haben sich bislang 800 deutsche Firmen niedergelassen.

Die deutschen Exporte haben sich binnen zehn Jahren auf rund sechs Milliarden Euro vervierfacht. Dieses „Petrodollar-Recycling“ ist Volkswirten zufolge ein wichtiger Grund dafür, dass die deutsche Konjunktur wegen der Ölpreisrally bisher nicht unter die Räder gekommen ist. – AFP/Reuters/lw

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